Donnerstag, 12. Juni 2025

Neues aus Hanau

Lamboyfest: Einst ein Dank-, Bet- und Bußtag

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN


13. bis 15. Juni, Lamboyfest in Hanau (ab 10. Juni Ausstellung)
19. Juni, Start der Abendgold-Saison
23. bis 26. Juni, Special Olympics-Landesspiele
27. und 29. Juni, Kabarettlesung über Satire im Dritten Reich
28. Juni, Tag der offenen Tür Zusammen(h)alt
29. Juni bis 2. Juli, Musical „Chess“ der KRS im CPH



montags (in ungeraden Kalenderwochen), Selbsthilfegruppe „Augenmerk“


Wichtige Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus der Region
findet ihr auf einen Blick täglich in unserer Rubrik „Polizeimeldungen“ hier.

>> Berichte / Informationen

>> Mobiler Jugendtreff wieder auf Tour in den Stadtteilen: Offizieller Startschuss fällt am Dienstag, 10. Juni, in Klein-Auheim.

Für die Gesamtorganisation und Durführung des Jugendmobiles ist seit 1. Mai eigens eine verbindliche koordinierende Stelle installiert worden. Die Koordination erfolgt über die pädagogische Fachkraft, Patrice Marner (hier mit Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri), welcher auch bei den Hanauer Ferienspielen mitwirkt. Bild: privat (Stadt)

Die Hanauer Jugendarbeit bekommt wieder Zuwachs auf vier Rädern: Das städtische Jugendmobil startet in die zweite Saison und bringt jugendgerechte Angebote direkt in die Stadtteile. Der offizielle Startschuss fällt am Dienstag, 10. Juni, in Klein-Auheim. Weitere Stopps folgen am Freitag, 13. Juni, in Mittelbuchen und am Montag, 23. Juni, in Steinheim. Alle weiteren Termine finden sich am Ende dieser Mitteilung.

Die mobile Anlaufstelle ist Teil der städtischen Familien- und Jugendarbeit und richtet sich gezielt an Jugendliche, um ihnen unkompliziert Begegnung, Austausch und Unterstützung vor Ort zu ermöglichen. Finanziert durch das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“, ergänzte das Jugendmobil bereits im vergangenen Jahr das bereits etablierte Spielmobil „Augustinchen“, das seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der städtischen Kinder- und Familienarbeit ist.

Während „Augustinchen“ vor allem jüngere Kinder anspricht, richtet sich das Jugendmobil ausdrücklich an Jugendliche. Es soll dabei als mobiler Jugendtreff mit vielfältigen Möglichkeiten dienen: Sport und Kreatives, Snacks und Getränke, Gaming, Gespräche und Beratung zu Themen wie Schule, Ausbildung, Familie, Sexualität, Drogen oder Mobbing sollen dabei bei den Ausfahrten thematisiert werden. Zugleich will die Stadt über das Jugendmobil aktiv in den Dialog mit jungen Menschen treten.

Wie wichtig und sinnvoll das Angebot der mobilen Jugendarbeit ist, macht Bürgermeister und Sozialdezernent Dr. Maximilian Bieri deutlich: „Für die Gesamtorganisation und Durchführung des Jugendmobiles ist seit 1. Mai 2025 eigens eine verbindliche koordinierende Stelle installiert worden. Die Koordination erfolgt über die pädagogische Fachkraft, Patrice Marner, welcher auch bei den Hanauer Ferienspielen mitwirkt.“  

Das Jugendmobil wird zusätzlich von Mitarbeitenden der Abteilung Familien- und Jugendarbeit, einen Mitarbeiter der evangelischen Kirche Klein-Auheim und Steinheim und ehrenamtlich Mitarbeitenden betreut. „Wir wollen junge Menschen dort erreichen, wo sie sind – auch in den einzelnen Stadtteilen. Das Jugendmobil ist für uns ein Angebot auf Augenhöhe und ein klares Signal: Eure Themen und Bedürfnisse zählen“, so Bieri.

Das Jugendmobil ist ein E-Fahrzeug und somit umweltfreundlich in den Hanauer Stadtteilen unterwegs. Es ist ab dem 10. Juni, jeweils von 17:30 bis 19:30 Uhr, regelmäßig im Einsatz: montags in Steinheim (Burggarten), donnerstags in Klein-Auheim (Schlachthof), freitags in Mittelbuchen (Ecke Wachenbuchener Straße / vor dem Heinrich-Fischer-Haus).

Aufgrund des guten Zuspruchs im vergangenen Jahr sind auch wieder Sonderveranstaltungen in den Sommerferien geplant, und zwar vom 9. Juli bis 11. Juli am Freiheitsplatz Hanau und vom 16. Juli bis 18. Juli im Hochgericht in der Weststadt/Kesselstadt.

Vorläufiger Fahrplan – Jugendmobil 2025

Steinheim (Burggarten)
Montags, von 17.30 bis 19.30 Uhr (23.06. / 30.06. / 18.08. / 25.08. / 8.09. / 22.09.)

Klein-Auheim (Schlachthof)
Dienstags, von 17.30 bis 19.30 Uhr (10.06. / 24.06. / 1.07. / 19.08. / 26.08. / 9.09. / 23.09.25)

>> Umleitung der HBS-Linie 7 wegen des Lamboyfestes: Wegen des Lamboyfestes in der Hanauer Altstadt muss die Linie 7 vom Dienstag, 10. Juni, bis Montag, 16. Juni, umgeleitet werden. Die Haltestelle Schlossplatz entfällt, stattdessen wird die Haltestelle Nordstraße bedient. Alle aktuellen Informationen finden sich in der RMV-Fahrplanauskunft unter www.rmv.de  und in der RMVgo App sowie auf www.hsb.de .

>> Vollsperrungen während des Lamboyfestes: Wegen des Lamboyfestes kommt es zu Beeinträchtigungen von Mittwoch, 11. Juni, bis Sonntag, 15. Juni, im Straßenverkehr in der Altstadt Hanau.
Für den Auf- und Abbau des Lamboyfestes und die Durchführung müssen einige Straßen komplett gesperrt werden. Es handelt sich um die Marktstraße, die Münzgasse, den Schlossplatz, die Straßen Am Goldschmiedehaus und Im Schlosshof, die Heinrich-Bott-Straße, den Altstädter Markt, den Dietrich-Bonhoeffer-Platz, die Graf-Philipp-Ludwig-Straße, die Metzgerstraße, die Große Dechaneistraße und die Steinstraße. Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert. Verkehrsteilnehmenden wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren, um die Verkehrsbeeinträchtigungen zu umgehen.

Weitere Verkehrsmeldungen für das Hanauer Stadtgebiet sind hier zu finden: https://www.hanau.de/aktuelles/verkehrsmeldungen

>> Abendgold-Saison beginnt in der Hanauer Innenstadt: Ab 19. Juni alle zwei Wochen donnerstags Musik auf dem Altstädter Markt.

Eintritt frei, Open Air in der Innenstadt, Gastronomie und Live-Musik: Das sind die Zutaten für die beliebte Veranstaltungsreihe „Abendgold“ auf dem Altstädter Markt. „Mit diesem Angebot gehen wir nun in die siebte Sommer-Saison. Sich in ungezwungener Atmosphäre in der Stadt zu treffen, kommt seit dem Start 2019 sehr gut an“, freut sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Donnerstags alle zwei Wochen spielen auf dem Platz direkt vor dem Goldschmiedehaus zum Feierabend Bands. Start ist jeweils um 18 Uhr, den Auftakt machen am 19. Juni (Fronleichnam) „Andy & Tofino“. „Das städtische Veranstaltungsbüro stellt gemeinsam mit der Hanau Marketing GmbH im Zusammenspiel mit dem wachsenden gastronomischen Angebot auf und rund um den Altstädter Markt ein Programm zusammen, das den Platz und die Innenstadt belebt. Die Idee, donnerstags im Wechsel auf dem Platz an der Wallonisch-Niederländischen Kirche mit dem Feierabendmarkt und den Veranstaltungen im Fronhof den Hanauerinnen, Hanauern und Gästen ein attraktives Innenstadtprogramm zu bieten, kommt bei den Menschen sehr gut an“, so Kaminsky.

Für die Künstler wird an der Treppe vor dem Goldschmiedehaus eine kleine Bühne aufgebaut, einen Ticketverkauf gibt es nicht zu organisieren, da der Eintritt frei ist. Lediglich frühzeitige Tischreservierungen sind wegen der mittlerweile großen Nachfrage empfehlenswert: Das peruanische Restaurant „Dona Eva“ bieten neben Speisen auch Cocktails, das Restaurant „Deins“, das seit diesem Jahr zehn Jahre besteht, hat Fisch, Fleisch, vegetarische und vegane Gerichte auf der Karte, das „Café Bricks“ hat kleine Gerichte und Getränke im Angebot, zudem sind das italienische Restaurant „Il Felice“, die Bar „Whiskey à go go“ und das „Weinhaus Gies“ für Abendgold-Gäste da.

Am 3. Juli stehen „Estelle und Joe“ auf der Bühne, am 17. Juli die Band „Soulfire“, am 31. Juli spielen die „Starbirds“, am 14. August „Ina Morgan & Ole Peng“. Eine Sonderausgabe gibt es am Samstag, 23. August, mit der „Abendgold in Love – Latin-Night“ bevor es am 28. August mit dem Duo „LiveJam“ weitergeht. Zum Abschluss der Abendgoldreihe 2025 stehen „Marvin Scondo & Band“ am 11. September auf der Bühne.

Alle Informationen auch auf abendgold.hanau.de .

