Freitag, 29. März 2024
's BlättscheFreizeitKultur„Magischer Wald“ im Jugendwerk

„Magischer Wald“ im Jugendwerk

Familienbildungswoche in Brebbia mit Musik, Sport und Erlebnispädagogik

Erlebnispädagogische Elemente, Sport, Musik sowie kulturelle und kreative Aktionen standen im Blickpunkt der Bildungswoche für Familien aus den Dekanaten Seligenstadt, Rodgau und Bingen. Schon seit 2010 fahren Familien mit Teilnehmern von einem Jahr bis fast 80 Jahren ins Jugendwerk Brebbia am Lago Maggiore, diesmal erstmals mit der Familie von Steffi Anders, einer gebürtigen Klein-Krotzenburgerin, die als Gemeindereferentin im Dekanat Bingen arbeitet und überlegt, ein solches Angebot auch für Familien in Rheinhessen zu starten.

Freizeit genießen musste auch sein, hier auf einer Fähre zwischen Laveno und Intra auf dem Lago Maggiore. Bild: beko

Ziel der Bildungswoche war, mit pädagogisch ausgewogenen Aktionen die durch die Pandemie verursachten familiären Belastungen etwas abzufedern und eine Auszeit in einer gemeinsamen Gruppe anzubieten. Schnell dominierte am ersten Abend nach der obligatorischen Kennlernrunde mit „beko“ das Miteinander, alle Neuen waren mit einem Mal integriert und es schien, als kennen sich alle schon seit Jahren.

Begeisterung pur auch beim kooperativen Erlebnisspiel, angeleitet von Hausleiter Martin Göbel und Pascale Braun, Lehrerin an der Kreuzburgschule Hainburg.

Das Spiel „Magischer Wald“ ist ein Abenteuerspiel von Rüdiger Gilsdorf und wurde speziell an das Gelände des Jugendwerks Brebbia angepasst. Lernerfahrungen wurden vermittelt durch Spannung, Herausforderungen und Spielspaß. In Teamarbeit bringen die Teilnehmer all ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten ein, um Probleme miteinander zu lösen. Bereits vor dem Start entwickelte die Gruppe gemeinsame Strategien, anschließend reflektierten die Aktiven das eigene Erleben und tauschten sich mit den Spielleitern aus.

Auch kreative Elemente gab es während der Familienbildungswoche in Brebbia. Bild: beko

Derweil spielten andere Boccia, lernten die Gegend am Lago Maggiore kennen oder bereiteten sich auf das anschließende Volleyballspiel vor, das ebenso wie die abendlichen Rommee-Runden und das Werwolf-Spiel zum Standardprogramm der Gruppe zählt.

Weiter ging es im Programm mit dem Marktbesuch in Laveno, einer Seerundfahrt und dem Erleben im Felsenkloster Sta. Caterina, das in den vergangenen Jahren immer mehr sein meditatives Element verliert und nahezu zur Touristenattraktion avanciert.

Erlebnispädagogische Elemente sorgten für Kooperation in der Gruppe. Bild: beko

Klar, Mailand war auch angesagt während der Bildungswoche, die als Projekt „Aufholen nach Corona“ geplant war, jedoch vom Kolpingwerk in Köln und dem Bundesministerium für Familien keine Genehmigung erhielt, weil das Jugendwerk Brebbia nicht in Deutschland ansässig ist. So mussten alle — von wenigen Zuschüssen abgesehen — den vollen Preis zahlen.

Das spielte jedoch gedanklich keine Rolle mehr beispielsweise beim Frühsport mit leichtem Walken der Frühaufsteher und bewusstem Wahrnehmen der Morgenfrische. Der Nebel, der sich vom Wasser erhebt, wurde ebenso beobachtet wie die ersten Schwäne am Morgen und die aufgehende Sonne, außerdem die Berge weit weg schneebedeckt in rosa-pinkes Licht getaucht. „Hier ist Gottes Schöpfung spürbar“ sagt Marion Meyer-Bauer und bringt somit das Brebbia-Motto auf den Punkt: Hier ist man „dem Himmel so nah“.

Das auch beim abendlichen „Time out 20“, einer kleinen Andacht in der Kapelle, mit verschiedenen Elementen vor allem aber mit Liedern aus dem vor zehn Jahren erstellen Brebbia-Songordner der Kreuzburgschule Hainburg. Noch ein paar Traumreisen mit meditativer Musik, Kopf- und Rückenmassagen und schon geht es — nach dem Lob für Stefano von der Küche — nach Hause mit dem zuverlässigen Busfahrer Lars.

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