Wahrlich märchenhaft wurde der 13. Hanauer Weihnachtscircus am Steinheimer Kreuzweg eröffnet, als Alice Belinda vom Circus Barus aus dem dunklen Hintergrund in die hell erleuchtete Manege trat und live „Küss mich, halt mich, lieb mich“ von Ella Endlich sang.
Zuvor hatte Reiner Bohländer, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Steinheimer Vereine, der unter anderem Stadträtin Isabelle Hemsley, die ehemalige Stadträtin Waltraut Hoppe sowie die Stadtverordneten Gabriele Ewald und Holger B. Vogt willkommen hieß, das Publikum begrüßt.
“Ein großes Herz” zur Einstimmung
Die Zirkus-Familie Frank zeigte wiederholt ihr großes Herz und hatte zur Vorpremiere unentgeltlich Menschen über die Aktion Lichtblick, die Caritas und die Behindertenhilfe zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest eingeladen.
Wie die Jahre zuvor wurde auch dieses Jahr das Programm umgestaltet und es wurden fünf vollständig neue Nummern präsentiert.
Neben den mit viel Liebe neu konzipierten Vorführungen der Hunde, Ponys, Kamele, Lamas und Esel präsentierte sich auch erstmals der stattliche neunjährige Andalusier-Hengst Diego während der rund zweistündigen Vorstellung, die durch eine Pause unterbrochen wurde, in der die Gäste sich auf dem kleinen Weihnachtsmarkt im geheizten Vorzelt mit zahlreichen Leckereien versorgen konnten.
Seniorchef und Sohn spielen Trompete und Saxophon
Darunter klassische Crepes in unterschiedlichen Versionen und Popcorn, aber auch Nachos mit Käsesoße samt weihnachtlicher Getränke.
Clown Marcello brachte in seinen beiden neu entwickelten Nummern zahlreiche Luftballons zum platzen und wusch Handtücher, BHs und sogar Lebewesen im Vollwaschgang in einer übergroßen Waschmaschine. Das jeweilige Ergebnis seiner Reinigungsversuche strengte einmal mehr die Lachmuskeln bis zum Bersten an.
Das italienisch-kubanische Duo Illusion, das in Frankreich lebt, begeisterte mit Strapate-Präsentationen und Vorführungen auf dem Bouncing-Rope, einer Art Slackline in rund zwei Meter Höhe einschließlich Vorwärts- und Rückwärtssalto mit erfolgreichem Ausgang.
Die Familie Wertheim riss die Zuschauer mit ihren Jonglage-, Rola Rola- und Perche-Darbietungen mit, bei der Vater Josef eine rund vier Meter lange Stange auf der Stirn trug und Sohn Josef Jr. in luftiger Höhe akrobatische Kunststücke vollführte.
Traditionell dann die Verabschiedung zum Ende der Aufführungen mit dem 72-jährigen Seniorchef Stefan Frank, der in seinen jüngeren Jahren unter anderem als Akrobat auf dem Pferderücken und als Clown erfolgreich gewesen war und der an der Trompete zusammen mit Sohn Marko am Saxophon den Klassiker „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zum krönenden Abschluss intonierte.
Freitags Kindertag, montags Familientag
Täglich bis zum Montag, 6. Januar, starten die Aufführungen um 16 Uhr am Steinheimer Kreuzweg, wobei am Heiligen Abend keine Darbietung stattfindet und die Vorführung am letzten Tag des Jahres, an dem die Zirkusfamilie mit allen Gästen ins neue Jahr feiert, ausnahmsweise um 19 Uhr beginnt.
Jeden Freitag ist Kindertag, an dem pro zahlendem Erwachsenen ein Kind stark ermäßigten Eintritt genießt.
Am montäglichen Familientag entrichten Erwachsene Kinderpreise, die im Online-Bestellsystem automatisch angezeigt werden.
Karten für die Vorstellungen sind für Kinder von zwei bis 15 Jahren ab 16 Euro sowie für Erwachsene ab 20 Euro über die Homepage www.hanauer-weihnachtszirkus.de erhältlich.
Wer die Vorverkaufsgebühr sparen will, klopft tagsüber direkt am Zirkuswagen oder kauft an der Tageskasse. Der kleine Weihnachtsmarkt im mit einem Boden ausgelegten und geheizten Vorzelt öffnet jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellungen.
Hast Du auch bis zum Schluss gelesen?
Und wer jetzt den gesamten Bericht von Peter Back, der die Zirkusvorstellungen seit rund zehn Jahren begleitet, gelesen hat, dem winken mit etwas Glück Freikarten für eine Vorführung im Hanauer Weihnachtscircus in Steinheim. Was ist zu tun? Schnell (bis spätestens 21. Dezember, 23.59 Uhr) eine E-Mail mit vollständiger Anschrift (!) schreiben an beko@blaettsche.de mit dem Betreff “13. Hanauer Weihnachtscircus” und der beantworteten Frage “Wie heißt der 72-jährige Seniorchef des Zirkus Barus?” Aus den richtigen Einsendungen werden fünf Gewinner ermittelt, die per E-Mail benachrichtigt werden und danach ihre Freikarten im Briefkasten finden.