>>  Tag der offenen Tür: Das Wohnprojekt ILEX vom Verein Zusammen-(h)-alt e.V. in Hanau-Kesselstadt, Keplerstraße 1, veranstaltet am Samstag, 28. Juni, von 12 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Tür.

Wer Interesse an selbstorganisierten Wohnprojekten hat, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen und sich zu informieren. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Sommers der Wohnprojekte statt. ILEX besteht seit 2013 und ist ein Wohnprojekt um im Alter selbstbestimmt zu leben. In dem Projekt leben Menschen ab 60 Jahren. Die Wohnungen sind von 45 bis 90 qm groß. Leben in Gemeinschaft mit gegenseitige Unterstützung ist das Fundament. 

Info unter: www.zusammenhalt-hanau.de  

>> Neues Wegeleitsystem für wohnungslose Menschen: Besondere Kooperation zwischen Brüder-Grimm-Berufsakademie und Franziskus-Haus nimmt Bedürfnisse wohnungsloser Menschen in den Blick.

Martin Krämer (links), Anna Dritsos und Marius Kümmel. Bild: privat

Design und Produktgestaltung treffen auf wohn- und obdachlose Menschen: Passt nicht? Doch! Im vergangenen Jahr kam es zu einer erstmaligen Kooperation zwischen der Brüder-Grimm-Berufsakademie (BGBA) und dem Franziskus-Haus. Herausgekommen ist ein modernes Wegeleitsystem, das die Bedürfnisse wohnungsloser Menschen in den Vordergrund stellt und ihnen hilft, die richtigen Anlaufstellen für ihre Bedürfnisse zu finden.

Wie kann modernes Design in der Wohn- und Obdachlosenhilfe sinnvoll unterstützen? Mit dieser Frage beschäftigte sich Anna-Christina Dritsos im Rahmen ihrer Bachelor-Thesis. Unter dem Titel „Obdachlosigkeit in Hanau- Wie kann Produktgestaltung die Orientierungslosigkeit in Hanau bei obdachlosen Menschen vermeiden?“ nahm die Produktgestaltungs-Studentin die Situation von wohnungs- und obdachlosen Personen genau in den Blick.

Zu Anfang standen Austausch und die Beschäftigung mit der Zielgruppe, ihren Interessen und Bedürfnissen sowie die Festlegung des Einzugsgebietes im Mittelpunkt. Bei den Gesprächen mit wohnungslosen Personen, Akteuren im regionalen Hilfesystem und gemeinsamen Rundgängen mit der aufsuchenden Straßensozialarbeit des Franziskus-Hauses kristallisierten sich die Orientierungsmöglichkeiten für Klienten als Schwerpunktthema heraus.

Denn auch wenn es ein umfangreiches Hilfsangebot für wohnungslose Menschen gibt: „Für Betroffene ist es oft nicht einfach, die richtige Anlaufstelle zu finden“, erklärt Straßensozialarbeiter Marius Kümmel. Dies könnte sich mit den individuellen Wegweisern von Anna-Christina Dritsos ändern. Nach drei Monaten intensiver Arbeit hat die Studentin ein modernes, übersichtliches und ansprechendes Wegeleitsystem mit eigens gestalteten Logo und farblichen Design präsentiert. „Gestaltung kann mehr sein, als reine Formgebung“, erklärt die Produktgestalterin.

„Sie kann gesellschaftliche Verantwortung tragen und konkrete Teilhabe ermöglichen.“ So stellt auch das entwickelte Wegeleitsystem nicht nur eine funktionale Orientierungshilfe dar, sondern setzt bewusst die Perspektiven wohnungs- und obdachloser Menschen in den Mittelpunkt. „Die gesamte Konzeption basiert auf realen Bedürfnissen und Erfahrungen von Betroffenen“, stellt sie fest und hofft, dass Hanau als zukünftige kreisfreie Stadt dieses Projekt auch als Chance versteht, ein sichtbares Zeichen für soziale Stadtgestaltung zu setzten, dem andere Kommunen folgen werden.  

„Der individuelle Wegweiser, der obdachlosen Menschen eine Orientierung in fremder Umgebung ermöglicht, ist eine erhebliche Erleichterung für die Menschen auf der Straße“, betont Kümmel. Mit ihm werden Hilfsangebote und Anlaufstellen in der Brüder-Grimm-Stadt sichtbar. „Das ist eine praktische Hilfe, die nah an den Bedürfnissen der Betroffenen ist“, fasst der Sozialarbeiter zusammen.

Vom gelungenen Ergebnis dieser besonderen Kooperation sind alle Beteiligten dabei gleichermaßen begeistert. „Diese Kooperation zwischen Franziskus-Haus und Brüder-Grimm-Berufsakademie kann gerne in Zukunft eine Neuauflage erfahren“, stellt Professor Martin Krämer fest. Die Themen der Stadt lägen der Hanauer Akademie sehr am Herzen. „Neben der sehr gelungenen Arbeit von Anna-Christina Dritsos gab es noch weitere Arbeiten auch in Kooperation mit der Stadt Hanau“, verrät er. Dies werde auch zukünftig weiter der Fall sein.

Ein Dank aller Beteiligten geht deshalb auch im Fall dieses Projektes an die unterschiedlichen Abteilungen der Stadt Hanau, die ebenfalls einen großen Anteil an dem guten Ergebnis haben. Auch erste Gespräche über eine praktische Umsetzung des Projektes haben bereits stattgefunden und sollen fortgesetzt werden.

>> Lamboyfest 2025: Hanauer Lamboyfest macht Geschichte erlebbar. Ausstellung, Führungen durch Hanaus Altstadt und Vorträge vom 10. bis 15 Juni im Rahmenprogramm des 389. Lamboyfestes / Eintritt frei

Zum Rahmenprogramm des 389. Lamboyfestes (13. bis 15. Juni) gehören bereits ab 10. Juni Ausstellung im Ajoki (Foto), Vorträge und Führungen durch Hanaus Altstadt. Bild: privat (Stadt Hanau)

„Das Lamboyfest erinnert nicht nur an einen markanten Wendepunkt in der Hanauer Stadtgeschichte. Es macht mit vielfältigen Sonderveranstaltungen Geschichte im besten Sinne erlebbar“, sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Das Lamboyfest ist eines der ältesten Volksfeste Hessens und lockt vom 13. bis 15. Juni mit Live-Musik, Kinderspaß und zahlreichen Ständen in die Hanauer Altstadt. Am 10. Juni startet das Rahmenprogramm „Lamboyfest historisch“ mit Ausstellung und Vorträgen.

„Auch wenn der Anlass bereits 389 Jahre zurückliegt, zeigt das Lamboyfest, dass unser heutiges Selbstverständnis als souverän agierende Stadt mit den Ereignissen von damals verknüpft ist. Dieses Fest und sein Rahmenprogramm sind somit ein wertvoller Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur und tragen mit dazu bei, dass der historische Rahmen präsent bleibt. Das Lamboyfest stiftet Stadtidentität, verbindet die Menschen, bietet den Rahmen zu feiern, hier kann jeder unsere Stadtgeschichte schmecken und fühlen“, sagt Kaminsky. Zentraler Ort der Reihe „Lamboyfest historisch“ ist erneut die Alte Johanneskirche mit ihrem Kultur- und Bildungsraum Ajoki, die man in diesem Jahr baustellenbedingt am einfachsten durch die Johanneskirchgasse oder Münzgasse erreicht.

Der Eröffnungsabend am 10. Juni beginnt mit einem Vortrag von Ausstellungskurator Erhard Bus über die geschichtlichen Zusammenhänge vor 400 Jahren: „Der Große Krieg und seine Folgen für unsere Region. Ein Überblick“ (19 Uhr). Anschließend wird die Ausstellung „Die schlimmsten Jahre des Großen Krieges in der Grafschaft Hanau-Münzenberg, 1634 – 1636“ offiziell von Oberbürgermeister Claus Kaminsky eröffnet.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) belagerten kaiserlich-habsburgische Truppen unter der Führung von General Wilhelm von Lamboy (Guillaume de Lamboy) Hanau. Die Blockade dauerte fast ein Dreivierteljahr, bis Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel am 13. Juni 1636 gemeinsam mit schwedischen Truppen die Stadt befreite. Aus Dank für diesen „Entsatz der Stadt“ ordnete Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg einen jährlichen Dank-, Bet- und Bußtag am 13. Juni an. Daraus ging das Lamboyfest hervor.

Die Ausstellung im Ajoki thematisiert diese „schlimmsten Jahre“ und besteht aus elf Tafeldokumentationen mit ausdrucksstarken Bildern und verständlichen Texten sowie Dioramen, also Schaukästen, in denen Szenen mit Modellfiguren und Landschaften dargestellt sind. Diese sehenswerten Dioramen mit historischen Szenen zu den Geschehnissen in Hanau während des Dreißigjährigen Krieges hat vor Jahren Matthäus Steiger (gestorben 2012) gebaut. Peter Arlt ergänzte die Sammlung, Ferdinand Noweski schuf das Stadtmodell von 1635. Weitere neun Schaukästen haben Rainer Stephan und Dirk Klitsch beigesteuert. Am Donnerstag (12. Juni) gewährt Rainer Stephan von 14 bis 18 Uhr informative Einblicke in die Entstehung der Dioramen. Die Ausstellung kann anschließend an allen drei Festtagen besucht werden (13. bis 15. Juni, Freitag 16 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 12 bis 20 Uhr).

