Samstag, 8. Februar 2025
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Polizeimeldungen vom 13. Januar

Balkonbrand in Mainflingen / Zu schnell unterwegs

B43a / B45 / A3: Deutlich zu schnell unterwegs: Providastreife der Polizei hielt Insignia an. Drei Monate Fahrverbot und Bußgeld.

Mit 72 Stundenkilometern zu viel auf dem Tacho wurde ein Opel-Fahrer vergangenen Mittwoch (8. Januar 2025) durch eine Providastreife auf der Bundesstraße 45 kurz vor dem Tannenmühlkreisel gemessen. Der Opel war den Ordnungshütern gegen 12.50 Uhr auf der Bundesstraße 43a in Richtung Dieburg aufgrund seiner Fahrweise aufgefallen.

In Höhe der Anschlussstelle Hanau-Hauptbahnhof hielt der Opel-Lenker augenscheinlich den vorschriftsmäßigen Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden nicht ein. In diesem Bereich ist durch Verkehrszeichen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern erlaubt; bereits in diesem Bereich überschritt der Opel zwei Mal die erlaubte Geschwindigkeitsbegrenzung.

Im weiteren Verlauf fuhr der Insignia auf die Bundesstraße 45, wo kurz vor dem Tannenmühlkreisel die Geschwindigkeit auf zunächst 100 und im weiteren Verlauf auf 80 km/h begrenzt ist. Im Bereich, in dem die Geschwindigkeit auf 80 Stundenkilometer begrenzt ist, wurde der Opel mit 152 Stundenkilometern gemessen. Der Fahrer des Insignia befuhr anschließend die Autobahn 3 in Richtung Köln und setzte sich zügig auf den linken Fahrstreifen. Hier fiel er sodann durch wiederholtes Rechtsüberholen auf. Nachdem weitere mutmaßliche Abstandsverstöße erkennbar waren, wurde der Wagen auf dem Parkplatz Hainbach angehalten und der Fahrer sowie die weiteren drei Insassen kontrolliert. Auf den Mann aus Langenselbold kommen nun ein Bußgeld von mindestens 700 Euro, zwei Punkte im Fahrerlaubnisregister sowie ein dreimonatiges Fahrverbot zu.

Region – Marihuana und Mandarinen geladen: Zoll und Polizei stellen 51 Kilogramm Drogen in verunglücktem Lkw sicher.

Gemeinsame Pressemitteilung des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes

Rund 51 Kilogramm Marihuana sowie 26 Tonnen Mandarinen hatte ein aus Spanien kommender Lkw geladen, als dieser am vergangenen Donnerstagabend, 9. Januar, auf der BAB 3 in Höhe Idstein verunglückte.

Bei der Bergung des verunfallten Fahrzeuges wurde neben den Zitrusfrüchten auch verbotenes Cannabiskraut festgestellt und durch Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes sichergestellt. Auch nach Einführung des Konsum-Cannabisgesetzes im April 2024 ist der Umgang mit größeren Mengen Cannabis weiterhin verboten – ebenso wie die Einfuhr von Haschisch und Marihuana aus dem Ausland. Die illegale Beiladung war in Sporttaschen verstaut unter den Mandarinen versteckt.

Gegen den 50-jährigen Lkw-Fahrer wird wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von Cannabis in nicht geringer Menge ermittelt. Er wurde nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus durch die Einsatzkräfte vorläufig festgenommen und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an, weitere Auskünfte werden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erteilt.

Zusatzinformationen:

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde im Jahr 2012 als Zusammenschluss von Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main gegründet. Ziel der GER Hessen ist die Bekämpfung der hessenweiten und grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Als Expertendienststelle führt die GER Hessen besonders umfangreiche Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.

Klein-Krotzenburg – Unfallflucht auf Action-Parkplatz: Zeugen gesucht! Am Dienstagmittag ereignete sich zwischen 11.55 und 12.05 Uhr auf dem Action-Parkplatz an der Siemensstraße in Klein-Krotzenburg eine Unfallflucht, weshalb die Polizei nun nach Zeugen sucht. Ein Unbekannter hatte beim Ein- beziehungsweise Ausparken einen Ford Focus an der hinteren Stoßstange der Fahrerseite beschädigt und hierdurch einen Schaden von rund 1.500 Euro verursacht. Möglicherweise handelt es sich bei dem verursachenden Fahrzeug um einen weißen Kleinwagen, der zuvor neben dem Ford Focus geparkt hatte. Zeugen melden sich bitte auf der Wache der Polizeistation in Seligenstadt unter der Rufnummer 06182 8930-0.

