Sonntag, 9. Februar 2025
's BlättscheLokalesPolizeiPolizeimeldungen vom 9. Oktober

Polizeimeldungen vom 9. Oktober

Hanau – Mann schießt – Schnelle Festnahme: Ermittlungen wegen Verstoß gegen das Waffengesetz.

Er soll mit einer Schreckschusswaffe in die Luft geschossen haben: Aufgrund mehrerer Zeugenhinweise nahmen Polizeibeamte am Dienstag, gegen 17.30 Uhr, im Bereich der Saalburgstraße / Freigerichtstraße kurz nach der Alarmierung den mutmaßlichen Schützen vorläufig fest.

Der 37 Jahre alte Mann stand offensichtlich unter Alkoholeinfluss. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,64 Promille. Die Schreckschusswaffe konnte in unmittelbarer Nähe auf einer Grünfläche liegend aufgefunden und sichergestellt werden. Es bestand nach derzeitigem Ermittlungsstand zu keiner Zeit eine Gefahr für Unbeteiligte.

Weshalb der Mann die Schüsse abgab, ist ebenfalls Teil der nun laufenden Ermittlungen; diese werden wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz geführt.

Weitere Zeugen, die Hinweise auf die Schussabgabe durch den Mann geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06181 – 100-123 bei der Kriminalpolizei in Hanau.

Hainburg – Gullydeckel herausgehoben: Wer kann Hinweise geben?

Nachdem Unbekannte in Klein-Krotzenburg unlängst mehrere Gullydeckel entfernt hatten, bittet die Polizei in Seligenstadt um Hinweise aus der Bevölkerung zur Aufklärung der Tat, zu der wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt wird. In der Konrad-Adenauer-Straße sowie in der Straße “Zum Königssee” hatten die hierfür Verantwortlichen zwischen Donnerstag (3. Oktober), 23 Uhr und Freitag, 6.50 Uhr insgesamt acht der Schachtdeckel herausgehoben und auf den Gehweg gelegt.

Passiert ist glücklicherweise nichts, jedoch war ein möglicher Schadenseintritt gerade wegen der Dunkelheit nur vom Zufall abhängig. Eine hinzugerufene Polizeistreife brachte die Gullydeckel schließlich wieder an ihre ursprünglichen Positionen.

Wer Hinweise zu den verantwortlichen Personen geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 06182 – 8930-0 zu melden.

A3 / Weiskirchen – Gewerblicher Güterverkehr im Fokus: Mehrere Verstöße geahndet und Weiterfahrten untersagt.

Im Rahmen einer länderübergreifenden Verkehrskontrolle hat die Polizei am Dienstag auf der Tank- und Rastanlage Weiskirchen-Nord an der Autobahn 3 vor allem Lastwagen unter die Lupe genommen und dabei einige Verstöße festgestellt. Mit Unterstützung von Kräften aus Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg kontrollierten die Beamten der Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Südosthessen in der Zeit von 9 bis 15 Uhr insgesamt 79 Fahrzeuge, von denen einige anschließend nicht weiterfahren durften. Die dortigen Kontrollen waren Teil einer entsprechenden Schwerpunktkontrollwoche für mehr Sicherheit im gewerblichen Güterverkehr, die aktuell vom 7. bis 13. Oktober stattfindet.

Am Ende des Tages standen vor allem Verstöße gegen die Sozialvorschriften im Straßenverkehr zu Buche – insgesamt 28, die sich sowohl gegen Fahrer, als auch Halter(-firmen) richteten. Ein Großteil davon waren Überschreitungen der Lenkzeiten beziehungsweise Unterschreitungen der Ruhezeiten. Denn nur wer fit und ausgeschlafen ist, kann sicher am Straßenverkehr teilnehmen, so das Credo. Aber auch fehlende, sogenannte Tageskontrollblätter beanstandeten die Verkehrsspezialisten.