Eine aufrüttelnde Brücke in die Gegenwart schlägt die szenische Lesung „Kinder in Zeiten des Krieges“, die am Mittwoch (19 Uhr) in der Marienkirche stattfindet. Vier Schauspieler lesen und zeigen bewegende Passagen aus Gerhard Roths Werken „Kinder in Zeiten des Krieges“ sowie „Unbeschreibbar – Versuch einer Annäherung an das Kriegsgeschehen in der Ukraine“. Am Donnerstag (12. Juni) blicken Heiner Boehnke und Hans Sarkowicz in ihrem Lesungsgespräch „Das schreckliche und grausame Monstrum Krieg“ vier Jahrhunderte zurück und skizzieren Hanau als Schauplatz von Grimmelshausens Roman „Simplicissimus“ (Café Alte Johanniskirche, 19 Uhr). Am Samstag (14.30 Uhr) geht die Historikerin Dr. Pauline Puppel im Ajoki der Frage nach, ob Amalie Elisabeth von Hanau-Münzenberg, Ehefrau von Landgraf Wilhelm V., zu Recht in die Walhalla aufgenommen wurde; anschließend findet eine Führung durch die Ausstellung statt. Am Sonntag (14.30 Uhr) beschreibt der Archäologe Dr. Michael Müller in der Ajoki in seinem Vortrag „Die Festung Hanau und das Leben während der neunmonatigen Blockade der Stadt“ den Hanauer Kriegsalltag während der Belagerung. Anschließend findet eine Führung durch die Ausstellung statt.

Lebt hier Geschichte vor allem in Worten und Bildern, so bieten die Führungen im Rahmenprogramm des Lamboyfestes ein erweitertes sinnliches Erlebnis historischer Ereignisse: Am Freitag, 13. Juni (17 Uhr) startet an der Marienkirche eine Stadtführung mit Alexander Bork in Kooperation mit der städtischen Tourist-Information zur Wallonisch-Niederländischen Kirche. Jeweils um 13 Uhr am Samstag (14. Juni) und Sonntag (15. Juni) bietet Pfarrer Horst Rühl Führungen durch die Marienkirche an. Allerdings bleibt die Grafengruft, in der Neustadtgründer Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg 1612 als erster beigesetzt wurde, wegen Bauarbeiten geschlossen. Doch ein Film erlaubt Einblicke in diese historisch bedeutsame Ruhestätte.

„Die Reihe ‚Lamboyfest historisch‘ bietet vielfältige Gelegenheiten, sich rund um das Fest mit einem bedeutenden Kapitel der Hanauer Geschichte zu befassen. Zudem gelingt es den Verantwortlichen jedes Jahr aufs Neue, interessante historische Aspekte ins Rampenlicht zu rücken oder bisher unentdeckte Perspektiven zu eröffnen“, sagt Oberbürgermeister Kaminsky. Der Eintritt zu allen Vorträgen und Führungen ist kostenfrei. Die Räume in der Ajoki sind barrierefrei zugänglich.

>> Hanauer Bürgermeister zur Situation beim Kommunalen Center für Arbeit (KCA): „In den vergangenen Wochen und Monaten sind auch bei mir zahlreiche Hinweise aus der Bürgerschaft, von Ehrenamtlichen, aber auch von professionellen Beratungsstellen eingegangen, die auf anhaltende Schwierigkeiten beim Kommunalen Center für Arbeit (KCA) hinweisen. Die Berichte betreffen unter anderem ausbleibende Zahlungen, mangelnde Erreichbarkeit und verzögerte Bearbeitungszeiten von Anträgen“, äußert sich Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri zur aktuellen Situation beim KCA.

„Mich erreichen zunehmend Stimmen aus der Stadtgesellschaft, die von erheblichen Problemen berichten – von Menschen in akuten Notlagen, aber auch von erfahrenen Beratungsstellen, etwa aus dem Bereich kirchlicher Träger, die diese Sorgen bestätigen“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri. Der jüngst im Hanauer Anzeiger erscheinen Leserbrief einer alleinerziehenden Mutter aus Hanau, die auf Bürgergeld wartet und in große finanzielle Bedrängnis geraten ist, sei dabei ein eindrückliches Beispiel. Solche Einzelfälle stünden exemplarisch für ein Problem, das über persönliche Härten hinaus auch gesamtgesellschaftliche Folgen hat.

„Neben der akuten Notlage mancher Betroffener müssen wir auch die langfristigen Auswirkungen im Blick behalten“, so Dr. Bieri. „Zahlungslücken treffen Menschen in Transferleistungsbezug besonders hart – sie verfügen in der Regel über keinerlei finanzielle Puffer. Konkrete Versäumnisse und nicht zuletzt die damit verbundene psychische Belastung für ganze Familien, insbesondere für Kinder, die es ohnehin nicht leicht haben, ist enorm.“

„Wenn Menschen eine Wohnung nicht beziehen können, weil Kautionen und Mietzahlungen ausbleiben oder Kündigungen drohen, führt das nicht nur zu tragischen Einzelschicksalen – es entstehen auch strukturelle Schäden. Wohnraum, der mit großem Aufwand bereitgestellt wurde, bleibt zwischenzeitig ungenutzt oder geht den Leistungsbeziehenden durch Kündigungen wieder verloren. Auch für Vermieter – insbesondere private – ist die Situation belastend. Wir achten bei unserer städtischen Baugesellschaft Hanau darauf, dass es nicht zu unverschuldeten Kündigungen kommt, auch wenn ausbleibende Zahlungen natürlich auch hier nicht unproblematisch sind. Doch viele private Vermieter haben diese Möglichkeiten nicht. Wenn sich bei ihnen der Eindruck verfestigt, dass das Amt kein verlässlicher Mitzahler ist, erschwert das vielen Menschen, die ohnehin benachteiligt sind, zusätzlich die Wohnungssuche.“

Zwar liegt die Zuständigkeit für das KCA bis zum 1. Januar 2026 beim Main-Kinzig-Kreis. Als Sozialdezernent der Stadt Hanau und im Sinne der betroffenen Bürger sieht sich der Bürgermeister dennoch in der Verantwortung, Missstände anzusprechen und im Dialog zu einer Verbesserung beizutragen.

„Ich habe mich bereits persönlich an den zuständigen Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann gewandt, um auf die aktuelle Situation aufmerksam zu machen und mögliche Lösungsansätze zu erörtern sowie die Unterstützung der Stadt Hanau anzubieten.“

Er betont: „Es geht uns gemeinsam um konkrete, pragmatische Verbesserungen im Sinne der Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind.“

Baumaßnahmen – Bild: Archiv

>> Vollsperrung in der Innenstadt: Wegen Pflasterarbeiten wird die Steinheimer Straße in der Hanauer Innenstadt im Abschnitt zwischen Sternstraße und Im Bangert vollgesperrt.

Voraussichtlich wird das Teilstück vom 2. bis 20. Juni gesperrt sein. Eine Umleitung wird nicht ausgeschildert. Die Zufahrt bis zur Baustelle wird von beiden Seiten möglich sein.

Weitere Verkehrsmeldungen für das Hanauer Stadtgebiet sind hier zu finden: https://www.hanau.de/aktuelles/verkehrsmeldungen .

>> Günstig parken fußläufig zur Hanauer Innenstadt: „Sternsche Park ist eine Erfolgsgeschichte“.

„Den ruhenden Verkehr wollen wir auf die dafür vorgesehenen Parkhäuser und Parkflächen lenken – und das gelingt uns in der Hanauer Innenstadt immer besser. Unsere Angebote werden angenommen“, sagt Stadträtin und Verkehrsdezernentin Isabelle Hemsley mit Blick auf die jüngsten Zahlen der Hanauer Parkhaus GmbH (HPG).

Günstig parken und zu Fuß in die Hanauer Innenstadt: Seit zwei Jahren gibt es den Parkplatz „Sternsche Park“, der sehr gut genutzt wird. Bild: privat (Stadt/MG)

„Im Jahr 2023 wurden unsere Parkplätze knapp zwei Millionen Mal genutzt – die höchste Zahl seit dem Vor-Corona Jahr 2019. Eine besondere Erfolgsgeschichte ist dabei die Parkfläche Sternsche Park, die wir vor zwei Jahren ertüchtigt haben. Während die Parkplätze dort in den ersten Monaten wenig genutzt wurden, haben wir es durch verschiedene Maßnahmen – von Preisreduzierung bis Kommunikation – geschafft, dass wir nun im Schnitt pro Monat 1.500 Tickets verkaufen“, so Hemsley.

Wer mit dem Auto in die Innenstadt kommt, findet einen der mehr als 4.000 Parkplätze. Der neue Parkplatz „Sternsche Park“ des städtischen Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS), der von der Hanauer Parkhaus GmbH (HPG) betrieben wird, liegt zwischen B45 (Am Steinheimer Tor) und Bahngleisen und bietet rund 130 Stellplätze ausschließlich für Pkw.

Die Fläche ist über die Straße „Am Steinheimer Tor“ aus Richtung Hafentor, Westerburgstraße erreichbar. Eine fußläufige Verbindung zur Innenstadt besteht über die Unterführung Pedro-Jung-Park und Brüder-Grimm-Straße. Das Parken kostet dort 1 Euro pro Tag beziehungsweise 15 Euro für vier Wochen. „Damit bieten wir etwa Pendlerinnen und Pendlern eine preisgünstige Alternative an und entlasten das Wohngebiet Kinzdorf, in dem eine Bewohnerparkzone mit zeitlich begrenztem Parken gilt“, so Stadträtin Hemsley.

Die Gebühren können bar, per Girokarte oder über den Service „Handyparken“ (Zone 634 022) bezahlt werden. Unterstützte Apps sind unter anderem EasyPark, Yellowbrick, flowbird., moBiLET, PARCO und PayByPhone. Aktuelle Informationen zum Parken finden sich unter www.smartparking.de und www.parken-hanau.de .

Der „Sternsche Park“ ist als Übergangslösung jedoch zunächst nur mittelfristig nutzbar. Denn die Fläche wird voraussichtlich für Bauarbeiten an der Nordmainischen S-Bahn durch die DB Netz AG benötigt.

David Kühner (rechts) ist neuer Museumsleiter im Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum Hanau-Wilhemsbad, Helmut Geyer ist neues Ehrenmitglied. Darüner freut sich auch die Vorsitzende Gabriele Stenger. Bild: privat

>> David Kühner ist neuer Museumsleiter des Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseums Hanau-Wilhelmsbad, Helmut Geyer wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Mehr zur Mitgliederversammlung des Vereins auf unserer Vereinsseite hier.

>> „Chess“ – das KRS-Musical: Vorverkauf startet. Am Schuljahresende präsentiert die Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) ihre nächste große Musiktheaterproduktion: „Chess“. Das Musical, komponiert von den beiden „ABBA“-Männern Benny Andersson und Björn Ulvaeus sowie Tim Rice (Text) handelt über Liebe, Leidenschaft, Spiel und Kampf. Es erzählt die dramatische Geschichte zweier Schach-Rivalen, dem US-amerikanischen Schachmeister Frederick Trumper und dem sowjetischen Großmeister Anatoly Sergievsky. Im Zentrum der Handlung stehen nicht nur die spannenden Schach-Wettkämpfe, sondern auch die emotionalen Verwicklungen zwischen den Charakteren. Das Musical thematisiert den Kalten Krieg – leider wieder aktueller denn je -, Machtspiele und auch persönliche Opfer, die für Erfolg und Liebe gebracht werden. Die Musik setzt sich zusammen aus einer Mischung aus Rock, Pop und Klassik, dargeboten vom großen Chor, dem Kinderchor, dem Sinfonieorchester, Blasorchester, der Big Band und der „Chess“-Band der KRS. Über 250 Mitwirkende präsentieren ihre Interpretation des Musical-Welterfolgs im Congress Park Hanau vom 29. Juni bis 2. Juli, jeweils ab 19 Uhr. Der Online-Vorverkauf für das Musical „Chess“ startet am Montag, 12. Mai. Ab Montag, 19. Mai, sind die Karten auch im Sekretariat der KRS zwischen 8 und 12 Uhr erhältlich. Der KRS-Online-Ticketshop ist erreichbar unter
https://shop.karl-rehbein-gymnasium.de/

>> Sich stark machen in den Sozialen Medien: MLS-Mitarbeitende zeigen Gesicht und Haltung zum Tag der Pflege.

Am 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflege –Träger und Verbände nutzen ihn, um mit Veranstaltungen auf Pflegethemen und die Herausforderungen in dieser Branche aufmerksam zu machen. In diesem Jahr hat die Martin Luther Stiftung Hanau (MLS) sich als diakonisches Unternehmen der Social Media-Kampagne der Diakonie Hessen angeschlossen: Unter dem Slogan „Mach Dich stark für Pflege“ zeigten Mitarbeiter*innen Haltung. Mit Hilfe ablösbarer Tattoos konnten sie zudem bildhaft „die Muskeln spielen lassen“. Diese Kampagne traf auf so viel positive Resonanz innerhalb der Mitarbeiterschaft und in den Sozialen Medien, dass die MLS sie auf eine komplette „Woche der Pflege“ ausdehnte. Hinter dem Claim „Mach Dich stark für Pflege“ stehen eine Reihe von Forderungen an die Politik: Bezahlbare Pflege, Bedingungen, die eine qualitativ hochwertige Pflege ermöglichen, mehr Unterstützung für pflegende Angehörige, ein attraktiveres Berufsbild und einiges mehr.

Der Internationale Tag der Pflege wird alljährlich am 12. Mai begangen, dem Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale (1820 -1910). Sie galt als Pionierin in der Krankenpflege, erarbeitete Hygiene- und Ausbildungsstandards und setzte sich für mehr Akzeptanz des Pflegeberufes ein.

>> Parkhaus „Kinopolis“ in Innenstadt nach Sanierung wieder vollständig geöffnet: Das Parkhaus Kinopolis in der Straße Am Steinheimer Tor steht ab sofort wieder vollständig zur Verfügung. Die im März begonnenen Sanierungsarbeiten sind planmäßig abgeschlossen.
„Rund 2,2 Millionen Mal wurden im vergangenen Jahr die Hanauer Parkhäuser und Tiefgaragen genutzt, so viel wie nie zuvor. Um den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern ein gutes Angot zu ermöglichen, gehört es sich, dass wir es funktionsfähig halten, um die Betriebsfähigkeit langfristig zu gewährleisten“, so Stadträtin Isabelle Hemsley. Die vorbeugenden Maßnahmen zur Instandhaltung begannen am 3. März.

Zunächst wurde auf der obersten der insgesamt sechs Parkebenen die Bodenbeschichtung erneuert, anschließend erfolgten die Arbeiten abschnittsweise von oben nach unten. Die Sanierung war notwendig geworden, da sich im Laufe der Jahre Risse in der Oberflächenbeschichtung gebildet hatten – insbesondere an den Übergängen zwischen den Ebenen und Rampen. Diese Risse hatten sich erweitert und durch eine Bauwerksuntersuchung wurden Chloridbelastungen festgestellt, die langfristig zu Korrosionsschäden am Bauwerk hätten führen können. Um die Dauerhaftigkeit des 2012 errichteten Parkhauses sicherzustellen, wurde das bestehende Oberflächenschutzsystem entfernt, die Risse fachgerecht verschlossen, der Untergrunds vorbereitet und ein rissüberbrückendes Oberflächenschutzsystem angebracht.

Mit Abschluss der Arbeiten ist das Parkhaus Kinopolis nun wieder uneingeschränkt nutzbar – einschließlich aller 202 Stellplätze. Auch die Dauerparkenden können ihre Parkplätze wieder nutzen.

>> Gemeinsam für besseren Biomüll in Hanau: Verschärfte Vorgaben treten am 1. Mai in Kraft. Weiterhin Kontrollen der Biotonnen.

Ab dem 1. Mai treten bundesweit verschärfte Vorgaben zur Verwertung von Bioabfällen in Kraft. Ziel ist es, die Qualität organischer Abfälle erheblich zu verbessern – ein Vorhaben, das die Stadt Hanau ausdrücklich begrüßt. Gleichzeitig bittet sie um Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger: Nur mit gemeinsamer Anstrengung kann eine saubere und nachhaltige Abfallverwertung gelingen.
„Sortenreiner Bioabfall ist eine wertvolle Ressource, die wir in einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft nicht ungenutzt lassen dürfen“, betont Stadträtin Isabelle Hemsley. „Nur wenn Küchen- und Gartenabfälle sauber getrennt werden, können daraus hochwertige Kompostprodukte und klimafreundliches Biogas gewonnen werden – ein echter Gewinn für Umwelt, Landwirtschaft und die Lebensqualität in unserer Stadt.“

Hanau sammelt jährlich rund 5.300 Tonnen Bioabfall sowie etwa 2.700 Tonnen Grünschnitt über die Braune Tonne und die Grüngut-Annahmestellen. Aus diesem Material entstehen in speziellen Anlagen Energie und nährstoffreicher Kompost, der etwa im Garten- und Landschaftsbau oder in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Zudem kann dieser Kompost den Einsatz von künstlichen Düngemitteln reduzieren. Oberstes Ziel der neuen Vorgaben ist es, Störstoffe wie Kunststoffe, Glas, Metalle oder Steine konsequent aus dem Bioabfall herauszuhalten. Aktuell können etwa fünf Prozent der Biotonnen in Hanau wegen falscher Befüllung nicht geleert werden.

Besonders kritisch sind Kunststoffanteile, die in Form von Mikroplastik in Böden und Gewässer gelangen können. Künftig darf der Bioabfall daher nur noch maximal drei Prozent Fremdstoffe enthalten, wobei der Anteil an Kunststoffen auf ein Prozent begrenzt ist. Auch sogenannte kompostierbare Plastiktüten fallen unter das Verbot und dürfen nicht in die Biotonne geworfen werden. Aufkleber auf den meisten Hanauer Biotonnen weisen bereits darauf hin. Fehlen diese Sticker noch und sind als Erinnerungshilfe gewünscht, können sie kostenlos im Internet angefordert werden unter www.wirfuerbio.de/shop/tonnenaufkleber .

„Jeder falsch entsorgte Joghurtbecher oder jede Plastiktüte in der Biotonne gefährdet den gesamten Verwertungsprozess“, erklärt Hemsley weiter. „Die neuen Regelungen sind deshalb ein notwendiger Schritt, um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt zu verringern. Sauber getrennte Bioabfälle sind die Grundlage für einen ressourcenschonenden und zukunftsfähigen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen.“

Kontrollen und Konsequenzen

Um die Qualität der Bioabfälle zu verbessern, werden Mitarbeitende der Hanauer Abfallwirtschaft weiterhin Kontrollen der Biotonnen durchführen. Biotonnen, die falsch befüllt sind, werden nicht geleert und mit einem gelben Hinweis-Flyer versehen, der auf die Pflicht zur Nachsortierung aufmerksam macht.  Bei groben Verstößen kann es in Einzelfällen auch ordnungsrechtliche Maßnahmen und Bußgelder  geben. „Das wollen wir natürlich möglichst vermeiden“, sagt Isabelle Hemsley. „Aber wenn es nicht anders funktioniert, werden wir darauf zurückgreifen müssen.“ Der Fokus liege jedoch auf Aufklärung und Sensibilisierung der Hanauerinnen und Hanauer, um auch weiterhin Bioabfälle als wertvolle Ressource nutzen zu können.

Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung der neuen Vorgaben ist eine korrekte Trennung der Abfälle bereits im Haushalt. „Wir sind auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, erklärt die Stadträtin. „Wir haben in Hanau keine technischen Möglichkeiten, um beispielsweise das Plastik oder andere Fremdstoffe wieder aus dem Biomüll rauszuholen.“ Deshalb sei es wichtig, verpackte Bioabfälle, insbesondere Lebensmittelreste, vor der Entsorgung aus ihrer Verpackung zu nehmen. In die Biotonne gehören ausschließlich organische Küchen- und Gartenabfälle wie Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung, Laub, Zweige, Grasschnitt oder auch Teebeutel und Kaffeefilter ohne Plastik, außerdem Papierservietten und Küchenkrepp, falls notwendig bei Bedarf unbeschichtetes Papier (schwarz-weiß) zum Einwickeln sowie Nussschalen.

Stoffe wie Glas, Metalle, Kunststoffe, kompostierbare Plastiktüten, Asche, Ruß, Kehricht, Tabakprodukte, Öle und flüssige Abfälle, Korken, Kaffeekapseln, Windeln oder Hygienepapiere sowie fäkalienhaltige Abfälle aller Art, Bekleidung und Leder, Steine, tote Tiere oder Teile davon, Stammholz und Wurzelstöcke mit einem Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern, Kleintierstreu sowie Restmüll aller Art sind nicht erlaubt und stellen eine erhebliche Beeinträchtigung des Verwertungsprozesses dar.
Die Stadt Hanau sieht in den neuen Regelungen einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Umwelt- und Ressourcenschutz. „Biologische Abfälle sind wertvolle Rohstoffe, die zum Verbrennen viel zu schade sind“, so Stadträtin Hemsley. „Deshalb kommt es jetzt auf uns alle an: Jede korrekt befüllte Biotonne ist ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und Lebensqualität in unserer Stadt.“

Weitere Informationen und Unterstützung, beispielsweise in Form von Informationsmaterial oder Aufklebern für die Biotonne, sind online erhältlich unter www.wirfuerbio.de .

>> Ein Programm, das unter die Haut geht: Erfolgreiche Premiere für Tom Kabaredos Satire im Dritten Reich.

Es ist eine der dunkelsten Epochen der Menschheit, bestimmt von Angst, Alltagsterror, und millionenfachem Mord in Konzentrationslagern: Die Herrschaft der Nationalsozialisten ab 1933. Doch auch hier gab es Menschen, die sich nicht den Mund verbieten ließen, die weiterhin Texte schrieben und auftraten. Ihnen hat Thomas Huscher alias Tom Kabaredo (Die Brennesseln, Britta & Die alten Männer) sein aktuelles Programm gewidmet: „Mut ist, wenn man trotzdem lacht“. Am vergangenen Samstag feierte es im ausverkauften Keller des Olof-Palme-Hauses Premiere. Tatsächlich handelte es sich dabei um den 92. Jahrestag der Bücherverbrennung.

Kabaredo hat bei seinem rund 90-minütigen Programm auf ein ausgewogenes Verhältnis bekannter und unbekannter Autoren geachtet: Stücke von Erich Kästner und Karl Valentin finden hier ebenso Platz wie satirische Gedichte und Lieder des im KZ ermordeten Fritz Grünbaum oder eines Überlebenden des Nazi-Regimes, Karl Schnog („Jedem das Seine“). Es gibt Amüsantes, Stücke, bei denen dem Publikum das Lachen im Halse stecken blieb und Bedrückendes, einen Mix aus gesprochenen Texten und Liedern.

In seiner Anmoderation forderte der Hanauer Kabarettist seine Zuschauer auf, bei Bedarf auch zwischendrin Fragen zu stellen: Es gebe sicherlich einiges zum Lachen, aber auch zum Nachdenken. Auch den Bogen zur heutigen Zeit schlug Kabaredo. „In Zeiten, in denen die rechten Kräfte wieder erstarken, wir mehr und mehr mit Ausgrenzung und Anfeindungen gegenüber Andersdenkenden konfrontiert werden, unsere Demokratie angegriffen wird, ist es aus meiner Sicht umso wichtiger, an die Diktatur der Nazis zu erinnern. Oder, um Erich Kästner zu zitieren ‚XXX (Hier bitte Zitat einfügen).

Am Premierenabend hatte sich Tom Kabaredo Bühnengäste eingeladen: Britta Hoffmann-Mumme und Ralf Takke waren über Jahrzehnte wie er bei der Hanauer Kabarettgruppe „Die Brennesseln“ aktiv und bilden inzwischen mit ihm das Trio „Britta & Die alten Männer“. Sie unterstützten ihn musikalisch zum Beispiel bei „Zehn kleine Meckerlein“ und bei der „Lorelei“ von Egon Larsen. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus und vielen positiven Rückmeldungen nach Ende der Vorstellung.

Weitere Termine für das Programm sind: 27. und 29. Juni um 20 Uhr im Olof-Palme-Haus. Kartenvorverkauf für 13 Euro im Buchladen am Freiheitsplatz oder online über eventfrog.de/tom_kabaredo .

>> „14. Musikschultage“ und „Tag der offenen Tür“ der Paul-Hindemith-Musikschule: Bericht auf unserer Vereinsseite hier.

>> Das städtische Fundbüro zieht in die Steinheimer Straße um: Am Dienstag, 18., und Mittwoch, 19. März, bleibt das städtische Fundbüro wegen Umzug geschlossen. Ab Donnerstag, 20. März, ist das Fundbüro dann im 2. Stock des Ordnungsamtes in der Steinheimer Straße 1b untergebracht.
Öffnungszeiten sind:  Montag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung telefonisch oder per E-Mail.
Telefon: 06181 – 2950-2111 (Durchwahl Fundbüro & Fischereischeine -3), E-Mail: fundbuero@hanau.de

>> „Dürfen wir reinkommen?“ Rotary Hanau ermöglicht Einsatz der Clown Doktoren in der MLS. Fröhliche Mienen bei den Senioren in den Wohnbereichen der Martin-Luther-Anlage – kein Wunder, denn die Clown Doktoren waren hier zu Besuch. Der Verein mit Sitz in Wiesbaden, der vor 30 Jahren gegründet wurde und ursprünglich „Visiten“ auf Kinderkrankenstationen durchführte, hat sein Betätigungsfeld inzwischen auch auf erwachsene Patienten und pflegebedürftige Senior*innen ausgeweitet. In der Martin Luther Stiftung Hanau (MLS) war der fröhliche Besuch eine Premiere, ermöglicht durch eine Spende des Rotary Clubs Hanau in Höhe von 2000 Euro. Mit dieser Zuwendung sei das Projekt für ein halbes Jahr gesichert, freuen sich der amtierende Rotary Präsident Dr. Wolfgang Ditzen und Ideengeber Marc Schmidt (unter anderem Apotheke Gloria Palais). „Das entspricht auch der Philosophie der Clown Doktoren, die sich vor dem Einsatz in einer Einrichtung akribisch darauf vorbereiten. Dazu gehören unter anderem längerfristige Planung und feste Termine sowie Gespräche mit den Pflegefachkräften, die dazu dienen, Hintergrundinformationen über die einzelnen Bewohner*innen zu erhalten“, erklärt Ditzen. Damit sei es möglich, auf einzelne Bewohner individuell einzugehen, zum Beispiel, wenn diese erste Anzeichen von Demenz zeigten oder sehr isoliert seien. Während der „Visiten“, die unter den Überschriften „Dürfen wir reinkommen?“ oder „Lachen hilft heilen“ stehen, präsentieren die Darsteller ganz unterschiedliche Talente, zum Beispiel Jonglage, Akrobatik oder Musik. Auf diese Weise werden die Patienten oder Senioren für eine Weile aus ihrem Alltag geholt und können ihre Schmerzen und ihren Alltag vergessen.

Die Clown Doktoren sind keine Ärzte, sondern Schauspieler, Artisten oder sogar ausgebildete Clowns. Um für den Verein, der heute 44 Akteure beschäftigt, tätig werden zu können, durchlaufen sie eine mehrmonatige Ausbildung und Supervision. Auch während ihrer Arbeit sind sie verpflichtet, an regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen. Damit sei eine gleichbleibende hohe Qualität der Auftritte gewährleistet. Wolfgang Ditzen und Marc Schmidt sind froh, die Clown Doktoren für die Martin Luther Stiftung gewonnen zu haben: „Die Unterstützung von alten und hilfsbedürftigen Menschen ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir hoffen, dass die Auftritte Bewohnern und Mitarbeitenden gleichermaßen viel Freude bringen und sie zumindest kurz in eine andere Welt entführen.“ Die positiven Reaktionen der Senioren zeigte, dass die Premiere der Clown Doktoren gelungen ist.

>> Großartige Rechengenies: Erfolgreiche Teilnahme der Karl-Rehbein-Schule am Tag der Mathematik.

Das KRS-Schülerteam Mika Malzkorn (hinten), Caroline Eyl, Cira Wschiansky, Marc Hering und Zihao Wang (von links) schlagen sich beim Tag der Mathematik mit einem 12. Platz von 50 Teams sehr beachtlich. Bild: privat (KRS)

Im sogenannten „HOLM“, (House of Logistics and Mobility) am Frankfurter Flughafen fand erneut der prestigeträchtige „Tag der Mathematik“ statt, der wichtigste Mathematikwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2. Die Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) kann stolz auf die großartige Leistung ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer zurückblicken. 

