Pünktlich zur Fastnachtszeit noch ein weihnachtlicher Nachtrag von ‘s-Blättsche-Leser Herbert Peper. Er zitiert aus seinen Protokollen beim Carneval Verein Klein-Auheim anno 1991 und 2007. Und es geht um Tannenbäume, uff klanaamerisch “Dannebääm”.
aus dem CV-Protokoll 1991
Über einen Tannenbaum, der in der Adventszeit vor der
Klein-Auheimer Verwaltungsstelle stand, und bei dem zwei
Wochen lang die Lichterkette nicht brannte
En schöne große Dannebaam,
der stand aach dies Jahr in Klanaam.
Behängt mit einer Lichterkette,
schee, wenn se aach gebrennt noch hätte.
Waran es lag, mehr waas es net,
Denn dochgetrennt war net die Kett’.
vielleicht war nur en Korze droi,
der hinderte der Kerze Schoi.
So musst Klanaam uffs Licht verzichte,
und der Chronist kann nur berichte:
„Von üwwerall hört mer’s Gemunkel,
ja in Klanaam, do is halt dunkel !“
Aus dem CV-Protokoll 2007
Viele Jahre später ein neues Drama um den Tannenbaum vor der Klein-Auheimer Verwaltungsstelle, oder auch nicht?
En wunnerscheene Dannebaam,
Der sollt ach diesmal in Klanaam,
stehn vor der Verwaltungsstell’,
doch war mer dort net ganz so schnell.
Denn nirgends konnt mer was entdecke,
um den Baam hineinzustecke.
Jetzt stand mehr da, mit diesem Baam,
am neue Platz hier in Klanaam.
Drum stellt mer diesen Baam dann halt,
vor die Verwaltungsstell’, die alt.
Die neu’ Verwaltung von Klanaam,
zwaahunnert Meter weiter, dann de Baam.
Uff seim Platz, un zwar dem alte,
wo früher mer uns tat verwalte.
Doch ging des uff die Dauer nicht:
Städtsche Beamte ohne Licht.
Drum hat mer schnell mit letzter Kraft,
e Loch fern Baam ach dort geschafft.
Hat dann dort für teures Geld,
en neue Baam noch hiegestellt.
Un so hat mer ganz bequem,
in Klanaam zwaa Dannebääm.
Und die Moral uff jeden Fall,
„Schilda findste üwwerall“.