Seligenstadt – Mann wollte Auto mit gefälschten Dokumenten ummelden: Wegen des Verdachts der Urkundenfälschung muss sich ein junger Mann seit Montag strafrechtlich verantworten. Der 20-Jährige war am gestrigen Morgen in der Zulassungsstelle an der Frankfurter Straße vorstellig geworden und wollte dort ein Auto ummelden – so weit so gut.
Die nötigen Dokumente, die er dort präsentierte, gaben dann jedoch Anlass zu einer genaueren Überprüfung, sodass die Polizei verständigt wurde. Die hinzugezogenen Beamten stellten dahingehend fest, dass die Zulassungsbescheinigungen (Teil 1 und 2) ganz offensichtlich verfälscht waren.
Sie stammten aus einem vorherigen Einbruchdiebstahl in Mannheim und waren deswegen auch im Fahndungssystem hinterlegt. Zudem, so der Vorwurf, soll der Rodgauer für den Zulassungsprozess ein manipuliertes Kennzeichen vorgelegt haben.
Die Gegenstände wurden sichergestellt und die Ermittlungen gegen den heranwachsenden Tatverdächtigen dauern an.
Klein-Krotzenburg – Außenspiegel abgefahren und abgehauen: Einen abgefahrenen Außenspiegel auf der Fahrerseite stellte der Eigentümer eines schwarzen Seat Ateca am Montagnachmittag, gegen 12.30 Uhr, bei der Rückkehr zu seinem Auto fest.
Der Klein-Krotzenburger hatte seinen Wagen um 5.30 Uhr in Höhe der Hausnummer 10 am Fahrbahnrand geparkt. Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte den Außenspiegel wohl beim Vorbeifahren. Der entstandene Schaden beträgt rund 1.500 Euro.
Hinweise zur Unfallflucht bitte an die Wache der Polizeistation in Seligenstadt unter der Rufnummer 06182 – 8930-0.
Steinau an der Straße – Cannabisplantage ausgehoben: Im Zuge von Ermittlungen haben Beamte der Polizeistation Schlüchtern am Freitag im Stadtteil Marjoß eine Cannabisplantage entdeckt und Ermittlungen gegen einen Tatverdächtigen eingeleitet.
Die Schlüchterner Ermittler waren am Vormittag in anderer Sache in einem Mehrfamilienhaus in der Brückenauer Straße tätig, als sie an der gleichen Anschrift Marihuanageruch wahrnahmen und diesem nachgingen.
In einem angrenzenden Gebäude auf dem Grundstück stießen die Beamten dann auf eine provisorisch betriebene Plantage zur Aufzucht der Droge. Die Pflanzen – insgesamt über 130 Marihuana-Setzlinge, über 30 vollausgewachsene Pflanzen sowie etwa 1 Kilogramm getrockneter und bereits abgepackter Blüten – wurden sichergestellt und mithilfe der hinzugerufenen technischen Einsatzeinheit des Einsatzpräsidiums abtransportiert. Auch diverse zur Züchtung der Pflanzen benutzte Utensilien wurden abgebaut und unmittelbar der Vernichtung zugeführt.
Gegen einen bereits ermittelten 35-jährigen Tatverdächtigen wird nun wegen des Verdachts einer Straftat nach § 34 Konsumcannabisgesetz ermittelt.
Hintergrund:
Nach Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes am 1. April 2024 ist der Besitz von Cannabis von mehr als 30 Gramm (unterwegs) beziehungsweise 60 Gramm (zu Hause), bei Blüten, blütennahen Blättern oder sonstigem Pflanzenmaterial der Cannabispflanze bezogen auf das Gewicht nach dem Trocknen, verboten. Ein Verbot gilt auch für den Besitz von mehr als drei lebenden Cannabispflanzen oder den Anbau von mehr als drei Cannabispflanzen gleichzeitig.