Die KRS war mit einem fünfköpfigen Team aus einem der beiden Q2-Leistungskurse Mathematik vertreten. Zu bewältigen gab es drei anspruchsvollen Disziplinen, für die man jeweils 45 Minuten Zeit hatte: Lösen von vier mathematischen Problemen im Gruppenwettbewerb, weiter acht Aufgaben in kurzer Zeit meistern als „mathematische Hürden“ und im Einzelwettbewerb vier besonders knifflige Fragestellungen lösen. Besonders herausragend war dabei Mika Malzkorn aus der Q2, der sich im anspruchsvollen Einzelwettbewerb den ersten Platz unter mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sicherte. Als Preis erhielt er ein Stipendium für die mathematische Modellierungswoche des Zentrums für Mathematik im Wert von 600 Euro, was eine besondere Ehrung für mathematische Talente darstellt. 

Das Mannschaftsergebnis wurde aus den Resultaten des Gruppenwettbewerbs und der mathematischen Hürden berechnet. Dabei erreichte die KRS-Gruppe einen hervorragenden und beeindruckenden 12. Platz unter mehr als 50 teilnehmenden Teams aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet.

>> Kaffee, Kuchen und Klicks: Kürzlich haben die Junge Union und die Senioren-Union Hanau zu einer gemeinsamen Veranstaltung ins Olof-Palme-Haus eingeladen.

Bild: privat

Unter dem Motto „Kaffee, Kuchen und Klicks“ gab es nicht nur praktische Tipps zum Umgang mit Smartphone und Tablet, sondern es wurden auch lebhaft Themen diskutiert wie  z.B. Tiktok und Facebook das politische Denken der Nutzer beeinflussen, die gute alte Zeitung im Papierformat von der digitalen Ausgabe verdrängt wird und wie unterschiedlich die ältere und jüngere Generation mit diesen Veränderungen umgehen. Dabei stellte sich heraus, das viele Seniorinnen und Senioren den neuen Medien durchaus aufgeschlossen gegenüber stehen und sie nutzen. Das gesellige Zusammensein kam bei allen Diskussionen nicht zu kurz, Besucherinnen und Besucher wurden mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee verwöhnt. Das positive Fazit von Jung und Alt „Der unmittelbare Meinungsaustausch ist uns wichtig, wir können noch viel voneinander lernen“ deshalb planen  die Vorsitzende der Senioren-Union Hanau Hildegard Geberth und der Vorsitzende der Jungen Union Hanau Devran Aydin weitere gemeinsame Veranstaltungen zu aktuellen Themen.

>> Der Partnerschaftsverein Tottori-Hanau traf sich vor Ostern zum traditionellen Hanami – Kirschblütenpicknick im Hanauer Schlossgarten. Dort hatte der  Partnerschaftsverein 2021 zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Tottori zum Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit eine japanische Zierkirsche gepflanzt. Der Freundschaftsbaum präsentierte sich in voller Blütenpracht, dazu blauer Himmel, Sonnenschein und fast schon sommerliche Temperaturen – beste Voraussetzungen für das Treffen auf der Wiese.

Die Auswahl der mitgebrachten Speisen und Getränke war groß: Tamagoyaki (Omelett), verschiedene Tamago Sando (Sandwiches), Onigiri (Reisbällchen) gefüllt und ungefüllt, kleine japanische Snacks und ein Möhrenkuchen deutscher Art verziert mit Kirschblüten aus Zucker.

Dazu gab es warmen und kalten grünen Tee, auch ein Schluck Sake durfte nicht fehlen.

Mitglieder und Gäste waren begeistert. „Wir werden auch im kommenden Jahr zum Kirschblütenfest einladen“, versprach die Vorsitzende Hildegard Geberth. Informationen zum Verein www.partner-tottori-hanau.com

>> Hanauer Hauptbahnhofbrücke komplett abgerissen: Fertigstellung der neuen Brücke für 2027 geplant.

„Das war wieder Maßarbeit. Auch der zweite Teil des Abbruchs der Hauptbahnhofbrücke ist pünktlich und plangenau gelungen. Vielen Dank allen, die tatkräftig dafür gesorgt haben, dass die 1958 erbaute Brücke nun rückgebaut ist und der Weg für die neue Brücke im wahrsten Sinne des Wortes freigemacht worden ist“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley.

Die Hanauer Hauptbahnhofbrücke ist nun komplett abgerissen. Die Brücke wurde in mehrere Segmente geteilt, die nach und nach mit Spezialkränen ausgehoben worden sind. Bild: privat (Stadt/MG)

120 Meter lang und 4.500 Tonnen schwer war die Brücke, die in zwei Phasen abgerissen wurde: Ende Dezember bis Anfang Januar und seit dem 14. Februar bis heute früh um 1.22 Uhr. Somit konnte auch die Bahnstrecke für den Verkehr pünktlich freigegeben werden. Nun geht es mit den restlichen Abbrucharbeiten weiter: Das vorhandene südliche Widerlager im Bereich der Auheimer Straße und Westerburgstraße wird in der kommenden Woche abgebrochen. „Damit ist ein weiterer Meilenstein des Großprojekts erreicht und der eigentliche Neubau kann beginnen“, so Stadträtin Hemsley.

Der Neubau, der 2027 abgeschlossen sein soll, startet in diesem Jahr in mehreren Schritten. Zunächst werden neue Widerlager, also Unterbauten für die Brückenteile, errichtet. Dies ist bis Ende August geplant. Zunächst werden hierzu die Tiefgründungen mittels Bohrgeräten eingebracht. Sie sollen das Gewicht der neuen Brücke in den Boden einleiten. Anschließend werden die sogenannten Pfahlkopfplatten und im letzten Schritt die Widerlager hergestellt. Um die sogenannten Verbundfertigteilträger für den neuen Brückenüberbau Nord einzuheben, kommt es am Wochenende 23. und 24. August zu einer Sperrung im nördlichen Gleisbereich des Hanauer Hauptbahnhofs – der südliche Gleisbereich wird am Wochenende 6. und 7.  September für analoge Tätigkeiten des Brückenüberbaus Süd gesperrt. Zugreisende sollten sich dann vor Reiseantritt über die Online-Fahrplanauskunft bahn.de informieren. Im Oktober wird die Ortbetonplatte auf die zuvor eingehobenen Verbundfertigteilträger während weiterer Sperrpausen aufbetoniert. Parallel erfolgt der Neubau der barrierefreien Fuß- und Radwegrampe.

Der Neubau der Hauptbahnhofbrücke ist das größte Infrastruktur-Projekt in Hanau seit Jahrzehnten. Das Bauwerk musste abgerissen werden, weil eine Sanierung nicht mehr möglich war. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 56 Millionen Euro. Deutsche Bahn und Stadt Hanau übernehmen jeweils die Hälfte, das Land Hessen bezuschusst das Projekt mit ca. 18 Millionen Euro. Die Fertigstellung der neuen Brücke ist für 2027 geplant. Während die nun abgerissene Brücke in einer Kurve verlief, wird die neue geradeaus geführt werden und besteht aus zwei Teilen, 40 und 52 Meter lang. Zudem wird das Bauwerk im Vergleich zu heute bis zu 1,70 Meter höher sein, um der Bahn mehr Platz für Oberleitungen gewähren zu können. Die Straßenverbindung zwischen Steinheimer Brücke und Ehrensäule ist zurzeit gesperrt und könnte frühestens im Jahr 2026 wieder teilweise für den Verkehr freigegeben werden. „Wir kommen der neuen Hauptbahnhofbrücke immer näher“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley.

Bild: privat (KRS)

>> Rehbein-Gewinner besuchen Welthungerhilfe-Sitz in Bonn: Vor kurzem wurden Schüler der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) bei der „business@school videochallenge“ für das beste Analyse-Video ausgezeichnet.

Thema der Analyse war die „Deutsche Welthungerhilfe e.V.“ mit Sitz in Bonn. Dort wurden nun Charlotte Volbers, Katharina Hruby, Marlene Pemsel und Marko Fediv in die Hauptgeschäftsstelle eingeladen, um direkte Einblicke in den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden der nichtstaatlichen Organisation zu erhalten. Sie hatten dabei die Möglichkeit mit dem Generalsekretär Mathias Mogge (Dritter von rechts) ins Gespräch zu kommen. Dieses ermöglichte einen angeregten Austausch über die aktuelle geopolitische Lage und ihre Auswirkungen auf die Welthungerhilfe. Insgesamt bot sich eine gute Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen und Kontakte zu knüpfen. Ein Dank der KRS-Schüler ging auch an Organisatorinnen Hawa Grund-Djigo (links) von der Welthungerhilfe   sowie an Katharina Wachter von „business@school“, die die Einlösung der Wettbewerbspreise begleitete.

>> KRS: Erfolgreiche Debattanten ausgezeichnet: Fairer Wettstreit mit einem Austausch der besten Argumente.

Bild: privat

Genau zuhören, aufeinander eingehen, gut abwägen – das sind die Grundprinzipien des mittlerweile in vielen Ländern der Erde sattfindenden Schüler-Wettbewerb „Jugend debattiert“. Hier lernen Schülerinnen und Schüler, sich respektvoll und konstruktiv unter Berücksichtigung gesicherter Fakten und Daten über unterschiedliche Ansichten und Meinungen auseinander zu setzen. Die Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) beteiligt sich schon über Jahre hinweg an diesem Wettbewerb, so auch wieder in diesem Jahr. Beim Regionalwettbewerb konnten sich in der Mittelstufe Vincent Bär aus der Klasse 8b (1. Platz) und in der Oberstufe (Ea) Elisabeth Landgraf, (2. Platz) durchsetzen. Sie werden am 11. März bei der Landesqualifikation in Frankfurt die KRS vertreten. Weiter erfolgreich waren Tom Neumann, Klasse 9h, (3. Platz). Debattiert wurden die Themen „Soll eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder eingeführt werden?“ (Mittelstufe) und „Soll ehrenamtlich Engagierten ein staatlicher Zuschuss zum Führerschein gewährt werden?“ für die Oberstufe. Die hier federführende Deutsch-Pädagogin Sabine Maier (Mitte hinten) sowie KRS-Schulleiter Stephan Rollmann freuten sich zusammen mit den Jury-Mitgliedern sehr über die großartige Debattierkunst ihrer Schützlinge.

