Mittwoch, 12. November 2025
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Ein Abschied mit Jodel-Einlage

Stellvertretender Schulleiter Christian Leinweber verlässt Karl-Rehbein-Schule

Wenn Attribute wie Menschlichkeit, Loyalität, Zuverlässigkeit, Humor und Zugewandtheit mehrfach im Raum stehen, dann wird damit eine Person beschrieben, die diese Werte mit vollem Herzen lebt und gelebt hat: Christian Leinweber, stellvertretender Schulleiter der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS), wird auf eigenen Wunsch das Hanauer Gymnasium verlassen und die Schulleiterstelle an der Kopernikusschule in Freigericht-Somborn antreten.

Verlässt nach 18 Jahren die Karl-Rehbein-Schule Hanau: Stehende Ovationen für den stellvertretenden KRS-Schulleiter Christian Leinweber, der mit einem lachenden und einem weinenden Auge in Richtung Kopernikusschule verabschiedet wird. Bilder: privat (KRS)

„Du warst mein Co-Pilot“, bezeichnet KRS-Schulleiter Stephan Rollmann seinen Stellvertreter, der seine Aufgabe mit einer klaren Haltung, loyaler Verlässlichkeit und vor allem Ruhe ausgestaltet habe. Insbesondere, und da sind sich alle Redner einig, habe Leinweber nach dem tragischen Tod von KRS-Schulleiter Rainer Gimplinger das Ruder mit großer Umsicht und Besonnenheit übernommen und die KRS souverän durch alle gefährlichen Fahrwasser gelotst.

Christian Leinweber kam im Jahr 2007 an die KRS, unterrichtete Deutsch, Geschichte und katholische Religion. Fünf Jahre wirkte er nun in der Nachfolge von Robert Schnabel als stellvertretender Schulleiter.

„Du hast gestaltet, Verantwortung übernommen und bist stets vorausgegangen“, schickt Rollmann seinem Stellvertreter mit Wehmut hinterher. „Dein Weggang ist in jeder Hinsicht eine tiefe Zäsur für die KRS“, so auch der Personalratsvorsitzende Max Großmann, der Leinweber zudem ein „feines Gespür für die Menschen“ konstatiert. Die KRS-Schülervertreter loben den stets respektvollen und menschlichen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern.

„Sie haben immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen gehabt und uns dabei auch immer ernst genommen – das findet man nicht oft“, befindet KRS-SV-Sprecher Max Tischberger.          

Leinweber selbst muss die von Herzen kommende große Wertschätzung ihm gegenüber erst einmal „verdauen“, bleibt dem sonst so wortgewandten „Rhöner Bub“ einfach die Stimme weg. Diese findet er aber nach einer kräftigen Stärkung wieder – zur Freude der Fangemeinde der legendären „Leinweber-Brothers“. Denn zusammen mit seinem Bruder André F. Leinweber verabschiedet er sich musikalisch mit „Bye, Bye Love“ und als Zugabe packt er dann noch die Steirische Harmonika aus, um vor versammelter KRS-Mannschaft eine umjubelte zweistimmige Jodeleinlage abzuliefern.

Und spätestens in diesem Moment ist der KRS-Schulgemeinde vollends bewusst, wer da das Schulschiff verlässt: Hier geht ein von allen Seiten hoch geschätzter „Steuermann“ von Bord, der die KRS durch alle Höhen und Tiefen begleitet und gestaltet hat.         

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