Freitag, 29. März 2024
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Klein-Auheim: Ist der Bahnübergang sicher?

Verkehrssicherheit, Parkplatzsituation und Sammelstelle für Sonderabfall als Themen

Die “Sicherung des Bahnübergangs an der Seligenstädter Straße” in Klein-Auheim war zentrales Thema in der zweiten öffentlichen Sitzung des neugewählten Ortsbeirats am gestrigen Mittwochabend in der Klein-Auheimer Willi-Rehbein-Halle. Durchaus spannend schienen die Themen bei der Ansicht der Tagesordnung im Vorfeld. Umso erstaunlicher allerdings, dass lediglich drei Zuhörer neben der Pressevertreterin unserer Redaktion kamen, um die öffentliche Sitzung zu verfolgen. Schade eigentlich, ist das für die Bürger doch eine gute Gelegenheit einmal live miterleben zu können, wie sich der Politikalltag ihrer gewählten Parteienvertreter in der Realität gestaltet. Immerhin werden wichtige Belange und immer wiederkehrende “Aufregerthemen” des Stadtteils im Ortsbeirat diskutiert und an den Magistrat der Stadt Hanau weitergegeben.

Prüfanträge des Ortsbeirates an den Magistrat

Gleich der erste Antrag zur “Sicherung Bahnübergang Seligenstädter Straße” (Antrag der Bündnis 90/Die Grünen im Ortsbeirat Klein-Auheim) wird rege diskutiert. Ist bei geöffneter Bahnschranke tatsächlich keine sichere Überquerung möglich oder reicht der etwa 50 Meter entfernte Zebrastreifen für das sichere Wechseln der Straßenseite von Radfahrern und Fußgängern aus? Ist hier die Stadt Hanau oder die Deutsche Bahn zuständig? Viele Fragen gibt es wohl zu klären, aber der Prüfantrag an den Magistrat wird einstimmig angenommen.

Auch um weitere Parkflächen im Bereich des Klein-Auheimer Mühlfeldes, wo das neue Seniorenheim entsteht, ging es im Ortsbeirat. Bild: beko

Auch der nächste Antrag (CDU Klein-Auheim ) wird nach Beschluss als Prüfantrag zu “Parkflächen Im Mühlfeld” an den Magistrat weitergegeben. Durch die Baumaßnahmen des dort geplanten Seniorenheimes wird sich die als schwierig empfundene Parkplatzsituation vermutlich nicht entspannen, daher stimmt der Ortsbeirat auch hier dem Antrag zur Prüfung weiterer/möglicher Parkplätze nach einem sachlichen und konstruktiven Austausch zu.
Nächster Punkt: Wohin mit dem (Sonder-)Müll? Auf jeden Fall nicht illegal am Straßenrand entsorgen, auch das ein immer wiederkehrendes Thema. Die Einrichtung einer stationären Sammelstelle für Sondermüll bringen die BfH Klein-Auheim als Antrag ein, alternativ auch als regelmäßigen Termin des Schadstoffmobils am Wochenende, beispielsweise am Samstag.

Das Schadstoffmobil fährt zwar relativ regelmäßig den Stadtteil an, aber meist nur wochentags ab 13 Uhr. Dies bedeute beispielsweise für Berufstätige unter Umständen, sich einen Tag Urlaub nehmen zu müssen, um ihre schadstoffbelasteten Sonderabfälle (Farben, Reiniger, Chemikalien etc.) umweltgerecht entsorgen zu können. Eine gute Idee, finden ebenfalls die anderen Fraktionen, und so wird auch dieser Antrag einstimmig beschlossen.

Abschließend noch eine positive Sache: Der Ortsbeirat bewilligt aus seinem “Budget 2020 – Corona-Hilfe an Vereine” Zuschüsse an Vereine für die Kinder- und Jugendarbeit.

Der Tagesordnungspunkt “Verschiedenes” bietet dann – neben einer persönlichen Vorstellungsrunde auf Anregung der neuen Ortsbeiratsmitglieder – einen Ausblick auf die Themen der nächsten Sitzungen. Sicher spannend wird das Vorstellen des Parkraumkonzeptes zur Seligenstädter Straße seitens der Stadt Hanau, deren Vertreter zum nächsten Treffen am 9. Juni eingeladen sind.

Eventuell lockt dieses Thema dann doch einige Bürger mehr in die Willi-Rehbein-Halle zur nächsten öffentlichen Sitzung. Festzustellen bleibt abschließend, dass das Thema Stadt(teil)entwicklung seitens der Stadt Hanau durch die Corona-Pandemie doch etwas ins Stocken geraten scheint und wohl einigen “Zündstoff” und Diskussionen für die nächste Monate bietet. Die ‘s Blättsche-Redaktion bleibt selbstverständlich für die Leser am Ball.

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