Donnerstag, 13. November 2025
's BlättscheFreizeitKulturNeues aus Großauheim

Neues aus Großauheim

>> Aktuelle Termine


31. Oktober, Dialog-Tour
1. November, „Lyrik á la carte“

Jeden Mittwoch Friedensgebet

>> Veranstaltungen

>> Stadtteile im Dialog: Nächste Station am Rochusplatz. CDU-Oberbürgermeisterkandidatin Isabelle Hemsley setzt am Freitag, 31. Oktober, von 16.30 bis 18.30 Uhr ihre Dialogtour „Stadtteile im Dialog – Hemsley hört zu“ fort und lädt alle Hanauer zum Pop-Up-Weinstand am Rochusplatz im Stadtteil Großauheim ein.

Ziel der Tour ist es, mit den Menschen direkt ins Gespräch zu kommen, ihre Anliegen, Ideen und Kritik aufzunehmen und gemeinsam Perspektiven für Hanaus Zukunft zu entwickeln. „Mir ist wichtig, im Austausch zu erfahren, was die Bürger bewegt. Nur wer hinhört, kann anpacken und gemeinsam gestalten“, betont Hemsley.

Die Dialogtour bietet allen Interessierten die Gelegenheit, ihre Anliegen, Vorschläge oder auch Kritikpunkte unmittelbar mit der Kandidatin zu besprechen. Gleichzeitig möchte Hemsley ihre Vorstellungen für eine starke, lebenswerte und zukunftsorientierte Stadt mit den Bürgern teilen.  

Die nächsten Termine der Dialogtour stehen auch bereits fest:

  • 7. November ab 16 Uhr beim Nachbarschaftsverein Südlichter in der Gärtnerstr. 9
  • 8. November ab 16 Uhr vor dem Restaurant Sandelmühle zum Stadteil-Spaziergang mit anschließendem Austausch
  • 22. November ab 16 Uhr an der Hütte vor dem Heinrich-Fischer-Haus in Mittelbuchen

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und das Gespräch zu suchen. Weitere Informationen finden alle Bürger unter www.isabelle-hemsley.de .

>> Candlelight Dinner mit „Lyrik à la carte”: Ein literarisch-kulinarischer Abend im Café Rayher.

Am Samstag, 1. November, um 18 Uhr, lädt der Förderkreis Kultur Großauheim zu einem besonderen Ereignis ins Café Rayher (Hauptstraße 5) ein: Unter dem TitelCandlelight Dinnerpräsentieren die Autorinnen Diana Scherer und Sylvia Borchers ihr ProgrammLyrik à la carte– ein literarisches Menü, das den schmalen Grat zwischenBeziehungsweisen & Beziehungswaisenmit Humor, Tiefgang und einem Hauch von Erotik beleuchtet.

Die Idee zu diesem Programm entstand aus der gemeinsamen Leidenschaft für Lyrik und Schreiben. Seit Frühjahr 2024 touren Scherer und Borchers mit ihrem außergewöhnlichem Konzept, bei dem das Publikum selbst aus einer „Speisekarte“ auswählen darf: mal leicht verdauliche, mal schwergewichtige Texte, teils kriminalistisch gewürzt, immer überraschend. Gekonnt serviert von einem „Oberkellner“, der für zusätzliche Würze sorgt.

Diana Scherer lässt sich von Alltagsbegegnungen und Worten inspirieren, die ihr zufallen und sich in poetische oder prosaische Form verwandeln. Sylvia Borchers wiederum schöpft aus dem Leben selbst – ihr blaues Notizbuch ist ständiger Begleiter und Quelle unzähliger Ideen.

Passend zu diesem literarischen Menü serviert Simone Rayher ein feines kulinarisches Drei-Gänge-Menü – vom Aperitif über 3 kleine Gänge bis hin zum Digestif.

Eintrittskarten sind zum Preis von 35 Euro (inkl. Menü) erhältlich direkt im Café Rayher oder per E-Mail unter karten@auheim-kultur.de


Wichtige Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus der Region
findet ihr auf einen Blick täglich in unserer Rubrik „Polizeimeldungen“ hier.

Verkehrsmeldungen / Baumaßnahmen / Umleitungen aktuell und langfristig. Unter diesem Schild findet ihr ab sofort jeweils die Informationen. Weitere Informationen jeweils bei der Stadt Hanau hier . Bild: Archiv

>> Vollsperrung: Von Montag, 27. Oktober, bis voraussichtlich Sonntag, 16. November, kommt es zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr im Hanauer Stadtteil Großauheim.
Wegen der Herstellung eines Gas- und Wasseranschlusses muss die Straße Am Graben auf Höhe der Hausnummer 3 ab der Ecke Auwanneweg für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt werden.

Eine Umleitung ist nicht eingerichtet. Eine Umfahrung ist über die Bahnhofstraße und Spessartstraße möglich. Die Zufahrt bis zur Baustelle ist von beiden Seiten möglich.

>> Vollsperrung: Von Mittwoch, 29. Oktober, bis voraussichtlich Dienstag, 18. November, kommt es zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr in Großauheim. Die Hugo-Wenninger-Straße muss aufgrund von Straßenreparaturarbeiten zwischen der Hauptstraße und der Luisenstraße voll gesperrt werden. Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert, die Zufahrt bis zur Baustelle ist von beiden Seiten möglich.

>>> Berichte

>> Teambuilding war angesagt mit mehr als 50 Teilnehmern beim Handballcamp der HSG Preagberg in Großauheim: Bericht hier.

50 Jahre Seniorenbegegnungsstätte Alte Langgasse 9 in Großauheim. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri sprach das Grußwort zur Eröffnung der Feier. Bild: privat (Stadt/MG)

>> 50 Jahre Seniorenbegegnungsstätte Alte Langgasse 9: Gelebte Gemeinschaft und Engagement.

Mit einer gut besuchten Feier und vielen Gästen wurde nun das 50jährige Bestehen der Seniorenbegegnungsstätte Alte Langgasse 9 in Großauheim begangen. Zahlreiche Senioren, Vertreter der Verbände sowie weitere Ehrengäste nahmen an der Jubiläumsfeier teil. Auch Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Stadträtin Isabelle Hemsley zählten zu den Gästen.