>> Turn-Team der KRS erreicht bei Landesentscheid vierten Platz: Vor kurzem traten die Turnerinnen der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) beim „Jugend trainiert für Olympia“-Landesentscheid U16 in Limburg an.

Hier konnten sie ihre Leistungen aus den letzten Jahren steigern und sich nunmehr den vierten Platz erkämpfen. Wie bereits im Regionalentscheid musste die Gruppe als erstes an das „Zittergerät“, den Balken. Hier konnten sie ihre Leistungen zu letztem Wettkampf steigern und holten sich direkt gute Punkte von den Kampfrichterinnen ab. Weiter ging es am Boden und Sprung, wo die Turnerinnen sehr sichere und schwierige Übungen präsentierten. Auch das letzte Gerät, der Stufenbarren, wurde von dem Team mit Erfolg gemeistert. Bei der dauerhaft starken Konkurrenz und dem erreichten sechsten Platz im letzten Jahr kam der vierte Platz in diesem Jahr für die Turnerinnen und auch für die begleitenden KRS-Lehrkräfte, Sonja Göhler und Nina König, überraschend. Diese gute Leistung haben folgende Schülerinnen erreicht: Maja Kalenik, Lya Kalenik, Mia Singer, Antonia Jakonis, Frieda Pfeil, Sarah Scheuring und Jessica Kern.

Bild: privat (KRS)

>> Erfolgreiche Rechenkünstler an der KRS: Am diesjährigen Hessischen Mathematikwettbewerb der 8.Klassen haben an der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) 238 Schüler teilgenommen.

Die KRS-Mathematikfachschaft freute sich sehr über das rege Interesse an diesem Wettbewerb, der eine Vielzahl von kniffeligen Aufgaben enthält, die es in einer gewissen Zeitspanne zu lösen gilt. Erfolgreiche Rechenkünstler waren demnach Friedrich Fieber (8c) mit 48 Punkten, weiter Henricke Braun (8h, 45 Punkte), Vladyslava Khanko (8d, 45 Punkte), Luisa Adam (8d, 45 Punkte), weiter Alexandru Dragu (8d), Arthur Topolnik (8e), Shreya Vashistara (8g) und Mark Molitor (8h). Großes Lob für die fleißigen Schüler gab es neben den Fachlehrkräften auch von KRS-Schulleiter Stephan Rollmann. Die nächste Runde findet am 12. März statt.

>> Gedenkkonzert und Jahresreise Paul-Hindemith-Musikschule stellt Veranstaltungsprogramm 2025 vor: Mit einem wahren Reigen an Konzerten, Veranstaltungen und Projekten hat die Paul-Hindemith-Musikschule Hanau (PHM) im nun vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen in einem dem Anlass würdigen Rahmen gefeiert. „Auch das Jahr 2025 wird wieder einige besondere Musik-Ereignisse bereithalten, angefangen von unserem Sonder-Gedenkkonzert im März bis hin zum Nikolaus-Konzert im Dezember“, freut sich PHM-Schulleiter Jörn Pick auf das Jahresprogramm 2025, das für jeden Geschmack etwas bereithält.

Spannung pur: So wie hier beim Jubiläumskonzert im November 2024 verspricht das Jahresprogramm 2025 der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau spannende, nachdenkliche und fröhliche Momente auf der Musikbühne. Bild: privat (PHM)

Unmittelbar bevor stehen die nunmehr „14. PHM-Musikschultage“, die von Montag, 10. März, bis Freitag, 28. März, stellenweise bis zu drei kleine, klassen-übergreifende Konzerte pro Tag in der Aula der Pestalozzischule im Angebot haben. Zu einem Sonderkonzert mit dem Titel „…und wie liegt die Stadt so wüst“ lädt die PHM in die Aula der Karl-Rehbeinschule am Samstag, 22. März um 16 Uhr, ein. Das Konzert findet statt in Kooperation mit der Stadt Hanau im Rahmen des Gedenkens an den 80. Jahrestag der Zerstörung Hanaus. „Zu diesem Gedenken haben wir uns als Musikschule etwas Besonderes ausgedacht. Die polarisierenden Themen Krieg-Zerstörung und Frieden-Hoffnung stehen sich hier musikalisch gegenüber.  Auch werden die Interpreten der PHM ihre Intention zur Auswahl der zu Gehör kommenden Werke erläutern. Unsere Schul-Mitbegründerin Gisela Bonhard-Röder wird zudem als Zeitzeugin zu hören sein“, verrät Pick vorab.      

Der „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 29. März, von 10 bis 13 Uhr in der Pestalozzischule, schließt die Musikschultage ab. „Am Tag der offenen Tür kann man sich von unserem umfangreichen Unterrichtsangebot vor Ort ein Bild machen, mit den Lehrkräften ins Gespräch kommen und natürlich viele Instrumente ausprobieren. Auch für die Kleinsten gibt es neben Infos ein Mitmach-Programm “, so Pick.

Zu einem kleinen Konzert lädt die Fachschaft aus der Elementaren Musikpädagogik ein, wenn am Sonntag, 25. Mai, um 14.30 und 15.30 Uhr in der Aula der Karl-Rehbein-Schule die Kinder nach zweijähriger Entdeckungsreise durch die Welt der Musik mit einer bunten „Reise durch die vier Jahreszeiten“ verabschiedet werden. Neben weiteren Veranstaltungen soll noch insbesondere auf das „Familienkonzert“ am Sonntag, 16. November um 16 Uhr in der Aula der Karl-Rehbein-Schule und das vorweihnachtliche „Advents-Nikolaus-Konzert“ am Freitag, 5. Dezember um 18 Uhr in der Marienkirche Hanau verwiesen werden. „Wir, die Schülerinnen und Schüler sowie die Dozentinnen und Dozenten der PHM freuen sich schon jetzt auf spannende und erbauende Musikmomente, zu der wir hoffentlich viele musikbegeisterte Menschen begrüßen können“, hofft der PHM-Schulleiter.  

>> „Ein historischer Tag für die Stadt Hanau“: Der Hessische Landtag hat das Auskreisungsgesetz verabschiedet. Hanau wird kreisfrei.

Es ist ein historischer Schritt: Der Hessische Landtag hat am Dienstagabend um 19.57 Uhr das Gesetz verabschiedet, das den Austritt der Stadt Hanau aus dem Main-Kinzig-Kreis regelt. Damit ist Hanau ab 1. Januar 2026 eine kreisfreie Stadt. „Die Kreisfreiheit Hanaus ist ein Meilenstein in der Geschichte unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Die Entscheidung zur sogenannten Auskreisung aus dem Main-Kinzig-Kreis erfolgte mit breiter Zustimmung der Landtagsfraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP. Die AfD enthielt sich. Innenminister Prof. Roman Poseck (CDU) bezeichnete den Beschluss als einen „historischen Tag für Hanau, den Main-Kinzig-Kreis und das Land Hessen“ und nannte es ein Musterbeispiel für die Demokratie. Er betonte, dass Hanau als wirtschaftlich starke Stadt mit hoher Verwaltungskraft gut aufgestellt sei, um die neuen Aufgaben der Kreisfreiheit eigenständig zu bewältigen.

Die Gründe für die Kreisfreiheit sind vielfältig: „Wir handeln nach dem Grundsatz, den bereits die ‚Mütter und Väter‘ des Grundgesetzes und der Hessischen Verfassung festgelegt haben: Dass alle Probleme, die man vor Ort in einer Gemeinde oder in einer Stadt erledigen kann, dort erledigt werden sollen. Von kurzen Wegen profitiert die Bürgerschaft ebenso wie von spezifischen Ortskenntnissen, die in die Lösung von Problemen einfließen können“, so Oberbürgermeister Kaminsky. Er war gestern Nachmittag mit einer Delegation im „Gude Hanau“-Bus der städtischen HSB (Hanauer Straßenbahn GmbH) nach Wiesbaden gefahren. Neben Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Stadträtin Isabelle Hemsley gehörten der Gruppe ehrenamtliche Magistratsmitglieder und Stadtverordnete sowie Stadtentwickler Martin Bieberle, die langjährige Wirtschaftsförderungschefin Erika Schulte, Daniela Maier (Leiterin des Rechtsamts) und der Amtsleiter für Digitalisierung und Organisationsentwicklung, Uwe Triebel, an.

Die Kreisfreiheit bringt zahlreiche neue Verwaltungsaufgaben mit sich. Besonders im Sozialbereich wird sich einiges ändern. „Der größte Vorteil ist sicherlich, dass wir eine Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik aus einem Guss in dieser Stadt künftig werden organisieren können“, so Kaminsky. Als zentrale Anlaufstelle für soziale Dienstleistungen ist das „Haus rund um das Erwerbsleben“ konzipiert: Vereint in einem Gebäude werden hier Anliegen von der Auszahlung von Kindergeld und begleitende Beratung über die Qualifizierung und Unterstützung zum Einstieg in das Berufsleben, über das gesamte Erwerbsleben bis hin zum Ausstieg und der Rentenberatung. „Das ist bürgerfreundlich, innovativ und bisher einmalig in Deutschland“, so Kaminsky.  Die organisatorischen Veränderungen und Neuerungen umfassen etwa das Jobcenter Hanau, die Schaffung eines eigenen Veterinäramtes, die Übernahme der Verantwortung für den Katastrophenschutz und das neue Sozialamt.