Bei den Kontrolltätigkeiten haben die Beamten vor allem die Sicherheit im Blick. Bei Überladungen etwa kann sich der Bremsweg der Fahrzeuge deutlich verlängern und dadurch ein erhöhtes Gefahrenpotential entstehen, auch für andere Verkehrsteilnehmer. Daher richteten die Ordnungshüter ihr Augenmerk auch auf die transportierten Güter. So zogen sie ein Gespann aus dem Verkehr, das mehrere gefüllte Big Bags geladen hatte. Da die Fracht nicht ausreichend gesichert war, wurde dem Fahrer auferlegt, diese entsprechend zu befestigen. Mit kurzerhand oben aufgelegten Paletten, die mittels Spanngurten verzurrt wurden, konnte der Lastzug anschließend weiterfahren. Unzureichend war die Ladungssicherung auch bei einem Sattelzug, der Gefahrgut geladen hatte. Auch hier wurde neben der Ladungskorrektur ein entsprechendes Bußgeld fällig. Bei einem weiteren Gespann stellten die Uniformierten fest, dass die Achslast der Zugmaschine überschritten war. Ein auf den Anhänger geladenes Fahrzeug stand auf dem Hänger zu weit vorne und führte dazu, dass über die Anhänger-Deichsel zu viel Gewicht auf der Hinterachse der Zugmaschine gebracht wurde. Nachdem das transportierte Fahrzeug weiter nach hinten verfrachtet wurde, durfte auch er nach entsprechender Einleitung eines OWi-Verfahrens seine Fahrt fortsetzen.

Dass die Zuwiderhandlungen bei derlei Kontrollen sehr vielfältig sind, zeigte sich an folgenden weiteren Verstößen:

Ein ungarischer Sattelzug, der in die Kontrollstelle gelotst wurde, war zwar frei von Mängeln, jedoch besaß dessen Fahrer nicht erforderliche EU-Lizenz, um im Ausland unterwegs sein zu dürfen, obwohl er eine gültige Fahrerlaubnis hatte. Ein weiterer Lastwagenfahrer wurde beanzeigt wegen eines Verstoßes nach den Kabotage-Vorschriften (begrenztes Erbringen von Transportdienstleistungen innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunternehmen). Konkret bedeutete dies, dass der in dem Fall angehaltene Fahrer beziehungsweise das ausländische Unternehmen zu viele Transportfahrten im Inland mit entsprechenden Be- und Entladevorgängen unternahm. Ein weiterer Brummi-Lenker hatte – trotz ebenfalls vorhandener Fahrerlaubnis – keine ausreichende Berufskraftfahrerqualifikation. Auch auf ihn kam ein Bußgeld zu. Bei einer serbischen Zugmaschine leiteten die Beamten ein Verfahren wegen eines Verstoßes bei der Abgasreinigung (Ad-Blue) ein. Der Sensor des Abgasreinigung war demnach funktionsuntüchtig, was dazu führte, dass das Wasser-Harnstoff-Gemisch nicht optimal in den Verbrennungsprozess eingespritzt wurde. Der Lkw musste in eine Werkstatt, wo der Defekt nun behoben wird.

Insgesamt wurde fünf Fahrzeugen die Weiterfahrt untersagt.

Die seit Jahren anhaltend hohe Beanstandungsquote von über 30 Prozent zeigt, dass stete Kontrollen im Bereich des Güterverkehrs notwendig sind. Schwere Unfälle unter Beteiligung von Lastwagen sind keine Seltenheit und gilt es zu verhindern.

Die Polizisten werden auch weiterhin ein Augenmerk auf den gewerblichen Verkehr haben und weitere zielgerichtete Kontrollen durchführen.

- Werbung -
Habt Ihr Themen für die ihr euch einsetzen wollt oder „Aufreger“ die euch auf den Nägeln brennen? Dann schreibt uns eine Mail an redaktion@blaettsche.de. – Bock dabei zu sein? Infos zu Onlinewerbung unter marketing@blaettsche.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein