Freitag, 28. März 2025
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Polizeimeldungen vom 4. März

Ausgelassener Rosenmontagszug, aber...

Seligenstadt – Ausgelassener Rosenmontagszug, aber… : Volle Straßen und ein närrisch-buntes Treiben an vielen Stellen der Stadt: Rund 35.000 Menschen haben am Rosenmontag bei strahlendem Sonnenschein den traditionellen Umzug in der Einhardstadt gefeiert und für ausgelassene Stimmung gesorgt. Das von der Polizei vorab erklärte Motto “Gemeinsam feiern – mit Sicherheit!” kam voll zum Tragen und die Beamten hatten nur vereinzelt Grund zum Einschreiten.

Die Ordnungshüter begleiteten die Veranstaltung von Anfang bis Ende mit zahlreichen Kräften und waren in der Stadt präsent, um für die Sicherheit der Jecken sowie Zuschauer zu sorgen. So etwa wurden viele von ihnen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten und am Bahnhof ankamen bereits mit Hinweis-Durchsagen aus einem Lautsprecherfahrzeug begrüßt und gelotst. Technische Sperren sorgten darüber hinaus, dass keine (unbeteiligten) Fahrzeuge auf die Aufzugsstrecke kamen.

Die Veranstaltung verlief im Großen und Ganzen sehr friedlich.

Im Verlauf des Einsatzes kam es jedoch vereinzelt zu alkoholbedingten Streitigkeiten, die durch die Einsatzkräfte schnell unterbunden werden konnten. In dem Zusammenhang registrierten die Einsatzkräfte zahlreiche Jugendliche und Heranwachsende, die durch einen erhöhten Alkoholkonsum auffielen. So sollte etwa ein 18-Jähriger kurz nach 17.30 Uhr im Bereich des Marktplatzes durch eine RTW-Besatzung wegen einer Verletzung untersucht werden. Da er dabei randaliert haben soll und deswegen die Polizei zur Unterstützung der Behandlung hinzugezogen wurde, soll der junge Mann Widerstand geleistet haben, indem er unter anderem um sich geschlagen, einem Polizisten gegen das Bein getreten und die Polizisten beleidigt haben soll. Gegen ihn wird nun strafrechtlich ermittelt.

An der Frankfurter Straße gerieten gegen 19.30 Uhr zwei Männer im Alter von 21 und 23 Jahren nach einem Wortgefecht aneinander. Der Ältere soll dem Jüngeren dabei ins Gesicht geschlagen haben, weswegen auch hier eine Anzeige die Folge war.

Mutmaßliches “Ergebnis” eines übersteigerten Partymachens war auch ein herausgehobener Gullydeckel an der Steinerstraße. Unbekannte hatten die Abdeckung am Fahrbahnrand entfernt und dadurch für ein gefährliches Hindernis gesorgt. Wegen des Vorfalls, der gegen 21.40 Uhr gemeldet wurde, wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, die Polizei sucht hierfür Zeugen.

Verkehrsunfall: Alkoholisierter 24-Jähriger schwer verletzt

Zudem kam es außerhalb des Veranstaltungsraumes zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Ein alkoholisierter 24 Jahre alter Fußgänger, so die ersten Informationen, wollte gegen 19.20 Uhr die Zellhäuser Straße überqueren, wobei es zum Zusammenstoß mit dem Auto einer 66-Jährigen kam.

Die Kollision war so heftig, dass er offensichtlich gegen die Windschutzscheibe prallte und letztlich auf die Fahrbahn geschleudert wurde. Er kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Auch hier sind Zeugen gesucht.

Am späten Abend hielten die Beamten an der Bahnhofstraße zudem einen Kraftfahrzeugführer an, der bei einem Atemalkoholtest 1,4 Promille auf die Anzeige brachte und insofern eine Blutprobe abgeben musste.

Insgesamt leitete die Polizei acht Strafverfahren ein, darunter auch wegen sexueller Belästigung.

Die Gesetzeshüter führten während des Karnevalseinsatzes zudem stichprobenartige Kontrollen nach Waffen durch. So musste etwa ein Mann eine täuschend echt aussehende Pistole abgeben.

Die weiteren Kennzahlen nach Abschluss der Maßnahmen:

   - 75 Personenkontrollen
   - 21 erteilte Platzverweise
   - 5 vorläufige Festnahmen
   - 4 Blutentnahmen
   - 3 Sicherstellungen zur Gefahrenabwehr
   - 12 entgegengenommene Fundsachen

“Die Menschen haben die gute Laune auf die Straße gebracht, friedlich Fastnacht gefeiert und sich fast alle vorbildlich verhalten”, so das Resümee des polizeilichen Einsatzleiters Thomas Eck am Ende des Tages. “Nur sehr wenige Personen fielen auf, weil sie etwa zu betrunken waren oder sich nicht mehr im Griff hatten. Insgesamt können wir eine positive Bilanz ziehen.”

