Donnerstag, 12. Juni 2025
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Die Sache mit dem „Schilderwald“ am Pfingstrain

Schleichweg statt Slalomfahren? / Lesermeinungen erwünscht

Das Thema „Verkehr am Pfingstrain“ und dieser Tage noch mehr die insgesamt 13 Schilder mit teils unsinniger Anordnung beschäftigen die Klein-Auheimer wieder. Eine Fortsetzungs-Geschichte aus dem Klanaamer Verkehrs-Schilderwald. Alle älteren Berichte sind hier im Regionalportal ’s Blättsche großteils nachzulesen.

Blättsche-Leserin Christine W. hat da eine Anregung zur Fortsetzung des Artikels „Planung offenbar falsch umgesetzt“ vom 25. März. „Bei dem Thema um die Straße „Am Pfingstrain“ ging es ja zum einen darum, dass

  1. die Fahrzeuge beiderseits der Straße halbseitig auf dem Gehweg parken, was so laut Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt ist und Fußgänger behindert…
  2. die Straße als Schleichweg genutzt wird, um die Ampelanlage Seligenstädter Straße/Geleitstraße/Fasaneriestraße zu umgehen.

Wie ich den Artikel vom 25. März verstanden hatte, sollten Parkbuchten eingerichtet werden, daher hätte ich erwartet, dass – wie auf der Seligenstädter Straße beidseitig – Parkflächen aufgezeichnet werden, was zum einen die Gehwege frei macht und zum anderen für Verkehrsberuhigung sorgt. Stattdessen darf nun auf einer Seite geparkt werden und zur Kennzeichnung wurde ein regelrechter Schilderwald aufgestellt und einzementiert – gezählt habe ich sie nicht, aber es sind mindestens acht. (Anmerkung der Redaktion: >> Es sind tatsächlich 13 plus eine Stange ohne Schild.)

Ob das sinnvoll ist?

Meines Wissens sind die Schilder nicht gerade billig?

Zum anderen kann man jetzt noch besser die Straße als Schleichweg zur Ampelumfahrung nutzen und sich das Slalomfahren auf der Seligenstädter Straße ersparen. Müllabfuhr, Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge freuen sich dagegen sicher über diese Lösung.“

Soweit die Ausführungen von Christine W. aus Klein-Auheim.

Von Seiten unserer Redaktion wurde das Hanauer Ordnungsamt am 26. März über Anregungen aus der Bürgerschaft informiert, allerdings ohne jegliche Rückmeldung, was auch aufzeigt, wie ernst die Meinung der Bürger genommen wird. Alleine die Tatsache, eine Unmenge an Geld auszugeben, um nur am Pfingstrain einen „Schilderwald“ zu bauen, macht Vieles deutlich. Hier sind letztlich auch die Verantwortlichen einmal gefragt.

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3 Kommentare

  1. nach Lesen des Kommentars von Herrn Feldes war ich doch sehr erstaunt, daß er auf dem kurzen Stück von ca. 200 m 13 Schilder für richtig hält und daß die Stadt jetzt handeln „mußte“.

    Warum hat er als Ortsvorsteher sich nicht mehr für ein weiteres Gehwegparken mit nur wenigen entsprechenden Schildern (und eventuell aufgemalter Markierung) eingesetzt? Das ist lt. STVO durchaus möglich und in Steinheim geht es ja auch.

    Das ursprünglich vorgesehene versetzte Parken bringt ja nur neues Slalomfahren und unnötiges Halten bei Gegenverkehr, was den Anwohnern auch nicht gefallen dürfte.

    Hilfreich gegen vorausgesagte „Raserei“ wären in Klein-Auheim eher häufigere Verkehrskontrollen und für diese sollte sich der Ortsvorsteher als gleichzeitiger Stadtverordneter noch mehr einsetzen.

    Nachdem jetzt Schilder auf beiden Seiten der Straße mitten auf den Gehwegen aufgepflanzt wurden ist auf keiner Seite mehr ein Durchkommen mit „Rolli“ oder Kinderwagen möglich, denn die hierfür vorgeschriebene Breite von 100 cm gibt es ja nun nicht mehr.
    Abgesehen davon wurden durch die vielen jetzigen Schilder die mit Verbundstein schön gepflasterten breiten Gehwege kaputt gemacht.

    Solches Pflaster würde man sich an vielen anderen Stellen wünschen, wo die Gehwegplatten immer mehr kaputt gehen.
    Ein Beispiel hierfür ist das Stück Fußweg von der Ecke Rathausstraße bis zur Ecke Am Anger, wo immer wieder schwere Postautos aber auch Sparkassenbesucher trotz Halteverbot auf dem Fußweg parken. Das wurde zwar schon vor Jahren in die Mängelliste aufgenommen, aber passiert ist bisher nichts. Für notwendige Poller an dieser Ecke besteht anscheinend kein Interesse.

    Die Anwohner des Pfingstrains haben ihre eigenen Interessen wahrscheinlich laut genug bei den richtigen Adressen vorgebracht, hatten dann aber leider keinen Einfluß mehr darauf, daß eine praktikable Lösung gefunden wurde, wie sie nun gerade erfahren müssen.