Bürgermeister Dr. Bieri eröffnete die Feier mit einem Grußwort, in dem er einen Blick zurück auf die bewegte Geschichte der Seniorenbegegnungsstätte warf:
„Etwas mehr als 50 Jahre ist es her, dass ein vermeintlich guter Gedanke – eine Verwaltungsreform – große Wellen schlug. Die Eingemeindung der eigenständigen Stadt Großauheim nach Hanau war von vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht gewollt. Heute, 50 Jahre später, ist Großauheim aus Hanau nicht mehr wegzudenken“, so Dr. Bieri. „Die Seniorenbegegnungsstätte ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie aus einer Vereinbarung im Auseinandersetzungsvertrag etwas Dauerhaftes, Lebendiges und Gemeinschaftsstiftendes entstanden ist.“

Die Begegnungsstätte wurde 1975 eröffnet – als direkte Folge des Auseinandersetzungsvertrags, der die Eingemeindung Großauheims regelte. Darin wurde festgeschrieben, dass die Stadt Hanau die Durchführung von Altenveranstaltungen auch künftig unterstützt. So entstand in der Alten Langgasse 9 ein Ort, an dem Begegnung, Austausch und Geselligkeit seit nunmehr fünf Jahrzehnten gelebt werden.

Von Oktober bis April finden hier wöchentliche Kaffeenachmittage statt, die im Wechsel von den drei Trägerorganisationen gestaltet werden: dem VdK-Ortsverband Großauheim/Wolfgang (Monika Rauch-Weigand), der Diakonie (Tanja Seibert) und der Caritas (Thea Grün). Rund 30 Senioren kommen regelmäßig zusammen, um bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen.

Bürgermeister Dr. Bieri würdigte in seiner Ansprache ausdrücklich das langjährige Engagement der beteiligten Ehrenamtlichen: „Sie alle ermöglichen Gemeinschaft, bieten gesellschaftliche Aktivitäten und schaffen Gelegenheiten für Begegnungen. Das ist ein großartiges Beispiel für gelebte Seniorenarbeit in unserer Stadt. Mein Dank gilt besonders Thea Grün, Tanja Seibert und Monika Rauch-Weigand, die seit Jahren mit Herz und Einsatz dafür sorgen, dass diese Treffen stattfinden.“ Er überreichte den drei Engagierten als Dank eine Sonnenblume und jeweils einen Gutschein vom Restaurant „Hanauer Bub.“
Neben den regelmäßigen Kaffeenachmittagen gehören auch eine Eröffnungs- und Abschlussfahrt zum festen Jahresprogramm der Seniorenbegegnungsstätte. Darüber hinaus wird der Raum auch von anderen Großauheimer Organisationen genutzt, darunter die AWO Großauheim, die Kita Großauheim und die SPD Großauheim.

Die Feier bot bei Kaffee, Kuchen und Herzhaftem vom Grill, Gelegenheit zum Rückblick und Austausch. Viele Gäste erinnerten sich an die Anfänge der Begegnungsstätte und freuten sich über das bis heute ungebrochene Interesse.

„Heute, zum 50jährigen Jubiläum, zeigen Sie alle sehr deutlich, dass Sie hier zu Hause sind, sich vor Ort einbringen, treffen und die Gemeinschaft schätzen – unabhängig von Verwaltungsreformen und Veränderungen“, fasste Bürgermeister Dr. Bieri zum Abschluss zusammen.

>> Auheimer Brücke: Frei für Radfahrer und Fußgänger ist nun wieder die „Auheimer Brücke“, die Klein-Auheim mit Großauheim verbindet. Bei strömendem Regen wurde die „Brücke in Brücke-Lösung“ offiziell im Beisein vieler Besucher eröffnet. Bis in die 80er Jahre wurde die 1882 erbaute Brücke noch von Autos genutzt, später nur noch für Fußgänger und Radfahrer. Die Brücke für Radfahrer und Fußgänger war von Juli 2023 bis September 2025 gesperrt, die Eisenbahnbrücke weiterhin geöffnet. Langfristig ist der Neubau der Brücke anvisiert.

>> Rochusmarkt: Waren das noch Zeiten, als es in Großauheim den Rochusmarkt gab. Eine der größten Gewerbeschauen in der gesamten Region mit dem Einsatz unzähliger Geschäftsleute und Firmen. Daraus wurde in den vergangenen Jahren immer weniger, zuletzt die Rochustage, nun soll es dem Vernehmen nach gar keinen Rochusmarkt mehr geben. Da lassen wir halt einfach ein paar Erinnerungen wach werden, als „Rio in Großauheim“ Fuß fasste und die ganze Region zu Besuch war. Dier Bilder stammen aus dem beko-Archiv des Jahres 2006.

>> Neues Sportangebot: Pumptracks im Lindenaupark. Im Lindenaupark in Großauheim gibt es ab sofort ein neues sportliches Angebot: Zwei „Pumptracks“ laden zum Skaten, Rollern, Fahren und Gleiten ein. Die modularen Fahrbahnen können täglich von acht Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung genutzt werden.

42 Meter ist der große Pumptrack für geübte Rollbegeisterte lang. Kinder und noch Ungeübte können auf den 16 Metern der kleinen Bahn erste Erfahrungen sammeln. Bild: privat (Stadt/MG)

„Hanau ist eine Sportstadt mit vielen starken Vereinen und zahlreichen Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Mit dem neuen Pumptrack im Lindenaupark stärken wir das Angebot des nicht-organisierten, urbanen Sports im städtischen Raum. Diese Art von Platz ist oft viel mehr als eine reine Sportstätte, sondern Treffpunkt, Ort der Begegnung und des Miteinanders in den Stadtteilen“, so Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Bieri. Die neuen Rollbahnen bieten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen eine sportliche Herausforderung und ermöglichen neue Bewegungserfahrungen, so der Bürgermeister.

Zwei Pumptracks sorgen im Lindenaupark ab sofort dafür, dass nach Herzenslust gerollt, geskatet und gefahren werden kann. Der besondere Kniff: Durch das „Pumpen“, also das dynamische Auf und Ab durch die Be- und Entlastung des eigenen Körpergewichts auf dem Fahrtgerät, kann Geschwindigkeit erzeugt werden, ganz ohne zu Treten oder anzuschieben. Die wellige Gestaltung der Bahnen unterstützt die Fortbewegung und bietet für erfahrene Nutzende die Gelegenheit zu kleinen Sprüngen.

Die mit 42 Meter Länge größere Bahn ist für Kinder ab acht Jahren und für Rollbegeisterte, die bereits sicher fahren können, vorgesehen. Die kleine Bahn, mit einer Länge von 16 Metern, bietet den perfekten Einstieg, um erste Erfahrungen in dieser Bewegungsform zu sammeln und die Sicherheit auf dem Fahrgerät zu steigern. Kinder unter acht Jahren können unter Aufsicht eines Erwachsenen diese Bahn nutzen. Motorisierte Fahrgeräte, wie E-Roller, sind auf beiden Bahnen verboten. Das Tragen eines festsitzenden Helms ist verpflichtend, das Tragen von weiteren Schützern für Ellenbogen, Hände und Knie wird empfohlen. Verhaltensregeln, Notfallkontakte und weitere Informationen werden rund um die Pumptracks auf Bannern aufgeführt.

