Das Trauer-Café der Hospizgruppe Seligenstadt und Umgebung wird zehn Jahre alt. Gefeiert wird das Bestehen am Samstag, 7. September, 15 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum, Jahnstraße 24, Seligenstadt mit einer Lesung und musikalischen Beiträgen. Eingeladen sind auch ehemalige Gäste vom Trauer-Café.
„Es war so schön, mal wieder gelacht zu haben.“ Die 60 Jahre alte Dame, die vor wenigen Monaten ihren Lebenspartner verloren hat, ist dankbar für die monatlichen Gesprächsrunden im Haus Wallstraße. Damit ist sie nicht allein: Seit der Gründung kommen jährlich mehr als hundert Trauernde (Gäste) im Alter zwischen 40 bis 80 Jahren ins Trauer-Café. Die meisten davon bleiben ein bis zwei Jahre dabei.
„Es tut gut, offene Ohren anzutreffen“
Wichtig sei, „dass Trauernde sich Zeit nehmen können, ihre Trauer zu leben und dass der Trauer der notwendige Raum gegeben werden kann“, betont Leni Göhler–Fischer vom Team. Dazu wird im Trauer-Café die Möglichkeit geboten. „Es tut gut, offene Ohren anzutreffen“, sagt eine Teilnehmerin. Sie ist froh, in vertrauensvoller und geschützter Atmosphäre mit anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen, oder auch nur zuzuhören. Am Ende sollen die Betroffenen wieder Kraft schöpfen und Trost finden können auf dem Weg zurück in das eigene Leben.
Das Trauer-Café wird von geschulten, ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Hospizgruppe Seligenstadt und Umgebung geführt. Das Angebot ist für die Teilnehmenden kostenlos, steht allen offen und ist nicht konfessionell ausgerichtet. Jede und jeder, der den Verlust eines geliebten Menschen betrauert, ist willkommen.
Nähere Informationen bei Leni Göhler-Fischer, Telefon 06182 – 5421 oder Hospiz-Telefon 0178 5646979. Das Trauer- Café ist auch in der Folgezeit an jedem ersten Samstag des Monats von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.hospiz-seligenstadt.de