„Verwundert nahmen wir die Aufstellung von Halteverbotsschildern ab einem angegebenen Datum vor unserem Grundstück wahr.“ Mit diesen Worten begann ein Bericht einer Hainburger Bürgerin an das Regionalportal ’s Blättsche.
Warum, wie lange oder auf wessen Veranlassung? Keine Ankündigung oder Information, die diese Maßnahme an der Friedhofstraße in Hainstadt begründet, erreichte die Betroffenen.
Die schriftliche Nachfrage bei der zuständigen Gemeinde ergab als Antwort: „Hier werden Kabelverlegearbeiten durch die Energienetze Offenbach durchgeführt. Falls sie noch Fragen haben, können sie mich auch gerne telefonisch kontaktieren.“
Soweit so gut. Dass jedoch der ganze Bürgersteig für diese Maßnahmen aufgerissen und die Garagenzufahrten (insgesamt drei) blockiert werden – davon war keine Rede!
Ohne Ankündigung und ohne Information wird die Grundstückszufahrt verhindert und das am frühen Morgen um sieben (!) Uhr. Eigentlich wohnen hier Menschen, die früh morgens zur Arbeit fahren und dafür mit dem Auto aus der Garage fahren. Was ist das denn für eine Kooperation?
Wer ist zuständig, wer ist verantwortlich?
Aller Ärger und alle Unbeherrschtheit hat sich bei den ausführenden Bauarbeitern entladen, die eigentlich nur das erledigen, wofür sie beauftragt sind.
Sollten solche Maßnahmen nicht kulanter Weise den Anwohnern zumindest mitgeteilt werden?
Dass gewisse Bauarbeiten durchgeführt werden müssen, steht außer Frage.
Aber still und heimlich? Warum? Für alle Maßnahmen erstellt unsere Politik Regeln und Gesetze.
Höflichkeit und Miteinander fehlen
Aber – Höflichkeit und Miteinander – das fehlt unserer Gesellschaft! Und wenn die Behörden oder wer auch immer in diesem Fall zuständig ist – nicht mit gutem Beispiel vorangehen – wer soll dann noch folgen?
Kein Wunder, wenn Aggressivität mehr und mehr zunimmt und keiner mehr die Worte „Rücksicht, Miteinander, Akzeptanz oder Verantwortung“ erklären kann, geschweige denn weiß, wie man sie lebt!
