Mittwoch, 23. April 2025
's BlättscheLokalesPolizeiPolizeimeldung vom 18. März

Polizeimeldung vom 18. März

Temposünder mit teils eklatanten Verstößen gestoppt

A3 / Obertshausen / B43a / Klein-Auheim / Hanau – Provida-Streife war unterwegs: Viel zu tun hatten Beamte der Verkehrsdirektion am Freitag und am Sonntag, als sie mit ihrem ProViDa-Fahrzeug (“Proof-Video-Data”-System) auf verschiedenen Autobahnen und Bundesstraßen des Dienstgebietes intensive Geschwindigkeits- und Abstandsüberwachungen durchführten und dabei teils eklatante Verstöße feststellten.

Diese dürften mitunter hohe Bußgelder, Fahrverbote und Punkte im Fahreignungsregister zur Folge haben.

Die Verstöße im Einzelnen:

Am Freitag wurde gegen 10.30 Uhr auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln bei Obertshausen eine Abstandsunterschreitung durch einen 55-jährigen Audi Q5-Fahrer festgestellt. Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug betrug lediglich zwölf Meter bei einer Geschwindigkeit von 122 km/h (weniger als 2/10 des halben Tachowertes). Dieser Verstoß zieht ein Bußgeld von 240 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich.

Am Nachmittag zeichneten die Ordnungshüter dann auf der Autobahn 66 im Baustellenbereich bei Frankfurt vier Geschwindigkeitsverstöße auf. Eine Überschreitung der Geschwindigkeit von 63 Stundenkilometern wird nun einem 37-jährigen Fahrer eines Lotus Eletre, einem e-SUV mit 905 PS, vorgeworfen, der dort mit 143 km/h in einem Tempo-80-Bereich unterwegs war. Er muss mit einem Bußgeld von 600 Euro, einem zweimonatigen Fahrverbot und zwei Punkten im Fahreignungsregister rechnen. Später, um 15.50 Uhr, wurde an gleicher Örtlichkeit ein 40-jähriger Porsche 911-Fahrer sogar um 77 km/h zu schnell gemessen. Für ihn folgt ein Bußgeld von 700 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte.

Eine halbe Stunde später rauschte ein 51-jähriger Fahrer eines BMW M5 mit 138 km/h durch die dortige 80er-Zone. Er muss mit einem Bußgeld von 480 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten rechnen. Kurz vor 17 Uhr war es letztlich ein 20-Jähriger im selben Baustellenbereich, der mit seinem 1er-BMW mit sage und schreibe 157 km/h erwischt wurde, was ihn mit einem Bußgeld von 700 Euro, einem zweimonatigen Fahrverbot und zwei Punkten belasten dürfte.

In der folgenden Dienstschicht am Sonntag ging es dann weiter: Um kurz nach 9 Uhr wurde auf der Bundesstraße 43a in Höhe der Anschlussstelle Hanau-Hafen ein 59-jähriger BMW X5-Fahrer mit Tempo 200 statt der erlaubten 100 km/h gemessen. Das doppelte des Erlaubten zieht demnach ein Bußgeld von 1.400 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich.

Um 10.50 Uhr überschritt eine 30-jährige Audi A3-Fahrerin auf der Bundesstraße 45 in Höhe des Tannenmühlkreisels die zulässige Geschwindigkeit um 43 km/h und fuhr mit 123 km/h (statt 80 km/h). Sie muss mit einem Bußgeld von 320 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten rechnen.

Gegen 11.20 Uhr wurde ein 39-jähriger 330d-Fahrer mit 128 km/h (statt 100 km/h) auf der Bundesstraße 45 kurz vor dem “Klein-Auheimer Dreieck” erwischt. Für ihn folgt ein Bußgeld von 150 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister. Wenig später, kurz nach 12 Uhr, fuhr dort ein 38-jähriger Audi A6-Fahrer mit 130 km/h; er muss insofern mit der gleichen Strafe rechnen.

Am Nachmittag wurde der Aufnahmespeicher des Polizeifahrzeugs mit weiteren Daten gespeist: Um 12.20 Uhr stoppten die Polizisten einen 22-jährigen Toyota Aygo-Fahrer ohne Wohnsitz in Deutschland im Bereich des Tannenmühlkreisels, nachdem er in einem 80-Abschnitt 114 “Sachen” draufhatte. Er musste eine Sicherheitsleistung von 230 Euro vor Ort entrichten.