„Durch die Größe unserer Stadt und den Sonderstatus, den wir seit Gründung des Main-Kinzig-Kreis haben, erfüllen wir jetzt bereits Aufgaben einer kreisfreien Stadt. Diese Aufgaben – von uunter anderem der Bauaufsicht über das Jugendamt, die Schulträgerschaft bis hin zur Aufstellung unserer Wirtschaftsförderung – erfüllen wir unbestritten erfolgreich und wirtschaftlich. Dies wird insbesondere durch die Nähe zu den Problemen und die Nähe zu den Menschen möglich“, so Claus Kaminsky.

Bis heute kommt die Stadt Hanau in vielen Statistiken nicht vor und wird nicht ihrer Bedeutung nach wahrgenommen. Als kreisangehörige Kommune werden die Hanauer Daten in Statistiken, Forschungsberichten oder Untersuchungen regelmäßig dem Main-Kinzig-Kreis zugeschlagen. Das hat entscheidende Auswirkungen beispielsweise auf Ansprüche aus Förderprogrammen von EU, Bund und Land – zudem in der Wahrnehmung, was die Ansiedlung von Unternehmen angeht. Erst als kreisfreie Stadt haben wir mehr Partizipationsmöglichkeiten. Der Imagegewinn, wenn die Brüder-Grimm-Stadt mit ihrer Wirtschaftskraft und dynamischen Entwicklung auch nach außen wahrnehmbar werde, ist gerade im Wettbewerb um Bürgerinnen und Bürger, Kundinnen und Kunden, Arbeitsplätze und Unternehmen nicht zu unterschätzen. „Dass wir als Kommunen und Kreise vor immensen Finanzherausforderungen stehen, hat bezogen auf den Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau zunächst einmal nichts mit der Kreisfreiheit zu tun“, so Kaminsky.

„Der 25. Februar 2025 ist ein historischer Tag für Hanau. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich durch die Kreisfreiheit auf kürzere Wege, noch effizientere Verwaltungsstrukturen und eine stärkere lokale Entscheidungsfreiheit freuen“, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

>> Kurs für Mini-Mäuse ab April an der PHM: Die aktive Beschäftigung mit Musik bereits im Kleinkind-Alter ist von großem Wert für die spätere Entwicklung des Kindes. Der regelmäßige Umgang mit Musik und Bewegung stärkt die Persönlichkeit des Kindes und legt eine Grundlage für die geistige und seelische Entfaltung. Die Paul-Hindemith-Musikschule (PHM) Hanau bietet dazu nach den Osterferien in der Pestalozzischule Hanau einen „Mini-Maus-Kurs“ (ab 18 Monate in Elternbegleitung), dienstags von 16.15 bis 17 Uhr, an. Anmeldungen unter 06181-253235. (www.paul-hindemith-musikschule.de )  

Freuen sich zusammen mit den erfolgreichen Schülern, die am Wettbewerb „Informatik-Biber“ teilgenommen haben: Nils Wallner (rechts), Informatik, und KRS-Schulleiter Stephan Rollmann (Mitte). Bild: privat (KRS)

>> „Er hat den Wochenmarkt gelebt und geliebt“: Marktmeister Victor Crichton nach 23 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.

Marktmeister Victor Crichton in den Ruhestand verabschiedet. Bild: privat (Stadt/MG)

Mit einem herzlichen Empfang wurde Victor Crichton, der langjährige Marktmeister des Hanauer Wochenmarktes, am Mittwoch an seinem letzten Einsatztag überrascht. Das Brüder Grimm Denkmal im Hintergrund, wurde er mitten im Marktgeschehen nach 23 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Damit endet seine Zeit auf diesem Posten und gleichzeitig eine Ära, die von Engagement, Herzblut und tiefer Verbundenheit mit dem Wochenmarkt geprägt war.

Vorgesetzte wie Stadträtin Isabelle Hemsley, Amtsleiter Thorsten Wünschmann und Abteilungsleiter Jörg Teffner, aber auch viele Weggefährten aus dem Kreis der Kollegen und der Marktbeschicker waren gekommen, um seinen jahrzehntelangen Einsatz zu würdigen.

„Victor Crichton hat diesen Markt nicht nur verwaltet, sondern ihn gelebt und geliebt“, betonte Jörg Teffner während der feierlichen Verabschiedung. „Dabei war er nicht nur für die Einhaltung sämtlicher Regularien verantwortlich, sondern vor allem auch als Ansprechpartner, Kümmerer und als gute Seele für die Marktbeschicker sowie die Besucherinnen und Besucher unverzichtbar.“

Als Nachfolger von Elfriede Veit prägte Crichton den Hanauer Wochenmarkt mehr als zwei Jahrzehnte hinweg entscheidend mit. Ob es um die Organisation des Marktbetriebs auf verschiedenen Plätzen während der Umgestaltungsphasen der Innenstadt ging oder um den reibungslosen Ablauf in Krisenzeiten – stets war er mit Hingabe und großem Verantwortungsbewusstsein zur Stelle.

„In den ersten Jahren seiner Tätigkeit kassierte er die Standgebühren noch in bar, eine Praxis, die heute kaum mehr vorstellbar ist“, erinnerte sich Teffner. Auch während der Corona-Pandemie bewies er seine Umsicht und Flexibilität, um den Markt unter erschwerten Bedingungen am Leben zu halten.

Doch nicht nur der Wochenmarkt, sondern auch der Weihnachtsmarkt trug Crichtons Handschrift. Mehr als 20 Jahre war er dessen organisatorisches Herz, ließ als Nikolaus Kinderaugen leuchten und sorgte dafür, dass der Marktbesuch für alle zu einem besonderen Erlebnis wurde. Sein Einsatz und seine Präsenz machten ihn zu einer Institution in Hanau.

Wie Jörg Teffner weiter ausführte, verabschiedet sich mit Victor Crichton nicht nur ein versierter Marktmeister, sondern auch ein engagierter Familienmensch. Stolzer Vater und Großvater, oft unterwegs mit seinem Sohn zu internationalen Wettkämpfen, erfüllt von Freude bei der Hochzeit seiner Tochter – all das habe zu seinem Leben gehört, das er nun intensiver genießen könne. „Es ist kein gewöhnlicher Abschied“, so Jörg Teffner, „denn Victor hinterlässt eine Lücke, die nicht einfach zu füllen sein wird. Deshalb werden wir auch nicht versuchen, ihn zu ersetzen – vielmehr beginnt nun ein neues Kapitel für den Wochenmarkt.“

Den Dankesworten von Jörg Teffner, die er im Namen der gesamten Abteilung und der Amtsleitung gesprochen hatte, folgten Lob und Würdigung der Marktbeschicker, die durch den Vorsitzenden des Vereins Hanauer Wochenmarkt, Thomas Burkart, vertreten wurden. „Danke für eine wirklich schöne Zeit, für deinen unermüdlichen Einsatz und für alles, was du für uns und den Hanauer Markt getan hast.“

>> Vollsperrung in der Hanauer Innenstadt: Mit Verkehrsbehinderungen ist von Donnerstag, 20. Februar, an in der Hanauer Innenstadt zu rechnen.
Wegen Kranarbeiten für die Dachsanierung der Marienkirche wird es erforderlich, die Marienkirchgasse im Kreuzungsbereich Badergasse/Louise-Schröder-Straße bis voraussichtlich 14. März vollständig für den Fahrzeugverkehr zu sperren. Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert. Verkehrsteilnehmende werden um Beachtung gebeten.
Weitere Verkehrsmeldungen für das Hanauer Stadtgebiet: https://www.hanau.de/aktuelles/verkehrsmeldungen

Sebastian Mack, der Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung Basketball bei der TG Hanau, berichtet aktuell jeweils über Spiele der Basketballer der TG Hanau.

>> Franziskaner verlassen Großkrotzenburg: Mehr zur aktuellen Meldung hier.

>> Betreutes Wohnen im Haus Raphael: Voll besetzte TSV-Halle in Klein-Auheim beim Info-Abend. Erster Bericht hier.

>> Mit dem Heimwegtelefon abends oder nachts sicher nach Hause: Mit Freude hat der Seniorenbeirat der Stadt Hanau die Entscheidung zum Heimwegtelefon aufgenommen. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte dem Antrag der Bürger für Hanau (BfH) einstimmig zu.

Wer kennt nicht das ungute Gefühl, abends oder nachts alleine unterwegs zu sein? Das Heimwegtelefon ist eine einfache Möglichkeit sich sicherer zu fühlen,‘ so Brigitte Reuling, vom Vorstand des Seniorenbeirats der Stadt Hanau.

Das Heimwegtelefon soll das subjektive Sicherheitsgefühl Hanauer Bürger stärken. Jeder, der abends oder nachts alleine unterwegs ist, kann die bundesweit gültige Telefonnummer (030-12074182, Sonntag bis Donnerstag 21 bis 24 Uhr, Freitag und Samstag 21 bis 3 Uhr) anrufen. Ehrenamtliche begleiten die Anrufenden telefonisch auf ihrem Nachhauseweg. Die Gespräche sollen Sicherheit vermitteln und mögliche Angreifer abschrecken.

‚Dieses Angebot bietet nicht nur für Senioren eine gute Perspektive. Wir hoffen, dass das Projekt zügig umgesetzt und entsprechend bekannt gemacht wird‘, so Reuling.

>> Servicestelle Renten und Soziales: In der Servicestelle Rente und Soziales können wieder unter der Rufnummer 06181 – 2951941 telefonisch Termine vereinbart werden.

Alle ausführlichen Pressemeldungen findet ihr auf www.hanau.de

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