  2. Ja 13 Schilder weil Autofahrer (nicht unbedingt Anwohner) mal wieder öfter rücksichtslos geparkt haben. Es gab kein Durchkommen für den Rettungswagen und für einen Rolli auf dem Bürgersteig. Daher MUSSTE die Stadt handeln. Merke. Rücksicht und ggf auch mal Nachgeben verhindert einen Schilderwald. Die aktuelle Beschilderung ist „richtig“. Es soll versetzt geparkt werden damit es keine „Raser“ Abkürzung“ wird. Wenn das jetzt auch noch von den Parkenden eingehalten wird dann sollte es funktionieren. Für alle anderen Straßen. Lasst es euch eine Warnung sein. Wer so Parkt das kein Rettungswagen oder Rolli mehr durchkommt muss a) viel Zahlen und B) bekommt viele Schilder mit wenige Parkplätzen. Nehmt Rücksicht und parkt nicht egoistisch. Danke

  3. Solange die Ampelschaltung an der Kreuzung -Geleitstraße-Fasaneriestraße-Seligenstädter Straße-Mainzer Straße nicht geändert werden kann und dort immer langes Warten angesagt ist wird der bisherige Schleichweg über die Sudentendeutsche Straße-Pfingsrain sicher weiter genutzt werden.

    Den Vorschlag für Parkbuchten in dieser Straße halte ich allerdings auch nicht für sinnvoll, das würde nur noch mehr Verkehrsbehinderung geben

    Vielleicht wäre es hilfreich, die beiden Straßen Am Pfingstrain und Am Feuerwehrhaus als Einbahnstraßen einzurichten,was dann das Parken sowieso nur noch an einer Straßenseite erlaubt und keine weiteren Schilder mehr benötigt.
    Ein ganzseitiges Halteverbot für eine Straßenseite wäre am Pfingstain auch schongut, wenn das einseitige Parken auf dem Seitenstreifen lt. StVO nicht erlaubt ist. Warum eigentlich, wenn doch der Fußweg auf der anderen Seite frei ist?
    In Steinheim geht so etwas durchaus, allerdings nur mit entsrpechenden Zusatzschildern.

    Es wäre ja schon gut, wenn auch in anderen Klein-Auheimer Straßen überhaupt die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung öfter kontrolliert würde!
    Aber das ist wohl leider Fehlanzeige, da die Stadtpolizei bei Kontrollen in der Innenstadt sicher mehr Geld in die Stadtkasse bringt.

    Aber auch bei solcher Lösung wird es sicher wieder viele Beschwerden der entsprechend betroffenen Anwohner geben wie auch bei den früheren Regelungen in der Sudetendeutschen Straße.
    Daß die Buslinie 4 nach kurzer und besserer Linienführung durch die Weiskircher Straße jetzt wieder durch die enge und nicht so übersichtliche Straße Am Feuerwehrhaus fahren muß, ist ja auch nur Anwohnerbeschwerden zu verdanken.
    Die meisten wollen halt heutzutage direkt vor ihrem Haus parken – oft auch ohne die vorhandenen Garagen oder Hofeinfahrten zu nutzen – was aber bei der Zunahme der vielen und auch größeren Autos einfach nicht mehr möglich ist.
    Die engen Straße im Ort können schließlich nicht verbreitert werden und da gilt es halt, Kompromisse einzugehen.

    Zum Schilderwald möchte ich auch bemerken, daß die Schilder in letzter Zeit allgemein sehr zugenommen haben. Ein Beispiel hierzu sind für mich die vielen neuen Parkgebote im Pfützenweg gegenüber der dortigen Bushaltestelle
    Man sollt beinahe meinen, daß da eine Firma einen besonders guten Kontakt zur Stadt hat. Meines Wissens kostet ein Straßenschild ohne weitere Unterhaltung schon zwischen 600 und 800 Euro.
    Auf meiner täglichen Busfahrt durch Steinheim zähle ich z.B. bei nur 5 Busstationen (vom Obertor bis zur Alicestraße) fast 100 verschiedene Schilder, die ein auswärtiger Fahrer kaum alle beachten kann.
    Darunter sind allein 38 verschiedene Haltesverbotsschilder, von denen mittlerweile sicher auch einige überflüssig sind, aber das scheint bei der Stadt egal zu sein.
    Besonders ärgerlich finde ich die in letzter Zeit hinzugekommenen Schilder für Zebrastreifen, oft behindernd mitten auf dem Gehweg platziert und meiner Meinung nach auch nicht unbedingt notwendig. Der auf der Straße aufgemalte Zebrastreifen hat doch früher auch gelangt. Vielleicht gäbe es hier in Zukunft auch eine reflektierende Möglichkeit als Kennzeichnung. Das wäre sicher billiger als die vielen jetzigen Schilder.

    Eine Überwachung der einmal aufgestellten Schilder müßte eigentlich öfter erfolgen, aber das scheint nicht mehr zu ineressieren, wie das jetzige Beispiel vom Pfingstrain ja überdeutlich zeigt.
    Eine öfter notwendige Ortsbegehung durch den Ortsbeirat zusammen mit Vertretern der Stadt wäre da sicher sinnvoll. Aber leider hat der Ortsbeirat noch immer keinen großen Einfluß in Hanau, er hat nur ein Vorschlagsrecht, mehr nicht.

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