Mainflingen – 70.000 Euro bei Balkonbrand: Hausbewohner kam zur Abklärung ins Krankenhaus. Feuerwehr und Polizei sind am späten Sonntagabend zu einem Brand in die Brüder-Grimm-Straße nach Mainflingen gerufen worden. Dort war um 22.45 Uhr ein Feuer auf einem Balkon eines Zweifamilienhauses ausgebrochen. Drei Hausbewohner blieben unverletzt. Der vierte – ein 63-jähriger Bewohner, der die Rettungskräfte alarmiert hatte – kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vorübergehend in ein Krankenhaus, weil er zuvor noch eigene Löschversuche unternommen hatte.

Durch die Hitzeentwicklung platzte ein Fenster zum Wohnzimmer, wodurch Flammen und Rauch in die Obergeschosswohnung eindrangen, die nun vorerst unbewohnbar ist. Der Schaden wird auf etwa 70.000 Euro beziffert. Da nach den Löscharbeiten einige Glutnester entstanden, musste die Brandstelle durch die Feuerwehr im Nachgang bewacht werden.

Die Brandursache ist noch ungeklärt, nach ersten Einschätzungen der Polizei könnte es sich um einen technischen Defekt eines auf dem Balkon betriebenen Geräts gehandelt haben. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

A66 – Mit über 200 km/h unterwegs: Anzeige gegen 20-Jährigen wegen rücksichtslosen Fahrens. Audi S7 sichergestellt.

Da ist er ganz offensichtlich den Falschen begegnet: Ein 20 Jahre alter Autofahrer hat nun mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen, weil er mit hohem Tempo über die Autobahn gebraust war und andere genötigt haben soll – unter anderem eine Zivilstreife der Polizei.

Der Beamte und seine Kollegin waren am Freitagabend gegen 22.30 Uhr auf der Autobahn 66 in Richtung Frankfurt unterwegs, als sie bemerkten, wie ein Wagen kurz vor Langenselbold ihnen von hinten sehr dicht aufgefahren sein soll. So dicht, dass die Ordnungshüter teilweise nicht mehr die Scheinwerfer im Rückspiegel sahen. Nachdem die Streife auf die rechte Fahrspur gewechselt war, soll der Wagen, ein schwarzer Audi S7 mit GN-Kennzeichen, wenige Augenblicke später einem vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer ebenfalls mit zu geringem Sicherheitsabstand hinterher gefahren sein. Nachdem auch dieser nach rechts rüber gezogen war, beschleunigte der Audi in Höhe Langenselbold trotz des zur Nachtzeit geltenden Tempolimits von 100 km/h auf über das Doppelte, so der Vorwurf. In einer Linkskurve am Langenselbolder Dreieck war der Speed des Audis derart hoch, dass er von der linken Fahrspur bis nach außen auf den Standstreifen getragen wurde; nur eine Gefahrenbremsung verhinderte wohl Schlimmeres. Im vierspurigen Bereich zwischen dem Langenselbolder Dreieck und dem Hanauer Kreuz gab der Fahrzeugführer erneut Gas und entkam den nachfahrenden Beamten – vorerst.

Weitere Ermittlungen über das Kennzeichen führten dann jedoch zur Identität des Fahrers. Der 20-Jährige erschien nach telefonischer Kontaktaufnahme kurz nach Mitternacht mit dem Audi auf der Polizeiautobahnstation Langenselbold. Dort stellten die Beamten unter anderem den S7 und den Führerschein des Mannes sicher. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Straßenverkehrsgefährdung sowie Nötigung ermittelt.

Wie die Beamten schilderten, war es offenbar nur dem Zufall zu verdanken, dass es durch das verkehrswidrige Verhalten des Tatverdächtigen zu keinem schädigenden Ereignis kam, denn es herrschte ungewöhnlich viel Verkehr auf der Schnellstraße. Die Beamten suchen daher nun nach weiteren Autofahrern, die Angaben zur Fahrweise des 20-Jährigen machen können.

Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 06183 – 91155-0 entgegen.

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