Die modularen Einzelteile der beiden Rollflächen sind wetterfest und können ganzjährig genutzt werden, zudem sind sie transportabel und könnten in Zukunft auch an anderer Stelle aufgebaut werden. Sie bestehen aus Bootsbausperrholz mit gezielten Stahlverstärkungen und Fiberglaslaufflächen. Abgerundete Kanten verhindern Hautschürfungen und Schnitte sowie Schäden an den Kanten selbst. Das sportlich-anspruchsvolle Auf- und Ab-Pumpen auf Skateboards, Tretrollern oder auch BMX-Rädern verbraucht bis zu 800 Kalorien pro Stunde und ist damit vergleichbar anstrengend wie Joggen, Crossfit- oder Boxtraining. Die Wartung und Pflege der Anlage übernimmt der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS).

>> Faith Over Fear to Walk on Water: Mädchenrealschule St. Josef verabschiedet ihre Absolventinnen mit Mut, Musik und vielen bewegenden Worten. Es berichtet für das Regionalportal ’s Blättsche die stellvertretende Schulleiterin Julia Kreutz.

Unter dem Motto „Faith over Fear to Walk on Water“ und mit einem charmanten Seitenblick auf die „Raupe Nimmersatt“ verabschiedete die Mädchenrealschule St. Josef nun ihre 10. Klassen. In der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche wurde nicht nur der Abschluss eines bedeutenden Lebensabschnitts begangen – es war ein Fest des Mutes, der Dankbarkeit und des Aufbruchs.

Begleitet von Pfarrerin Johanna Reul und Pfarrer Manuel Stickel zogen die Schülerinnen feierlich in die Kirche ein. Nach einer liturgischen Eröffnung und einem augenzwinkernden Tagesgebet, das die Herausforderungen des Schulalltags mit einem liebevollen Lächeln betrachtete, wurde die biblische Geschichte von Jesus und Petrus auf dem Wasser (Matthäus 14, 22–33) von vier Schülerinnen eindrucksvoll szenisch dargestellt.
Pfarrerin Reul griff in ihrer Auslegung das zentrale Motiv des Mottos auf: den Glauben, der stärker ist als die Angst – und der uns befähigt, über das Wasser zu gehen, auch in stürmischen Zeiten.

Musikalisch wurde die Feier von zahlreichen Aktionen getragen: Besonders berührte das Lied „A Million Dreams“ aus „The Greatest Showman“, gefühlvoll gesungen von Davinia Martin und Mi Nguyen, begleitet von Johannes Wallbaum am Klavier.

Schule ist weit mehr als ein Ort des Lernens – sie ist ein Stück Leben

Auch klassische Klänge fanden ihren Platz: Kim Schimmelpfennig beeindruckte mit der „Suite Española – Malagueña“ von Timothy Brown.
In ihren Rückblicken ließen die Schülerinnen der Klassen 10a und 10b die vergangenen sechs Schuljahre Revue passieren – mit ehrlichen, bewegenden und auch humorvollen Worten. Sie sprachen von Freundschaften, vom Mut, anders zu sein, vom Durchhalten und vom Wachsen – nicht nur in Noten, sondern als Menschen. Ihre Worte erinnerten daran, dass Schule weit mehr ist als ein Ort des Lernens – sie ist ein Stück Leben.

Ein besonderer Moment war die Rede von Schulleiterin Petra Höller-Gaiser, die aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“ zitierte. Die Zeilen „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“ spiegele die Stimmung des Tages wider: Den Zauber des Neubeginns, das Loslassen des Vertrauten und die Hoffnung auf das, was kommt.

Auch die Reden der Klassenlehrerinnen Monika Gutzler und Verena Kemmerer, der Elternvertretung, des Fördervereins sowie der Schulsprecherin Alicia Vazquez-Rodriguez machten deutlich, wie sehr jede einzelne Schülerin in ihrer Einzigartigkeit geschätzt wurde.

Schulleiterin Petra Höller-Gaiser überreichte im Anschluss an ihre Rede die Abschlusszeugnisse – gefolgt vom Lied „Slipping Through My Fingers“, vorgetragen von Johannes Wallbaum (Keyboard) und Schülerin Viana Hoidn (Gesang), das viele Zuhörer sichtlich bewegte.

Für besondere schulische Leistungen wurden vier Schülerinnen ausgezeichnet: Lotta Hild (1,2) und Merle Roth (1,0) aus der 10a sowie Thamilaaranie Lambotharan (1,5) und Viana Hoidn (1,0) aus der 10b erhielten kleine Präsente als Anerkennung für ihre sehr guten Leistungen.

Die Segnung der Absolventinnen durch Pfarrerin Reul und Pfarrer Stickel bildete einen weiteren Höhepunkt der Feier. Wer wollte, konnte einen „weltlichen Glückwunsch“ empfangen – ein Zeichen für die Offenheit und Vielfalt der Schulgemeinschaft, in der jede ihren Platz hat.

Mit dem gemeinsamen Lied „Laudato si“ und dem Auszug zu „Where’d All the Time Go?“ von Dr. Dog endete eine Feier, die nicht nur den Abschluss eines Kapitels markierte, sondern auch den Beginn eines neuen – oder, wie Hermann Hesse es formulierte: „Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue Bindungen zu geben.“

>> „Eine Sportanlage, die in Hanau Maßstäbe setzt“: Spatenstich zur Sportanlage an der Lindenau gesetzt.

Setzten den Spatenstich zur neuen Sportanlage an der Lindenau: (von links) Heinz Hofmann, Sibylle Jesgarz, Klaus Bechtel, Dr. Hermann Alig, Reiner Dunkel, Andreas Jäger, Dr. Maximilian Bieri und Wolfgang Schaffert. Bild: privat (Stadt/MG)

„Was wir heute auf den Weg bringen, ist ein zukunftsweisendes Projekt für unsere Sportstadt Hanau – auf einer Fläche von mehr als 35.000 Quadratmetern entsteht eine moderne Anlage mit zentralem Kunstrasenplatz und ergänzender Leichtathletik-Infrastruktur, die in unserer Region Maßstäbe setzt“, sagt Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri beim Spatenstich zur neuen Sportanlage an der Lindenau in Großauheim.

„Es handelt sich um die größte Investition in den Sport in Hanau in den vergangenen zehn Jahren. So wollen wir sehr gute Bedingungen für unsere Sportvereine und den Schulsport garantieren“, so Dr. Bieri. Darüber hinaus ist geplant, dass der städtische Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM) die Umwandlung von drei weiteren Sportplätzen priorisiert vorantreibt und in der Mittelfristplanung die notwendigen Haushaltsmittel einstellt. Nach Großauheim sind das die Rudi-Völler-Sportanlage (Lamboy/Tümpelgarten), es folgen die Sportanlage Mittelbuchen sowie an dritter Stelle das Herbert-Dröse-Stadion. Grundlage für die geplanten Maßnahmen ist die Fortschreibung des Sportentwicklungsplans, um eine langfristige, nachhaltige und wirtschaftliche Sportstättenausstattung in der Sportstadt Hanau sicherzustellen und gleichzeitig der wachsenden Nachfrage in den Vereinen dank Hanaus steigender Einwohnerzahlen gerecht zu werden.