Am frühen Nachmittag, kurz nach 13 Uhr, überschritt ein 22-jähriger Fahrer die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 45 derart, indem er mit 159 km/h (statt 100 km/h) gemessen wurde. Dies zieht ein Bußgeld von 480 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich. Gegen 13.30 Uhr der nächste Tempoverstoß: Eine 40-jährige Skoda Kodiaq-Fahrerin überschritt auf der Bundesstraße 43a die erlaubten 100 Stundekilometer um 29 km/h. Für sie folgt ein Bußgeld von 150 Euro und ein Punkt. Etwa anderthalb Stunden später, um 15.10 Uhr, fuhr eine 33-jährige BMW X5-Fahrerin mit 120 km/h (statt 80 km/h) auf der Bundesstraße 45, weswegen sie nun ein Bußgeld von 200 Euro sowie einen Punkt hinnehmen muss.

Gegen 16 Uhr wurde ein 53-jähriger Audi Q5-Fahrer auf der Bundesstraße 43a mit 141 km/h gemessen (erlaubt sind 100). Für ihn beträgt das Bußgeld 320 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte.

Zu guter Letzt, um 16.20 Uhr, mussten die Regelhüter nochmals auf der Autobahn 66 am Ausbauende kurz vor Frankfurt einschreiten: Betroffener war in dem Fall ein 22-jähriger Hyundai Tucson-Fahrer, der im dortigen Baustellenbereich mit 143 Km/h anstatt der erlaubten 80 entlang preschte. Dies hat ein Bußgeld von 480 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte zur Folge.

Nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle, insbesondere für schwere und tödliche Unfälle. Überhöhtes Tempo verkürzt nicht nur den Reaktionszeitraum, sondern verlängert auch den Bremsweg erheblich.

Die Polizei gibt daher nochmals Tipps für sicheres Fahren und zur Vermeidung von Bußgeldern:

   - Abstand halten: Achten Sie stets auf ausreichend Abstand zum 
     vorausfahrenden Fahrzeug. Die Faustregel: Der Abstand sollte 
     mindestens der halbe Tachowert in Metern betragen (z. B. bei 100
     km/h sollten es mindestens 50 Meter sein).
   - Geschwindigkeit anpassen: Nicht nur Geschwindigkeitsbegrenzungen
     bestimmen die Fahrgeschwindigkeit, sondern auch die 
     Straßenverhältnisse, das Verkehrsaufkommen und die 
     Witterungsbedingungen. Denken Sie daran, dass überhöhte 
     Geschwindigkeit nicht nur Ihre Sicherheit, sondern auch die 
     Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet.
   - Baustellenbereiche: In Baustellenbereichen ist besondere 
     Vorsicht geboten. Dort sind nicht nur die 
     Geschwindigkeitsbegrenzungen häufig deutlich niedriger, es gibt 
     auch häufig enge Fahrbahnen, schlechte Sichtverhältnisse und 
     zusätzliche Gefahren durch Baumaschinen oder Arbeitende.
   - Regelmäßige Pausen: Wenn Sie eine längere Strecke fahren, machen
     Sie regelmäßig Pausen. Müdigkeit kann die Reaktionsfähigkeit 
     deutlich beeinträchtigen und zu gefährlichen Fahrfehlern führen.

Weitere Kontrollen sind vorgesehen, so etwa verstärkt im April, wenn das Polizeipräsidium Südosthessen sich erneut an der Aktionswoche “Speed” (7. bis 13. April) von ROADPOL, dem europaweiten Verbund von Verkehrspolizeien, beteiligt. In dem Rahmen weisen die Beamten bereits jetzt auf den sogenannten “Speedmarathon” am 9. April hin.

Hammersbach – Mehrere Paletten mit Dyson-Artikeln aus Lkw geklaut: Die Dreistigkeit dieser Diebe war ganz offensichtlich so groß wie ihre kriminelle Energie: Unbekannte haben übers Wochenende in Langen-Bergheim Elektronik-Waren im Wert von schätzungsweise 120.000 Euro aus einem Lkw entwendet, weswegen die Polizei nun nach ihnen sucht und entsprechende Ermittlungen wegen Diebstahls führt.

In der Zeit zwischen Freitag, 22 Uhr und Montag, 8.30 Uhr, hatten die Täter die Plane des Sattelaufliegers, der auf einem Autohof in der Straße “Am Lachbach” abgestellt war, geöffnet und daraus palettenweise Artikel des Herstellers “Dyson” gestohlen. Ehe sie mit der teuren Beute flüchteten, schoben sie die Plane wieder in ihre ursprüngliche Position zurück.

