Dienstag, 10. Dezember 2024
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Hanau: Stadt sagt Lamboyfest ab

Alternativ-Sommerprogramm ist in Planung / Steinheims Altstadtfest online

Was für das Oktoberfest in München gilt, gilt auch für das Lamboyfest in Hanau: Es wird auch in diesem Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden können.

“Jede andere Entscheidung wäre angesichts der aktuellen Lage verantwortungslos, sowohl den Besucherinnen und Besuchern als auch den Mitwirkenden gegenüber”, erklärt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Das älteste Volksfest Hessens sollte vom 12. bis 14. Juni stattfinden. “Wir rechnen aber fest damit, dass wir im kommenden Jahr die 384. Ausgabe des Festes organisieren können”, so der OB.

Kaminsky zeigt sich zuversichtlich, dass eine Rückkehr in ein halbwegs normales Leben noch in diesem Sommer möglich sein wird. “Deshalb arbeiten wird intensiv an Alternativ-Planungen für Veranstaltungen und Feste ab Juli”, verdeutlicht Kaminsky seine Haltung, dass in diesem Jahr nicht einfach alles abgesagt werden solle.

“Die Menschen sehnen sich nach gemeinsamen Erlebnissen – und diese werden wir ihnen unter Berücksichtigung aller Hygieneregeln in diesem Sommer in Hanau anbieten”, verspricht der OB und verweist dabei unter anderem auf die Brüder-Grimm-Festspiele, die nicht abgesagt, sondern auf einen späteren Zeitraum (Start am 1. Juli) verschoben worden sind. Beim Lamboyfest sei dies leider nicht möglich, da insbesondere die beteiligten Vereine eine verlässliche Vorlaufzeit bräuchten, so Kaminsky.

Dort, wo spontane Lösungen möglich sind, werden diese umgesetzt – so zum Beispiel beim Johannisfeuer und Altstadtfest in Steinheim. Dieses kann auch in diesem Jahr nicht wie gewohnt mit Publikum stattfinden, wird mit Unterstützung der Stadt am Donnerstag, 24. Juni, aber wenigstens online stattfinden.

Live-Übertragung aus dem Schlosshof in Steinheim geplant

“Wir planen gemeinsam mit den Steinheimer Vereinen im Rahmen von ‚Hanau Daheim‘ eine Live-Übertragung aus dem Schlosshof”, berichtet Bernd Michel vom städtischen Veranstaltungsbüro. Die Detailplanungen liefen auf Hochtouren. Dass die Übertragung nicht am eigentlichen Johannistag (23. Juni) stattfindet, hängt mit der Fußball-EM zusammen – dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft ist man mit der Verschiebung ausgewichen. 

Dass Veranstaltungen in diesem Jahr nicht einfach abgesagt werden, verdeutlicht sich auch beim 21. Internationalen Keramikmarkt, der eigentlich Ende Juni im Schlossgarten hätte stattfinden sollen. “Wir prüfen derzeit, wie wir ihn in den Kunsthandwerkermarkt im August integrieren können”, sagt Michel.

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