Sport für Schule, Verein und Freizeit

An der Lindenau entsteht eine moderne Sportanlage für Sportvereine und den Schulsport. Bild: privat (Stadt/MG)

Die Sportanlage ist etwa 35.500 Quadratmeter groß und soll in Zukunft für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Die Lindenauschule, direkt neben der Sportanlage gelegen, ist in Zukunft einer der Hauptnutzer der Anlage, ebenso die Sportvereine VFB Großauheim und FC Rot Weiss Großauheim. Auch weitere Vereine sollen in der Lindenau trainieren und Wettkämpfe ausführen können.

Die neue Sportanlage wird auf dem bestehenden Geländeniveau des jetzigen Rasenplatzes gebaut und es wird einen barrierefreien Zugang zur Laufbahn geben. Neben dem Kunstrasen wird eine moderne Leichtathletikanlage mit 400-Meter-Rundbahn, Sprint- und Hürdenbahn, Kugelstoßanlage, Hochsprunganlage sowie Weit- und Dreisprunganlage entstehen. Auch ein Basketballkleinspielfeld gehört zur Ausstattung. Durch all diese Bestandteile wird die Sportanlage zur einer Wettkampfstätte des Typs B und damit für vielseitige sportliche Nutzungen – bis hin zu schulischen Prüfungsformaten wie dem Sportabitur – geeignet sein. Die bereits vorhandene Haupttribüne wird durch neu gestaltete Tribünen auf der gegenüberliegenden Seite ergänzt, wo Sitzmöglichkeiten geschaffen werden können. Durch eine Flutlichtanlage mit sechs Masten wird der Sportbetrieb auch in den Abendstunden im Winterhalbjahr möglich sein.

Fertigstellung soll im Juni 2026 sein

„Der neue Kunstrasenplatz wird sicher die Herzen aller Fußballbegeisterten höherschlagen lassen und gerade für Kinder und Jugendliche soll die neue Sportanlage ein Ort der Motivation, Bewegung und Gemeinschaft werden – ein Raum, in dem sportliche Entwicklung, Teamgeist und soziale Teilhabe erfahrbar sind“, so Dr. Bieri.

Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Sportanlage, deren Bauarbeiten im Juni begonnen haben, soll im Juni 2026 erfolgen.

>> Hospizbesuch der St. Josef-Schule: „Perlen des Lebens – Begegnungen mit der Endlichkeit“.
Die zehnten Klassen der Mädchenrealschule St. Josef in Großauheim setzten sich in den Wochen vor ihrem Realschulabschluss intensiv mit den Themen Tod, Trauer und Hoffnung auseinander. Zugegeben: Ein schwieriges Thema in dem Alter. Bildbericht von Schulseelsorgerin Andrea Weitzel.

Im Verlauf des Religionsunterrichts besuchten sie im Mai das Hanauer Hospiz Louise de Marillac, wo sie bewegende Einblicke in die Hospizarbeit erhielten. Die Schülerinnen erfuhren, dass Hospize nicht nur Orte des Sterbens, sondern auch des Lebens, der Menschlichkeit und des Mitgefühls sind.

Besonders berührte sie die persönliche Zuwendung, die den Gästen dort zuteil wird, sowie das große ehrenamtliche Engagement. Die Begegnung mit der Endlichkeit regte die Jugendlichen dazu an, das Leben bewusster wahrzunehmen und wertzuschätzen – wie Perlen, die man im Leben sammelt.

„Es macht mir bewusst, wie wertvoll das Leben ist“

Die Schilderungen einer Schülerin zeigen eindrücklich das Erlebte: „Das Hospiz wirkt auf mich wie ein Ort des Friedens und der Menschlichkeit. Es zeigt, wie wichtig Mitgefühl, Würde und Nähe im Umgang mit dem Tod sind – einem Thema, das oft verdrängt wird. Ich finde es beeindruckend, wie dort Menschen mit viel Einfühlungsvermögen und Respekt begleitet werden. Es macht mir bewusst, wie wertvoll das Leben ist – und dass ein guter Abschied genauso wichtig ist wie ein guter Anfang.

Es hat mich beeindruckt, wie individuell die Menschen im Hospiz betreut werden – nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und spirituell. Es geht nicht nur um Pflege, sondern darum, dass sich die „Gäste“ gesehen und verstanden fühlen. Diese ganzheitliche Zuwendung war für mich neu und zeigt, wie wichtig Menschlichkeit am Lebensende ist.

Neu für mich war auch, dass viele Menschen im Hospiz ehrenamtlich mitarbeiten. Sie nehmen sich Zeit, um zuzuhören, da zu sein oder kleine Wünsche zu erfüllen. Dass so viel Engagement auf freiwilliger Basis geschieht, zeigt, wie viel Herz in der Hospizarbeit steckt – das hat mich sehr berührt.“

Auch die Gäste durften ihre Beiträge zum Abend leisten. Bilder: privat (Schule)

>> Mut, Erinnerung und Verantwortung. Ein besonderer Abend im Zeichen der Demokratie an der Mädchenrealschule St. Josef in Großauheim. Mehr dazu in unserem Bildbericht „Weit mehr als eine Geschichtsstunde“ hier.

>> „Anlieger frei“: Erster Bauabschnitt am Rochusplatz freigegeben.

Die Baumaßnahmen zwischen dem Großauheimer Ortskern und dem Gewerbegebiet sind im Zeitplan: Der erste von drei Bauabschnitten führte vom Rochusplatz zur Krotzenburger Straße 10 und ist für Anlieger seit dieser Woche wieder befahrbar, für den Durchgangs- und Busverkehr bleibt er gesperrt. Die Arbeiten sollen im Laufe des ersten Quartals 2026 abgeschlossen sein.

