Wieder (oder richtiger Weise muss es heißen “Weiter”) Ärger an der Seligenstädter Straße und dem geplanten Verkehrskonzept in Klein-Auheim.
Leserin Susanne S. (Name der Redaktion bekannt) macht nochmals “auf die gefährliche Verkehrssituation an der Seligenstädter Straße aufmerksam”.
Sie schreibt an die Redaktion: “Das Verkehrskonzept wurde umgesetzt, um die Fußgänger zu schützen. Leider ist in unserem Abschnitt (Red.: Bereich der Seligenstädter Straße) das Gegenteil eingetreten.
Durch die gegenüberliegenden Parkplätze, weichen die Fahrzeuge bei Gegenverkehr aus. Sie fahren so knapp am Bürgersteig entlang, dass die Gefahr besteht als Fußgänger touchiert zu werden. Im schlimmsten Fall weichen sie sogar auf den Bürgersteig aus, ohne Rücksicht zu nehmen, ob dort ein Fußgänger ist.
Da hier auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten wird, fahren insbesondere LKW und Busse in einem enormen Tempo sehr dicht am Bürgersteig, so dass man als Fußgänger ausweichen muss. Bei nassem Wetter, werden die Fußgänger mit Schmutzwasser bespritzt.
Dass hier ein Schulweg ist, muss ich sicherlich nicht sagen.
Die älteren Anwohner trauen sich ohne Unterstützung nicht mal mehr aus dem Hoftor, um ihre Zeitung aus dem Briefkasten zu holen. Nun habe ich den Bürgersteig gekehrt und ein Fahrzeug ist bewusst über den Gehweg gefahren und über meinen Besen. Diesmal war es nur der Besen, das nächste Mal bin ich es oder ein Hund oder ein Kind.
Stand der Dinge ist, es wurde ein Verkehrsdurchfluss an der Seligenstädter Straße von täglich 4000 bis 6000 Autos gemessen. Laut Herrn Tedesco von der Stadt Hanau ist das durchaus angemessen. An der Mainzer Straße wurde ein Durchfluss von 2000 Autos am Tag gemessen. Die Mainzer Straße wird nun für den Durchgangsverkehr geschlossen. Am Bahnübergang werden Poller aufgestellt, so dass keine Autos mehr durchfahren können, Diese werden dann zukünftig auch durch die Seligenstädter Straße fahren.
Der Ortsbeirat ist involviert und auch der Initiator, da er an der Mainzer Straße wohnt. (Anm. der Red.: Unserer Redaktion liegen keine Meldungen hierzu vor.)
Wir haben auf diese Gefahren mehrmals bei den verantwortlichen Stellen hingewiesen, aber leider bekommt man, wenn man überhaupt eine Antwort bekommt, keine Unterstützung.
Leider hat uns das gezwungen nun einen Anwalt einzuschalten und wir werden auch, sollte hier etwas passieren, Strafanzeige stellen.”
Auf die Gefahrenquelle machen wir im Regionalportal ‘s Blättsche hiermit nochmals aufmerksam.
Gleichwohl weist die Redaktion wiederholt auf die Parkplatz-Situation an der Seligenstädter Straße hin. Etliche öffentliche Parkplätze werden permanent von Anwohnern genutzt, so dass diese besonders in abendlichen Zeiten und an Wochenenden belegt sind. Hierzu gab es bereits mehrfach Vorschläge kostenpflichtige Anwohner-Parkausweise einzuführen oder die Parkzeit (auf beispielsweise eine Stunde) zu beschränken.
Gegen FAKE News helfen nur Fakten
1
Leider richtig, es gibt keine Rücksichtnahme mehr im Straßenverkehr. Hier darf sich jeder an die eigene Nase fassen
2 falsch
Die Sperrung der Obergasse ist noch nicht beschlossen. Es gibt 3 Alternativen
3 richtig
Der Ortsbeirat ist in die Variante eingebunden mit den Bürgern. Siehe letzte öffentliche Versammlung dazu
4 richtig
Es ist ein Schulweg, ja ich würde mir Poller Wünschen damit der Gehweg geschützt ist den die Fahrer – siehe 1
5 ich bin gespannt wie der Anwalt das Fehlverhalten der einzelnen Verkehrsteilnehmer ahnden will.
Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die keiner kann!
Wer an der viel befahrenen Seligenstädter Straße wohnt, muß sich wohl oder übel damit abfinden, daß die Straßenbreite – wie so viele anderen in Klein-Auheim – nicht für den heutigen Autoverkehr konzipiert wurde, aber die dortigen Anwohner – oft ohne vorhandene Garagen – eben auch Autos haben.
Auch denen muß die Möglichkeit gegeben werden, abends wenigstens in der Nähe Ihrer Wohnung zu parken. Kostenpflichtige Parkausweise bzw. Parkzeitbegrenzungen wären da ungerecht gegenüber denen, die an Straßen mit mehr Parkmöglichkeiten wohnen, was allerdings in Klein-Auheim fast nirgends der Fall ist.
Autobesitz, auch von größeren Autos die mehr als die früher übliche Parkfläche brauchen, läßt sich leider nicht verbieten und muß auch den Nachbarn zugestanden werden.
Schon mehrfach hatte ich – auch aus leidvoller Erfahrung mit meinen Nachbarn – darauf hingewiesen, daß die Straßenverkehrsordnung dahingehend geändert werden müßte, daß Anwohner bei längerer Parkzeit vorhandene Garagen o.ä. in erster Linie nutzen müßten. Aber so lange das nicht gesetzlich geregelt wird, darf weiterhin auch auf der Straße geparkt werden.
Freundliche Anschreiben o.ä. helfen da nicht und Kompromisse sind bei der heutigen Ich-Bezogenheit leider nur noch selten möglich. Rücksicht ist heutzutage für viele ein Fremdwort geworden.
Kostenpflichtige Kontrollen für Falschparker würden sicher helfen, sind aber abends nicht mehr vorgesehen und auch tagsüber sieht man in Klein-Auheim kaum eine Polizeiauto oder einen Hilfspolizisten .
Daß in der Seligenstädter Straße nun nur noch auf einer Seite geparkt wird ist für den Verkehrsfluß sicher übersichtlicher und besser, hilft allerdings nicht, wenn die übrige Straßenbreite bei Gegenverkehr nicht mehr ausreicht und es so zu den beschriebenen Problemen kommt.
Busse und LKW werden sicher weiter bei Nässe die Fußgänger bespritzen, das passiert aber nicht nur auf dieser Straße.
Helfen könnte allerdings ein durchgängiges Tempo- 30 – Gebot.
Das soll nach entsprechender Gesetzesänderung wohl auch bald überprüft und eventuell auch durchgeführt werden.
Ein solches Gebot für ganz Klein-Auheim statt der bisherigen Tempo-30 Zonen würde ich noch mehr begrüßen. das würde dann auch die vielen verschiedenen Verkehrsschilder überflüssig machen und die Autofahrer würden sich auch sicher schnell daran gewöhnen.
Das die Mainzer Str. / Obergasse für den Durchgangsverkehr geschlossen wird, ist überhaupt noch nicht sicher. Es ist nur eine von mehreren Möglichkeiten und diese werden erst ausprobiert, so wurde das von den Verantwortlichen auf der Bürgerversammlung mitgeteilt.