Gefahr in Hanauer Stadtteil?!
Die große Drüsenameise (tapinoma magnum) breitet sich offenbar in Klein-Auheim aus. Vergleichsweise große Erdhügel weithin auf einem Gehweg an der Sudetendeutschen Straße (50er Hausnummern) sichtbar, kündigten das Problem an und Leser des Regionalportals ’s Blättsche informierten schnell unsere Redaktion. Betroffene Bürger sowie Nachbarn sollen aufmerksam sein und sensibilisiert werden.
Tapinoma magnum stammt aus Afrika
Auch das Hanauer Ordnungsamt ist eingeschaltet, war bereits zweimal vor Ort, um Proben der Ameisen zu nehmen. Allgemeine Informationen, die der Redaktion vorliegen, gab es für betroffene Klein-Auheimer. „Leider hat sich der Verdacht eines Befalls durch die Ameisenart Tapinoma magnum bestätigt. Die große Drüsenameise bildet riesige Superkolonien und bedroht zunehmend Gebäude und Infrastruktur.“
Die zuständige Abteilungsleiterin bittet darum, dass sich betroffene Anwohner bei ihr melden, damit das Ausmaß des Befalls abgeschätzt werden kann und die Bekämpfung besser koordiniert werden kann. Ein Schädlingsbekämpfer ist beauftragt.
Telefon 06181 – 295-8088. E-Mail: theresia.trageser-schneider@hanau.de
Die Ameisenart sei schwer zu bekämpfen. Die Königinnen mit ihrer Superkolonie ziehen schnell um, sobald man sie bekämpft.
„Die Ameisen sind gerade dabei in nächstgelegene Häuser umzuziehen“, schildert eine betroffene Leserin die Situation an der Sudetendeutschen Straße im Bereich Pfingstrain.
Die invasive Ameisenart Tapinoma magnum ist erstmals in Sachsen nachgewiesen worden. Die aus Afrika stammenden Insekten werden Experten zufolge überwiegend über den Import mediterraner Kübelpflanzen verbreitet.
Invasive Ameisenart dringt massenhaft in Häuser ein
Die invasive Ameisenart dringt demnach oft massenhaft in Häuser ein und bedroht technische Infrastruktur. Dadurch könne es zu Strom- und Internetausfällen kommen. Die große Drüsenameise kam bisher besonders in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen vor.
Die Ameise Tapinoma magnum ist trotz ihres Namens nur zwei bis vier Millimeter groß und schwarz. Bei Bedrohung verströmt sie einen starken Duftstoff. Die Insekten lassen sich nur schwer bekämpfen. Hunderttausende Arbeiterinnen und Königinnen gehören zu ihren Superkolonien.
Die große Drüsenameise ist erstmals in Sachsen nachgewiesen worden.
Die Naturkundemuseen Stuttgart und Karlsruhe haben ein Tapinoma-Forschungsprojekt gestartet und informieren über die Ameise. Die Experten raten, bei Verdacht die Internetseite des Projekts zu nutzen. Eine Bestimmung der Ameise ist für Laien schwierig.
Dass es dort schon seit mindestens 3 Jahren das Problem gibt, dass dort große Mengen an Sand zwischen den Gehwegplatten hochkommt, hat ja scheinbar niemanden interessiert.
Es wird immer gewartet, bis es zu spät ist.
Und warum müssen wir uns immer wieder Pflanzen anschaffen, die hier nicht heimisch sind. Genau über sowas werden Tierarten eingeschleppt, die Probleme verursachen.