Die Baumaßnahmen zwischen dem Großauheimer Ortskern und dem Gewerbegebiet sind im Zeitplan: Der erste von drei Bauabschnitten führte vom Rochusplatz zur Krotzenburger Straße 10 und ist für Anlieger seit dieser Woche wieder befahrbar, für den Durchgangs- und Busverkehr bleibt er gesperrt. Bild: privat (Stadt/MG)

„Die Betonsteinpflasterdecke hat aufgrund der hohen Zahl an Autos und Bussen Schaden genommen, daher ist die grundhafte Erneuerung der Verkehrsflächen wichtig“, so Stadträtin Isabelle Hemsley. Sie betont, dass im Zuge der Baumaßnahme auch im Untergrund befindliche Versorgungsleitungen erneuert und neue Straßenlaternen gesetzt werden. Insgesamt werden seit Ende Oktober 2024 etwa 4.000 Quadratmeter Asphaltdeckschicht mit Unterbau sowie auf einer Länge von etwa 200 Metern neue Bordsteine eingebaut. Etwa 5.400 Meter Leerrohre werden verlegt und circa 440 Meter neue Gas- und Wasserleitungen verbaut. 24 neue Straßenlaternen mit Masten sollen zukünftig für eine angenehme Beleuchtung sorgen. Insgesamt investiert die Stadt Hanau für diese Baumaßnahme rund 1,6 Millionen Euro.

Der Asphalteinbau im Bereich der Fahrbahn und der Einbau der Verkehrsschilder sowie die Straßenmarkierungen sind die letzten Arbeiten im ersten Bauabschnitt gewesen. Nun beginnt der zweite Bauabschnitt in der Krotzenburger Straße 10 bis 30, gefolgt vom dritten Bauabschnitt, der von Hausnummer 30 bis 39 führt. Diese Abschnitte sind für den Fahrzeugverkehr vollgesperrt. Anlieger und Busse – die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB) hat Ersatzhaltestellen eingerichtet – werden vom Rochusplatz über die Rochusstraße, Bernhardstraße, Sandgasse, Brown-Boveri-Straße zur Depotstraße umgeleitet.

„Durch die Baumaßnahme kam und wird es zu unvermeidbaren Lärmbelästigungen und Behinderungen kommen. Wir bitten weiterhin um das Verständnis der Anwohnerinnen und Anwohner“, so Stadträtin Hemsley. Der Zugang zu den Häusern in dem Bereich ist während der Bauarbeiten auch weiterhin gewährleistet.

>> Wahlen beim Heimat- und Geschichtsverein Großauheim: Ausführlicher Bericht auf unserer Vereinsseite hier.

Pfarrer i.R. Sperling. Bild: privat (Archiv)

>> Pfarrer i.R. Sperling verstorben: Der langjährige Pfarrer von Heilig Geist Großauheim in der Waldsiedlung, Pfarrer im Ruhestand Lothar Sperling, ist am 23. Februar im Alter von 87 Jahren verstorben. Von 1968 bis 2008 war Sperling Pfarrer in der Waldsiedlung, hat dort die neue Pfarrei Heilig Geist aufgebaut, das Pfarrzentrum wurde in seiner Amtszeit errichtet und der Kindergarten.

>> Vollsperrung im Auwanneweg: Aufgrund von Arbeiten an den Versorgungsleitungen (Gas und Wasser) wird es erforderlich den Auwanneweg in Höhe Hausnummer 67 – im Teilstück zwischen der Heidestraße und Bahnhofstraße – vom Montag, 24. Februar, bis Montag, 17. März, für den Fahrzeugverkehr zu sperren.
Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert, eine Umfahrung ist über die Bahnhofstraße, Spessartstraße und Wiesenstraße möglich. Die Zufahrt bis zur Baustelle ist von beiden Seiten gewährleistet.

>> Künstler gesucht für Kleinkunstabend: Der Förderkreis Kultur in Großauheim lädt KünstlerInnen aller Sparten ein, sich für unseren kommenden Kleinkunstabend am 29. März zu bewerben!

Ob Musik, Comedy, Poetry Slam, Tanz, Zauberei oder eine ganz eigene Kunstform – wir bieten eine Bühne für kreative Menschen, die ihr Talent präsentieren möchten. Geboten wirdeine inspirierende Bühne mit einem aufgeschlossenen Publikum, technische Unterstützung sowie Netzwerkmöglichkeiten mit anderen KünstlerInnen

BewerberInnen werden gebeten bis zum 1. März eine kurze Beschreibung ihrer Performance, einen Link zu einer Hör- oder Videoaufnahme (falls vorhanden) und ihre Kontaktdaten an thomas.huscher@auheim-kultur.de zu schicken.

Der Förderkreis freut sich auf zahlreiche Bewerbungen und dann einen unvergesslichen Abend.

Kontakt: Förderkreis Kultur in Großauheim, thomas.huscher@auheim-kultur.de www.auheim-kultur.de

>> August Gaul-Tierskizzen auf Postkarten: Der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim hatte die Künstlerin Margot Kreuder beauftragt, von August Gaul-Tierskizzen Postkarten zu gestalten. Diese Postkarten liegen nun vor. Die gewählten Motive sind „Huhn, Frosch und Schwein“. Versehen sind sie außerdem mit Zitaten die u.a. von August Gaul selbst stammen. Der Verwendungszweck kann verschiedener Natur sein; als Postkarte mit Grüßen versenden oder für Glückwünsche jeglicher Art. Eine Postkarte kostet zwei Euro und im Set drei Stück fünf Euro. Die Postkarten können im Cafe Rayher, Großauheim, Hauptstraße erworben werden. Die Postkarten sind ausschließlich in Großauheim, Cafe Rayher, erhältlich. Der Vorstand des Heimat- und Geschichtsverein würde sich freuen, wenn diese Gaul-Postkarten bei der Bevölkerung reges Interesse finden würde.
www.grossauheimer-geschichtsverein.de

>> Ritter Konrad von Auheim bekommt ein Gesicht: Zwei besonders alte Sandsteinplatten wurden 1976 wegen Fußbodenarbeiten aus der St. Jakobuskirche herausgenommen und an die Kirchhofmauer angebracht. Sie sind sicher älter als die jetzige Kirche (1767) und stammen aus Vorgängerkirchen aus dem 14. Jahrhundert. Hierbei handelt es sich um eine kleinere Platte und einem mehr als Mannsgroßem Sandstein. Auf dem großen Standstein sind undeutlich Reste eines Wappens zu erkennen. Dies bezeugt gehobene Persönlichkeiten. Wer könnte es sein? Dieser Frage ist der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim nachgegangen. Der ehemalige Vorsitzende, Dr. B. Picard, hat aus dem Archiven von Eppstein die ältesten Namen herausgesucht und vermutet sehr stark, dass es sich um die Grabplatten von Auheimer Ritter handelt. Ritter von Auheim; als Burgmannen sorgten sie für den Schutz der eppsteinischen Burgen Hainhausen und Steinheim. Diese Niederadligen waren in ihrer Region mächtig.

Dokumentiert sind: 1261 Merbotdo de Ouheim; 1282/83 Welp de Oweheim und seine Schwester Lukarde; 1299 Herbord von Auweheim und seine Frau Beatrix; 1334 Konrad von Auheim. Danach sind sie ausgestorben. Man erkennt, wie sich der Ortsname zu „Auheim“ entwickelte.  