Die Polizei nimmt an, dass zum Abtransport ein Kraftfahrzeug genutzt wurde, das im Zuge des “Umladens” womöglich Kunden der dortigen Tankstelle aufgefallen sein könnte.

Zeugenhinweise nimmt die Hanauer Kriminalpolizei entgegen (06181 – 100-123).

Offenbach / Obertshausen / Bruchköbel – Das für Vermögensabschöpfung zuständige Kommissariat des Polizeipräsidiums Südosthessen hat am Montag, 17. März, unterstützt von weiteren Einsatzkräften der Polizeipräsidien Südosthessen sowie Frankfurt am Main insgesamt acht Objekte in Offenbach, Obertshausen, Bruchköbel und Frankfurt am Main aufgrund des Verdachts der gewerbsmäßigen Geldwäsche durchsucht.

Die Beschuldigten sind ausweislich polizeilicher Ermittlungen verdächtig, im Zeitraum von Januar 2022 bis März 2025 die Herkunft von Vermögenswerten im hohen zweistelligen Millionen Bereich, die jedenfalls teilweise aus einer oder mehreren im Ausland begangenen Straftaten, insbesondere Betrug, herrühren sollen, verschleiert zu haben.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurden zuvor richterliche Durchsuchungsbeschlüsse sowie ein Vermögensarrestbeschluss in Höhe von über 20 Millionen Euro erwirkt. Tatverdächtig sind insgesamt sechs Personen im Alter zwischen 26 und 57 Jahren. Die angeordneten Durchsuchungen führten zum Auffinden von elektronischen Speichermedien, Schriftstücken sowie zahlreichen Wertgegenständen. Ein 46-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen und anschließend einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Darmstadt vorgeführt, welcher gegen diesen die Untersuchungshaft anordnete.

Die Tatverdächtigen gerieten durch Ermittlungen der französischen Ermittlungsbehörden und der Staatsanwaltschaft von Marseille sowie Europol ins Visier der hiesigen Ermittlungsbehörden. Im Rahmen des Verfahrens wurden umfangreiche Finanzermittlungen geführt, um die Geldflüsse zu verfolgen.

Zum Schutz der andauernden Ermittlungen können aktuell keine weiteren Details zu dem Verfahren bekanntgegeben werden. Die Pressehoheit liegt bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt.

Hanau – Fahrzeuge geklaut und Einbrüche in KfZ-Werkstätten: Unbekannte Personen entwendeten in der Straße “Alter Auheimer Weg” (10er-Hausnummern) in der Nacht zum Dienstag einen schwarzen Audi Q7 vom Gelände einer dortigen Kfz-Werkstatt. Zuvor gelangten sie wohl durch das Hochschieben eines Fensterrolladens und Einschlagen der dahinterliegenden Fensterscheibe in das Gebäudeinnere; dort durchwühlten sie die Büroräumlichkeiten der Werkstatt und entwendeten Bargeld aus einem Tresor sowie zwei Fahrzeugschlüssel. Gegen 2.45 Uhr fuhren die Täter mit dem offenbar zuvor entwendeten Fahrzeug auf das Gelände einer weiteren Kfz-Werkstatt in der Brüningstraße.

Sie verschafften sich auch hier durch Einschlagen der Scheibe Zutritt in das Gebäude der Werkstatt, durchwühlten die Büro- und Lagerräume und beschädigten Teile des Inventars. Anschließend stahlen die Täter ein Mobiltelefon, mehrere Fahrzeugschlüssel, Bargeld in noch unbekannter Höhe und einen schwarzen Audi Q3, an dem keine Kennzeichen angebracht waren. Den Q7 ließen sie an Ort und Stelle zurück. Die Kriminalpolizei geht derzeit davon aus, dass zwei Personen für die Taten verantwortlich sind. Einer der beiden trug helle Kleidung und dunkle Schuhe. Der andere Täter war dunkel gekleidet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wer Hinweise zu den Taten oder dem Verbleib des entwendeten Audi Q3 geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 bei der Kripo in Hanau zu melden.

- Werbung -
Habt Ihr Themen für die ihr euch einsetzen wollt oder „Aufreger“ die euch auf den Nägeln brennen? Dann schreibt uns eine Mail an redaktion@blaettsche.de. – Bock dabei zu sein? Infos zu Onlinewerbung unter marketing@blaettsche.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein