Freitag, 29. März 2024
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Klein-Auheim: Ortsbeirat stimmt für neue Willkommensschilder

Von der Grünanlage als "Mehrgenerationen-Anlage" bis hin zum Maindamm-Licht

Gleich sechs Anträge standen auf der Tagesordnung der vierten Klein-Auheimer Ortsbeiratssitzung in der Willi-Rehbein-Halle am Mittwochabend. Die Dringlichkeit rund um die fehlenden Verkehrskonzepte und die Verkehrssicherheit des Stadtteils (wir berichteten bereits) war zentrales Thema.

Gleich zu Beginn informierte Ortsvorsteher Sascha Feldes (Bündnis 90/Die Grünen) über eine Antwort der Stadt Hanau: Der Antrag des Ortsbeirates aus der vergangenen Sitzung zu den öffentlichen Trinkbrunnen wurde bereits abgelehnt: Die Unterhaltung sei zu aufwendig, die Kosten durch ständige Qualitätsprüfungen und die Gefahren, beispielsweise bei einer eventuellen Verunreinigung, seien zu hoch.

Einstimmig zur Prüfung Richtung Magistrat geschickt, wurden die Anträge zu einer möglichen Einbahnstraßenregelung “Im Mühlfeld” (Einfahrt ab Mainzer Straße, Ausfahrt “In den Krautgärten”, Antrag der BfH) und die barrierefreie Nutzung des Gehwegs Seligenstädter Straße zwischen der Einmündung Eisenbahnstraße und Einfahrt zur Eisenbahnstraße 54 (entlang des Lokals “Woipress”, Antrag der Bündnis 90/Die Grünen). In beiden Fällen sehen die Fraktionen die Verkehrssicherheit der Fußgänger und Radfahrer gefährdet.

An besagter Stelle der Seligenstädter Straße gibt es vor allem für Fußgänger mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen ein Problem: Bedingt durch die Größe der Bäume und der Lage – mitten auf dem Gehweg – sind die Freiflächen/Baumscheiben um die Bäume herum in einer Größe, die es für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht möglich macht, diese Stellen sicher auf dem Gehweg zu passieren. Einig sind sich alle, dass es natürlich unabdingbar ist, die Bäume zu erhalten. Ein gutes Beispiel, dass eine solche Problematik besser gelöst werden kann, sind beispielsweise die Bauminseln “Am Reitweg”.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wird ein weiterer Prüfantrag an die Stadt Hanau: die Möglichkeit einer Umwandlung der Grünanlage. Hier könnte – von Feldstraße bis Weiskircher Straße – eine “Mehrgenerationen-Anlage” entstehen (Antrag der BfH). Ein neues Konzept für die Rasenflächen mit Spiel- und Sportgeräten, die von Jüngeren und Älteren genutzt werden könnten. Kürzere Wege für Senioren, die sich fit halten möchten, auch das ist die Idee dahinter. Also sozusagen ein generationsübergreifender Trimm-Dich-Pfad mitten im Ortsteil. Die Straßenübergänge für Fußgänger sollen hier auch sicherer werden, beispielsweise mit Halteverboten und Markierungen an den Übergängen, um diese von parkenden Autos freizuhalten und eine gute Sicht zu ermöglichen.

Spaziergänger und Radfahrer kennen das Problem: Die Fuß- und Radwege am Maindamm zwischen der Auheimer Brücke und dem Supermarkt Lidl (Geleitstraße) sind bei Dunkelheit nicht beleuchtet. Das kann gefährlich sein, nicht jeder hat beispielsweise immer eine Taschenlampe dabei, auch fühlen sich viele Bürger nicht sicher beim Abendspaziergang.

Hier ist angedacht, eine Solarbeleuchtung, mit Timer und/oder Bewegungsmelder, zu installieren, die gleichzeitig auch eine insektenfreundliche Lichttemperatur haben sollte. Auch dies (Antrag der CDU) soll nun durch den Magistrat geprüft werden, genauso wie die Ergänzung mit einem weiteren Hinweisschild auf die Gefahrenstelle mit Pferden und einem Tempo-20-Piktogramm (Verkehrssicherheit am Speckweg/Höhe Reiterhof, Antrag der CDU, eine Enthaltung). Ebenso notwendig ist eine Erneuerung der Hinweisschilder zu den Gottesdiensten (Antrag der CDU).

Schilder aller Art sind wohl immer wieder ein Thema – zumindest neue Willkommensschilder an den Ortseingängen wird es geben. Dies beschließen die Fraktionen am Ende der Sitzung, erneut einstimmig. Das Geld kommt aus dem Topf des selbst verwalteten Ortsbeiratsbudgets.

Nun werden Angebote und Layout-Entwürfe eingeholt, und bald werden zumindest die Ortseingangsschilder erneuert. In der nächsten Sitzung am 15. September, nach der Sommerpause, wird es voraussichtlich spannend weitergehen: Dann sind die Stadtteilentwickler aus Hanau zu Besuch. Themen und fehlende Antworten, die dem Ortsbeirat und den Bürgern alleine hierzu auf den Nägeln brennen, gibt es genug. Und das nicht erst seit diesem Jahr.




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