Donnerstag, 28. März 2024
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Zellhausen: Update zur Situation am Königsee

Umfangreiche Sanierung durch den Bauhof der Gemeinde Mainhausen

Rund um den Königsee Zellhausen hat sich in den vergangenen vier Wochen viel getan. Dies betrifft zum einen das vom Biber als Lebensraum auserkorene Nordufer, aber auch den öffentlichen Zugang am Südufer. Aber der Reihe nach.

Die neue Situation am Südufer des Königsees in Zellhausen vom See aus betrachtet. Bild: Gemeinde Mainhausen

Nach einem Hangabbruch musste der Seezugang am Südufer aus versicherungstechnischen Gründen zunächst gesperrt werden. Mit den ansteigenden Temperaturen konnte nun vom Team des Bauhofs die Sanierung vorgenommen werden. Diese kann sich durchaus sehen lassen und ermöglicht nun einen sicheren Zugang zum Gewässer. Bis zur endgültigen Freigabe bitten die Verantwortlichen allerdings noch um einige Zeit Geduld. Der frisch eingesäte Rasen muss nun zunächst anwachsen, damit sich eine Verwurzelung und Festigkeit der Oberfläche ergeben kann. Nur so ist gewährleistet, dass der neu angelegte Hangbereich, auch in Zukunft lange Bestand hat.

Für den Bereich des Nordufers können seitens der Gemeinde keine positiven Nachrichten übermittelt werden. Bei einem großen Ortstermin mit allen beteiligten Behörden wurde die Situation rund um die Biberaktivitäten in Augenschein genommen. Hierbei vertreten waren die Untere Naturschutzbehörde des Kreis Offenbach, die Obere Naturschutzbehörde des Regierungspräsidium Darmstadt, Hessen Forst, die Ordnungsbehörden Mainhausen und Seligenstadt, der ansässige Angelsportverein, der Eigenbetrieb Campingplatz und Badeseen Mainhausen, das Umweltamt, Vertreter der Stadt Seligenstadt, sowie Bürgermeister Frank Simon.

Langfristig keine Freigabe des Waldweges am Nordufer

Die Situation vor Ort ist als sehr schwierig zu bewerten. Inzwischen haben mehrere Biber ihren Lebensraum am Nordufer des Königsee gefunden. Oberflächlich ist dies deutlich durch die zahlreich gefällten und angenagten Bäume zu erkennen. Aber auch die unterirdischen und somit nicht sichtbaren Gefahren stellen ein großes Problem dar. So sind inzwischen viele Wegebereiche vollständig durch die Biberbauten unterhöhlt und einsturzgefährdet. Aus diesem Grund ist auch langfristig keine Freigabe des Waldweges am Nordufer des Sees möglich, da in diesen Bereichen absolute Lebensgefahr besteht. Die Bevölkerung wird um Verständnis gebeten, die Absperrmaßnahmen zu akzeptieren und dem Natur- und Artenschutz den Vorrang zu lassen.

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