Hoppla! Da ist wohl etwas schiefgelaufen. Zum Glück?
Eine “Lösung für einen Schleichweg” sollte ursprünglich in Klein-Auheim gefunden werden. Erst mal zu den Hintergründen: Vor einigen Monaten die Bauarbeiten am Tannenmühlkreisel, Autofahrer aus der Region Hainburg werden umgeleitet auf der Strecke zur A3 bzw. der B448 in Richtung Offenbach/Frankfurt über Klein-Auheim.
Dort waren grade die “neuen Parkbuchten” an der Durchfahrtstraße (Seligenstädter Straße) fertiggestellt worden und mitunter gab es Stau im Berufsverkehr vor der Ampelkreuzung – so die Ampeln funktioniert haben. Das ist ja im Rückblick nicht immer der Fall.
Jedenfalls entwickelte sich schnell die Idee, an der Sparkasse links abzubiegen, um über den Pfingstrain und die Sudetendeutsche Straße wieder zur Fasaneriestraße zu gelangen. Soweit so gut (oder schlecht?).
Jedenfalls gab es offenbar Beschwerden von Anwohnern über den “neuen” Verkehr. Es waren jene Zeiten, zu denen diese Gefährte mit den vier Rädern noch “widerrechtlich” mit zwei Rädern auf dem Gehweg parkten. Beidseitig.
Und weil die tollen neuen Parkbuchten an der Seligenstädter Straße ja vorwiegend den Anwohnern mit fehlenden Garagen oder Stellplätzen zur Verfügung gestellt wurden, erhöhte sich das Aufkommen der Autos am Pfingstrain (und an der Schillerstraße).
Langer Rede, kurzer Sinn: Es gab einen Ortstermin im September, wohlweislich ohne jegliche Info an die Presse und man (wer?) einigte sich auf eine Parkzone auf der nördlichen Seite des Pfingstrains. Super Idee, der Verkehr konnte fließen, fortan kaum Probleme mehr. Ein nahezu täglicher Nutzer der Strecke sollte es wissen. Und auch für die Rettungsdienste und die Feuerwehr ist – im Gegensatz zur Feldstraße – “freie Fahrt” angesagt.
Doch hoppla. Man (wer?) hat die offizielle Planung des Ordnungsamtes (“versetztes Parken”) falsch umgesetzt. Das erfuhr Ordnungsamtschef Thorsten Wünschmann allerdings erst dieser Tage in der Bürgersprechstunde beim Ortsbeirat. Komisch, oder?
Und nun?
Alles wieder auf Null. Vorschläge wie, den Pfingstrain zur Sackgasse zu erklären, die Einfahrt auf die Seligenstädter zu verkleinern oder eine Einbahnstraßen-Variante, alles schon mal da gewesen oder zumindest durchdacht.
Jetzt soll die “Rennstrecke”, die übrigens erfahrungsgemäß keine ist, entschärft werden. Parkbuchten sollen eingerichtet werden (weil die ja mal offiziell geplant waren). Schilder weisen seit heute auch darauf hin. Aber Schilder kann man ja – wie so manche Absolute-Haltverbotsschilder in Klanaam – auch mal abschrauben für den Partykeller und die Ständer zurück lassen.
Jedenfalls: Diese sogenannten “Schleichweg-Fahrer”, die jetzt noch zu Spitzenzeiten unterwegs sind, sind weitaus weniger als immer erzählt wird.
Schleichweg-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit entdeckt man in Klanaam eher am Flurkreuz.
Dort ist allemal Handlungsbedarf angesagt, alles andere ist erstmal Pippifax.