Die Grabsteine befinden sich seit der Privatisierung des Pfarrhauses an der Mauer im Bereich eines Montessori-Kinderhauses. Sie wurden zum Schutz vom Heimat- und Geschichtsvereins Großauheim mit Acrylplatten geschützt. Der Verein beauftragte die Künstlerin Margot Kreuter eine Grabplatte mit einem mittelalterlichen Ehepaar zu bemalen und mit dem Eppsteiner Wappen frei nachzuempfinden. Eine Erklärung auf einem neu angebrachten Schild soll die Bevölkerung auf die Geschichte aufmerksam machen.

www.grossauheimer-geschichtsverein.de

>> Ei der Bautz: Objekt der Woche. Mehr auf der Vereinsseite.

>> Aufgrund großer Schäden: Betonsteinpflaster an der Krotzenburger Straße wird grundhaft erneuert.

Die Krotzenburger Straße im Stadtteil Großauheim ist eine beliebte Verbindungsstrecke zwischen dem Gewerbegebiet an der Depotstraße und dem Großauheimer Ortskern. Aufgrund der mitunter hohen Frequenz an Autos und Bussen hat die vorhandene Betonsteinpflasterdecke im Laufe der Zeit große Schäden genommen. Ab Montag, 21. Oktober, werden die Verkehrsflächen daher grundhaft erneuert. Die Arbeiten sollen im Laufe des ersten Quartals 2026 abgeschlossen sein.

„Um die Verkehrssituation in Großauheim nicht zu stark zu belasten, war es sehr wichtig, eine Lösung für die verzögerten Bauarbeiten an der Depotstraße zu finden. Mit der einspurigen Verkehrsregelung haben wir sichergestellt, dass in diesem dicht besiedelten Quartier, in dem sich viele Supermärkte und Einkaufsmöglichkeiten befinden, noch ein Verkehrsfluss möglich ist“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley.

Während der Arbeiten wird die Betonsteinpflasterdecke vom Rochusplatz ausgehend bis auf Höhe der Hausnummer 39 erneuert. Darüber hinaus werden auch Teile der Fahrbahnoberfläche der angrenzenden Straßen Hainbachstraße, Alte Langgasse, Sackgasse, Steinwingertstraße und Vogelsangstraße saniert. Im Zuge dessen werden sämtliche im Untergrund befindlichen Versorgungsleitungen für Strom, Beleuchtung, Gas und Wasser erneuert. Ebenso werden Leerrohre für eine zukünftige Versorgung mit schnellem Internet über eine Breitbandversorgung verlegt. Der neue Asphalt fällt am Ende heller aus als der bisherige Straßenbelag.

Insgesamt bauen die Arbeitskräfte etwa 4.000 Quadratmeter Asphaltdeckschicht mit Unterbau sowie auf einer Länge von etwa 200 Metern neue Bordsteine ein. Darüber hinaus werden 5.400 Meter Leerrohre verlegt und etwa 440 Meter an neuen Gas- und Wasserleitungen verbaut. 24 neue Straßenlaternen sorgen für eine angenehme Beleuchtung. Insgesamt investiert die Stadt Hanau für diese Baumaßnahme rund 1,6 Millionen Euro.

Die Bauarbeiten werden in drei Abschnitte unterteilt. Zu Beginn erneuern die Fachkräfte den Streckenabschnitt zwischen Rochusplatz und Krotzenburger Straße 10. Im Anschluss folgt der Streckenabschnitt zwischen Krotzenburger Straße 10 und 30, ehe zum Schluss noch der Abschnitt im Bereich der Hausnummern 30 bis 39 saniert wird.

Da die Krotzenburger Straße für diese Arbeiten voll gesperrt werden muss, werden der Bus- und Anliegerverkehr vom Rochusplatz aus über die Straßen Rochusstraße, Bernhardstraße, Sandgasse und Brown-Boveri-Straße hin zur Depotstraße umgeleitet. Die Hanauer Straßenbahn GmbH richtet für ihre Buslinien Entsprechende Ersatzhaltestellen ein.

>> Hanauer Grüne überprüfen Gehwege in Großauheim: Selbst Schulwege werden häufig zugeparkt.

Am 26. August beginnt wieder die Schule in Hessen. Für Grundschulen gibt es in Hanau „Schulwegepläne“, die den Kindern einen gefahrlosen Weg zur Schule ermöglichen sollen. Die AG Mobilität der Grünen Hanau hat beispielhaft die Schulwege zur Eichendorffschule in Großauheim überprüft und festgestellt, dass auf einigen Straßen die Nutzung der Gehwege nur eingeschränkt möglich ist. Insbesondere auf der Hainbachstraße stehen viele Fahrzeuge auf dem Gehweg. Im Blick waren sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Personen mit Rollator oder Kinderwagen, die jeweils zum Ausweichen auf die Straße gezwungen werden. Auch für diese Personengruppen müssten gerade Schulwege als barrierefreie Gehwege dienen. Angelika Gunkel stellt fest: „2023 wurde seitens der Stadt Hanau versichert, dass `illegales Gehwegparken´ nicht geduldet werde. Die Begehung der AG Mobilität der Grünen zeigt, dass noch erheblicher Handlungsbedarf besteht.“

Die Grünen fragen sich: „Welche Funktion haben „Schulwegepläne“, wenn nicht dafür gesorgt wird, dass die Gehwege auch nutzbar sind?“ Behindert werden nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern ein Durchkommen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl ist ebenfalls häufig nicht möglich. Mit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes wurden die Rechte von zu Fuß Gehenden im Juni 2024 gestärkt. Eine Gehwegbreite von weniger als 1,5 Metern wird als „unzumutbare Funktionsbeeinträchtigung“ bezeichnet. Selbst diese Mindestbreite wurde bei den auf den Gehwegen Parkenden nur selten eingehalten. Marianne Horst: „Fast unbenutzbar werden die Gehwege, wenn noch Mülltonnen den Weg versperren. Für Personen mit Rollator, sind die Hürden teils unüberwindbar.“

In Hanau wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um insbesondere das illegale Parken auf Gehwegen, die als Schulwege gelten, zu beschränken. Appelle wie „Haltet den Schulweg frei, parke nicht auf Gehwegen“ nach den Sommerferien im August 2020 blieben weitgehend folgenlos. Die Grünen fordern den Magistrat der Stadt Hanau auf, die Erkenntnisse aus dem Nahmobilitäts-Check, dem Mobilitätsleitbild und den Empfehlungen bei Veranstaltungen zum Fußwegekonzept umzusetzen und die Gehwege für den Fußverkehr freizuhalten. Dringlich sind ein Parkkonzept, das die Rechte von zu Fuß Gehenden endlich berücksichtigt, und verstärkte Kontrollen. Freie und sichere Schulwege sind zudem ein Beitrag, „Elterntaxis“ zu reduzieren.

>> Mitglieder des Ortsbeirates Großauheim/Wolfgang informieren sich über die Baufortschritte beim Gemeinschaftskraftwerk der Stadtwerke Hanau: Auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne entsteht derzeit ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk. Über den Baufortschritt informierten sich Mitglieder des Ortsbeirates Großauheim/Wolfgang bei einem Ortstermin.

Der Ortsbeirat informiert sich: (von links) Stefan Matulka, Matthias Fernitz, Gertrud Becker, Angelika Gunkel, Jochen Götz, Monika Dunkel, Ortsvorsteher Reiner Dunkel, Volker Lippmann und Sigrid Börner-Wirth. Bild: privat

Matthias Fernitz von den Stadtwerken Hanau, zuständig für den Bereich Wärme, erläuterte die Maßnahmen. Errichtet wurde bereits der Rohbau des Gemeinschaftskraftwerkes, das die Fernwärmeversorgung der Stadt Hanau sichern soll. Da das Kraftwerk Staudinger nicht mehr zur Lieferung von Wärme zur Verfügung steht, sind neue Maßnahmen nötig geworden.

Das moderne Gemeinschaftskraftwerk wird sowohl Wärme als auch Strom erzeugen und besteht nach Fertigstellung aus drei Gasmotoren, zwei gasbefeuerten Heißwasserkesseln, zwei Druckwärmespeichern und drei Fernwärmepumpen. Mit dem Standort direkt am geplanten Rechenzentrum auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne sind die Voraussetzungen gegeben, künftig auch Abwärme des Rechenzentrums zu nutzen. Zusammen mit dem ebenfalls im Bau befindlichen Umspannwerk von Hanau Netz und einer Photovoltaikfreianlage entsteht ein hochmodernes Energiezentrum.

Zunächst wird das Blockheizkraftwerk mit Erdgas betrieben, es kann jedoch in Zukunft auch auf Wasserstoff umgestellt werden, da eine künftige Wasserstofffernleitung am Gelände vorbeiführen wird. Somit sind die Grundlagen für umweltverträgliche, grüne Fernwärme in Hanau geschaffen.

Die Mitglieder des Ortsbeirates Großauheim zeigten sich beeindruckt von den vorausschauenden Planungen und den Dimensionen der aktuellen Bautätigkeiten. Sie hoffen, dass die weiteren Arbeiten störungsfrei und zügig umgesetzt werden.

>> Unverzichtbarer Einsatz für eine lebenswerte Gesellschaft: OB Kaminsky überreicht Landesehrenbrief an Sabine Laber-Szillat.

Die Großauheimerin Dr. Sabine Laber-Szillat ist für ihr außerordentliches Engagement mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Claus Kaminsky würdigte mit dieser hohen Auszeichnung ihren Einsatz in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen und ihre Verdienste um die Stadtgesellschaft.

Bild: privat (Stadt Hanau)

„Ehrenamtliches Engagement ist in unserer modernen Gesellschaft von unschätzbarem Wert. In einer Zeit, in der Gemeinschaft und Solidarität oft von individuellen Interessen überlagert werden, setzen Ehrenamtliche wie Sabine Laber-Szillat ein starkes Zeichen für das Gemeinwohl“, so der OB in seiner Laudatio im Rahmen der Feierstunde im Rathaus. Ihr selbstloses Wirken stärke das soziale Gefüge, fördere den Zusammenhalt und bereichere das kulturelle Leben. „Durch ihre vielfältigen Aktivitäten tragen Ehrenamtliche wie die heute zu Ehrende dazu bei, dass wichtige soziale, kulturelle und bildungspolitische Projekte realisiert werden können. Ihre Arbeit ist unverzichtbar für eine lebenswerte und zukunftsorientierte Gesellschaft.“

Wie der OB weiter ausführte, ist Sabine Laber-Szillat, in Großauheim (heute Hanau) geboren, seit Jahrzehnten eine tragende Säule der Gesellschaft. Nach ihrem Studium und der Promotion in Humanmedizin im Jahr 1980 hat sie sich seit 1984 als Fachärztin für Allgemeinmedizin und psychotherapeutische Ärztin in eigener Praxis in Großauheim niedergelassen. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit hat sie sich in verschiedenen Ehrenämtern eingebracht und dabei einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Bewahrung der Ortsgeschichte und -identität geleistet.

Als Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Großauheim seit 2011, hat sie durch Vorträge, Führungen und Publikationen die Geschichte Großauheims lebendig gehalten. Besonders hervorzuheben ist ihre Schöpfung der Patronin „Irminrat“ zur 1200-Jahr-Feier Großauheims im Jahr 2014, für die sie bereits den Großauheimer Ehrenamtspreis erhielt.

Auch als Stadtverordnete der Stadt Hanau, stellvertretende Schiedsfrau und Mitglied in verschiedenen kommunalen Gremien hat Sabine Laber-Szillat stets Verantwortung übernommen. Besonders ihr Einsatz für die Gründung der Montessori-Schule in Großauheim sei bemerkenswert, so der OB. Trotz anfänglicher Rückschläge habe sie sich mit unermüdlicher Energie und Optimismus für dieses Projekt eingesetzt und maßgeblich zu dessen Verwirklichung beigetragen.

Oberbürgermeister Kaminsky gratulierte Sabine Laber-Szillat zu der Auszeichnung, die er übergeben durfte. Bei der Übergabe betonte er noch einmal: „Frau Dr. Laber-Szillat ist ein leuchtendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Ihr unermüdlicher Einsatz in so vielen Bereichen unserer Stadtgesellschaft hat Großauheim und ganz Hanau nachhaltig geprägt. Mit ihrer Arbeit als Ärztin, Ehrenamtliche und Initiatorin wichtiger Projekte hat sie vielen Menschen geholfen und das Gemeinschaftsleben bereichert. Der Ehrenbrief des Landes Hessen ist eine wohlverdiente Anerkennung für ihre außergewöhnlichen Leistungen. Wir dürfen stolz sein, eine Bürgerin wie Sabine Laber-Szillat in unserer Stadtgesellschaft zu haben.“

>> Erinnerungen an die Auheimer Geburtsstunde anno 806: Inthronisierung von Irminrat VIII. – mit Bildern aus dem Jahr 2006. Bericht hier.

>> Franziskaner verlassen Großkrotzenburg: Mehr zur aktuellen Meldung hier.

>> Großauheims Museum im Wandel der Zeit: Bericht findet ihr hier.

>> Die IGWV begrüßt ihr 50. Mitglied: Die Interessengemeinschaft der Großauheimer & Wolfgänger Vereine und Verbände (kurz: IGWV) vertritt bereits schon jetzt mit aktuell 47 Mitglieder, Vereine aus den beiden Stadtteilen Großauheim und Wolfgang, aber auch der Innenstadt. Nach der namentlichen Erweiterung um den Stadtteil Wolfgang kann der Vorstand jetzt noch drei weitere Mitglieder begrüßen.

Als 50. Mitglied in der IGWV wird der Verein „Sing mit Ukulele“ begrüßt. Bild: privat

Das 50. Mitglied verbreitert das musikalische Angebot in Großauheim: Der Verein „Sing mit Ukulele“ hat sich aus einer Stammtisch-Laune heraus im Herbst 2020 gegründet. Eigentlich wollte man in lockerer und ungezwungener Atmosphäre miteinander Ukulele spielen und gemeinsam singen. Durch Corona war ein Stammtisch-Treffen in Gaststätten praktisch nicht mehr möglich. Aus diesem Grund wurde zur Fortführung des gemeinsamen Musizierens ein Jahr später ein eigener Verein mit dem Namen „Sing mit Ukulele“ gegründet.

Die IGWV ist schon heute die größte aktive Vereinsgemeinschaft in der Stadt Hanau. „Mittlerweile können wir auch mit den Dancing Lions aus Wolfgang bereits das 51. Mitglied begrüßen. Damit wurde die magische Zahl von mindestens 50 Mitglieder bis zum Jahresende erreicht“, so der 1. Sprecher Dr. Thomas Göbel.

Die IGWV informiert ihre Mitglieder regelmäßig über aktuelle Themen (u. a. über finanzielle Zuschüsse, Ehrenamt, Jugendarbeit). Zugleich vertritt sie die Interessen der Vereine gegenüber den Behörden, Medien und Fachbereichen. Zusammen mit dem Vorläuferverband feiert die IGWV in 2023 ihr 25jähriges Jubiläum.

Wer sich über die Interessengemeinschaft informieren möchte, besucht die Homepage unter der neuen Browser-Adresse: www.igwv-hanau.de .

>> Parkleitsystem für Großauheim: Im Jahr 2014 begann der Stadtteilentwicklungsprozess in Großauheim. Im Zuge dessen sollen Maßnahmen entwickelt werden, die den Stadtteil noch lebenswerter gestalten. Kürzlich ist ein Projekt fertiggestellt worden, dass Parkplatzsuchenden im Zentrum Vorteile liefern soll: Großauheim verfügt ab sofort über ein Parkleitsystem. Insgesamt 26 kleinere Parkhinweisschilder sowie fünf große Parkhinweistafeln verweisen ab sofort auf den verfügbaren Parkraum rund um die Hauptstraße.

Insgesamt 26 kleinere Parkhinweisschilder sowie fünf große Hinweistafeln verweisen ab sofort auf den verfügbaren Parkraum rund um die Hauptstraße. Bild: privat (Stadt Hanau)

„Auf die Parkraumproblematik in Großauheim wurden wir durch Hinweise seitens der Bürgerinnen und Bürger aufmerksam“, erklärt Stadtrat Thomas Morlock. So gab es im Zuge des Stadtteilentwicklungsprozesses diverse Treffen und Werkstattgespräche, aus denen sich konkrete Arbeitsgruppen entwickelten. Eine dieser Arbeitsgruppen fokussierte sich auf die Hauptstraße. Die Mitarbeitenden dieser Gruppe bemängelten, dass die Parkplätze in direkter Nähe zur Hauptstraße für Kundinnen und Kunden der ansässigen Geschäfte schlecht auffindbar sind.

Mit Unterstützung des Leiters des Ordnungsamtes Thorsten Wünschmann begann zunächst eine Bestandsaufnahme der größeren Parkangebote rund um die Hauptstraße. „Es wurde schnell klar, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hauptstraße in jedem Fall ausreichend Parkplätze gibt, diese insbesondere für Personen ohne Ortskenntnis jedoch mitunter ein wenig versteckt sind“, sagt Morlock. Nach einem entsprechenden Beschluss entwickelten Bürger und Planer die Stadt ein Parkleitsystem, das auf die verschiedenen Parkräume verweist.

Für die Ausgestaltung arbeiteten Claudia Häring, Leiterin der Stabsstelle Stadtteilentwicklung, und Gerhard Wrase, Mitarbeiter der Abteilung Verkehr und Straßenbewirtschaftung des Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS), eng mit Großauheimer Bürgerinnen und Bürgern zusammen. „Die Treffen waren sehr arbeitsintensiv, aber auch sehr effizient, effektiv und konstruktiv. Wir sind äußerst dankbar dafür, dass sich Bürgerinnen und Bürger hierfür ehrenamtlich eingebracht haben. So konnten wir sicherstellen, dass die letztliche Beschilderung den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen vor Ort gerecht wird“, so Häring.

Mit der nun erfolgten Anbringung der Hinweisschilder ist das Projekt aber noch nicht abgeschlossen: „In einem zweiten Schritt werden wir nun noch einen Flyer sowie eine geeignete Web-Version erstellen. So wird es Bürgerinnen und Bürgern schon vor Ihrer Autofahrt nach Großauheim möglich sein, einen passenden Parkplatz ausfindig zu machen“, sagt der Stadtrat abschließend. Flyer und Web-Version sollen dabei auch den ansässigen Geschäften und Restaurants zur Verfügung gestellt werden. Interessierte können hierzu die Stabsstelle Stadtteilentwicklung per E-Mail an step@hanau.de kontaktieren.

>> „Hildegärtchen“ an der Mainpromenade in Großauheim: Ausführlicher Bericht hier.

>> Aus IGV ist IGWV geworden: Auf der jüngsten Mitgliederversammlung wurde ohne Gegenstimmen dem Antrag des Vorstandes zugestimmt und die namentliche Erweiterung um den Stadtteil Wolfgang genehmigt.

Die Interessengemeinschaft der Großauheimer und Wolfgänger Vereine und Verbände (kurz: IGWV) vertritt bereits jetzt mit aktuell 47 Mitgliedern, Vereine aus den beiden Stadtteilen Großauheim und Wolfgang. Jetzt ist die Erweiterung auch fest in der Satzung verankert.

Auch das neue Logo symbolisiert das gute Miteinander der Vereine aus den beiden Stadtteilen.

Die neue Browser-Adresse lautet: www.igwv-hanau.de . Die Adresse ist noch nicht aktiv, da die Inhalte in den nächsten Wochen übertragen werden. Wer die alte IGV-Adresse (www.igv-grossauheim.de) ansteuert, wird in einem Übergangszeitraum automatisch auf die neue Adresse umgeleitet.

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