Großauheim – Brand nach Grillaktion: Jugendliche wollten grillen.

Das ging wohl mächtig schief – sechs Jugendliche versuchten offenbar am Montagabend mit einem Einweggrill was Essbares zu zaubern, als hierbei eine Bank in Brand geriet. Die sechs Teenager, welche alle zwischen 15 und 18 Jahren alt sein sollen, zündeten einen Einweggrill an und stellten diesen auf einer Sitzbank auf dem Gelände eines Spielplatzes im Heinrich-Heine-Weg ab. Vermutlich aufgrund unsachgemäßer Handhabung des Grills kam es in der Folge, gegen 18.45 Uhr, zum Brand der Bank, wobei ein Sachschaden von ungefähr 500 Euro entstand. Laut Zeugenaussagen sollen die Jugendlichen alle zwischen 1,60 Meter und 1,80 Meter große sein, zwei von ihnen hatten Kapuzen auf und drei oder vier waren dunkel gekleidet. Einer aus der Gruppe hatte ein weißes Oberteil an.

Die Polizei in Großauheim hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung aufgenommen und bittet unter der 06181 – 9597-0 um Zeugenhinweise.

Offenbach / Mittelbuchen – Spielabbruch bei Freundschaftsspiel: Spieler geschlagen und getreten. Ermittlungen wegen Körperverletzung. Ein Vorfall in einem Freundschaftsspiel zwischen einer Fußballmannschaft aus Offenbach und einem Team aus Mittelbuchen (Hanau) ist nun ein Fall für die Polizei geworden.

Während der Partie am Sonntagnachmittag, 2. März, im SANA-Sportpark am Wiener Ring hatte ein 19-Jähriger der Gastmannschaft ein Tor erzielt, woraufhin es zu einer Konfrontation mit einem 31 Jahre alten Gegenspieler der Heimmannschaft kam. Der Ältere soll dem Jüngeren dabei gegen das Bein getreten und ins Gesicht geschlagen haben, wodurch der 19-Jährige zu Boden ging und offenbar kurzzeitig das Bewusstsein verloren hatte.

Der Schiedsrichter brach die Begegnung daraufhin ab. Die Anzeige, die am gestrigen Montag erstattet wurde, hat nun Ermittlungen wegen Verdachts der Körperverletzung gegen den 31-Jährigen zur Folge.

Zeugen des Geschehnisses werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 – 8098-5100 beim Polizeirevier Offenbach zu melden.

Heusenstamm – Fußgängerin von Auto erfasst und schwer verletzt: Bei einem Unfall, welcher sich am Montag, gegen 18.55 Uhr auf der Isenburger Straße ereignete, wurde eine 77-jährige Fußgängerin von einem schwarzen VW UP erfasst und schwer verletzt. Ersten Erkenntnissen nach überquerte die Fußgängerin, vermutlich ohne auf den fließenden Verkehr zu achten, die Isenburger Straße. Eine 73 Jahre alte Fahrzeugführerin schaffte es nicht mehr rechtzeitig mit ihrem schwarzen VW UP zu bremsen und erfasste die Ältere. Durch den Zusammenstoß mit dem Kleinwagen stürzte die 77-Jährige und verletzte sich schwer an Hüfte und Schulter. Zur medizinischen Behandlung verbrachte man die Heusenstammerin in ein Krankenhaus. Bei der Fahrerin wurde, da der Verdacht bestand, dass sie Alkohol getrunken hatte, auf der Dienststelle eine Blutprobe entnommen.

Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich telefonisch mit der Polizei in Heusenstamm (06104 – 6908-0) in Verbindung zu setzen.

Hanau – Einbruch in Justizvollzugsanstalt: Tatverdächtige festgenommen.

Polizeibeamte nahmen am Sonntagnachmittag an der Birkenhainer Straße drei Frauen im Alter von 30, 33 und 40 Jahren vorläufig fest. Diese stehen in Verdacht zuvor in eine dortige Wohnung eingebrochen und unter anderem Goldschmuck entwendet zu haben. Beim Verlassen der Wohnung seien die drei Tatverdächtigen von den zwischenzeitlich zurückgekehrten Bewohnern an der Flucht gehindert und im Folgenden von den verständigten Polizeibeamten vorläufig festgenommen worden. Das bei den Beschuldigten aufgefundene Diebesgut konnte direkt wieder an die Eigentümer ausgehändigt werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hanau wurden die drei, bereits polizeibekannten Tatverdächtigen, dem Haftrichter des Amtsgerichts Hanau vorgeführt. Dieser verkündete die beantragten Untersuchungshaftbefehle, sodass sich die Beschuldigten nun in einer Justizvollzugsanstalt befinden.

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