Donnerstag, 25. April 2024
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Es reicht jetzt!

Kein Blatt vor den Mund genommen / Gedanken zur Corona-Situation

Irgendwann muss das ja mal ein Ende haben. Zugegeben, ich war bislang keiner der 80 Millionen Deutschen, die es besser wussten als die Ministerpräsidenten der Länder, Gesundheitsminister Jens Spahn, als Bundeskanzlerin Angela Merkel, auch nicht besser wussten als der “heimliche Gesundheitsminister” Karl Lauterbach.

Aber jetzt ist mal Schluss!

Da fliegen sie ins 17. Bundesland Mallorca, da beichten sie vor laufenden Fernsehkameras oder in die Handys von Journalisten, dass “sie jetzt endlich mal raus müssen und sich nicht einsperren lassen” und die junge Clique in Frankfurt trifft sich weiter täglich zu Events, inzwischen mit musikalischer Begleitung in Kellerräumen. Politiker erklären, dass “sie das alles jetzt den Bürgern nicht mehr erklären können” und die Zeitung mit den vier großen Buchstaben (aber nicht nur die) ringt um Leserzahlen mit Floskeln wie “Wenn der Staat versagt, müssen die Bürger büßen”.

Ja, es reicht jetzt wirklich!

Es reicht mit diesen Besserwissereien, es reicht mit diesen Querdenkern, die jetzt in Kassel wieder einmal gezeigt haben, wes Geistes Kinder sie sind. Die meisten zumindest. Es reicht auch mit den Schuldvorwürfen. Es muss einfach mal ein Punkt gesetzt werden oder zumindest ein Semikolon, um kurz inne zu halten und sich mal zu überlegen, was da gerade so läuft in unserem Land, in dem selbst hochrangige Politiker alles besser wissen, wenn sie gerade mal nicht regieren, weil sie nicht falsch regieren wollen.

Es ist schon der Wahnsinn, wer sich alles zu Wort meldet und alles besser weiß als Karl Lauterbach, dessen Aussagen bislang aber auch alle irgendwann zugetroffen haben. Plötzlich denkt niemand mehr an diesen Oktobertag, an dem Bundeskanzlerin Angela Merkel schon hätte früher härter durchgreifen sollen und sich des Föderalismus wegen von einigen (bis dahin) unbelehrbaren egozentrischen Ministerpräsidenten das Heft aus der Hand nehmen ließ, weil sie ja endlich wieder leben wollten.

Hab Sonne im Herzen. Vielleicht wird’s dann besser mit den Gedanken. Bild: Archiv

Das gleiche dann in etwas anderer Form am 3. März, um mutmaßlich die Stimmung im Land etwas zu besänftigen. Hat geklappt. Ein paar Tage wenigstens.
Und was wurde gesagt? Lockerungen, ja. Aber nur, wenn der Inzidenzwert nicht höher ist als… Weshalb ja jetzt an der Sinnhaftigkeit des Inzidenzwertes herumnörgelt wird. Alles vergessen, unterdessen wird ständig über Fehlverhalten, über Diktatur, über Einsperren geredet. Und selten darüber, wie wohl die Situation jetzt wäre, wäre der Lockdown im Oktober oder jetzt im März etwas länger gewesen wie es andere (und sicher auch manche Regionen im Bundesgebiet) vorgemacht haben.

Und nach Mallorca fliegen? Hat ja niemand verboten, aber wehe, wir müssen anschließend in Quarantäne und überhaupt.

Wie war das? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Es ist an der Zeit, vernünftig zu werden. Vielleicht verhelfen ein paar Sonnenstrahlen (von außen oder auch von innen) in den nächsten Tagen dazu, auch wenn sie (leider) nicht bei allen ankommen werden. Den Toten hilft’s nicht mehr…

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1 Kommentar

  1. Täglich sterben Menschen…..infolge von Nikotingenuss. Da wird aber nichts von denen gefordert vernünftig zu sein, die es bei der “Corona-Krise” fordern. 127.000 Menschen sterben jährlich an dem Qualm. Aber der versagt das Vernünftig sein. Und ich kenne genug Raucher, die den Klimmstängel rein ziehen, aber auf die Maske pochen. Nun soll mir da einer mal die Logik erklären? Ich bin ohne Maske geboren und finde es nicht natürlich, ständig mit einer Maske herum laufen zu müssen. Ich habe mich nie gegen Grippe impfen lassen und wenn ich doch mal Anzeichen hatte, dann habe ich diese ausgestanden. Mit dem Covis-19-Virus kommen so viele unterschiedliche Meinungen, so viele unterschiedliche Untersuchungsergebnisse und vor allem kommen einen die Maßnahmen irgendwann doch sehr lächerlich vor. Hätte man letztes Jahr im März einen kompletten Lockdown gefahren, dann hätten die Bürger die Lage sicher ernst genommen. Aber mal hier ein wenig, mal da ein wenig und dann fest zu stellen, das es nicht das richtig war… da nutzt auch hinterher nicht eine “Verzeihen Sie mir!”. Wie hoch ist nun die Sterblichkeitsrate über der, der letzten Jahre? Gibt es echt eine Übersterblichkeit? Sicher spaltet diese Corona-Krise das Volk. Aber nicht in Hautfarben, im religiösen Glauben oder in Nationen sondern in denen, die für extreme Maßnahmen und in denen, die ein Ende der Maßnahmen sind. Es wird in naher Zukunft kein Ende mit Covid19 und dessen Mutationen geben. Es werde weiterhin Menschen Sterben, bei denen Covid und dessen Nachfolger festgestellt werden und das bei den besten Hygieneregeln. Ein Virus lässt sich nicht aussperren und er passt sich schneller an, wie es die Menschen tun. Als Beispiel sollte man die Keime, Viren und Bakterien aus den Krankenhäuser nehmen, die resistent gegen den Hygienemaßnahmen sind. Wenn ich Tote verhindern wollt, dann schafft das Rauchen ab, benutzt weniger Chemikalien, fahrt weniger Auto und forstet die Wälder auf, die unser Luft filtern. Sinnvoll Gelder anlegen als diese sinnvoll aus dem Fenster zu werfen, was im Moment geschieht.

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