A 3 / Hanau – Kontrollaktion im Feierabendverkehr: Gefährliche Situationen durch spätes Einordnen auf die Ausfahrtsspur.
Alle, die diese Strecke regelmäßig fahren, kennen die Situation und haben sie vielleicht selbst schon erlebt: An der Anschlussstelle Hanau auf der Autobahn 3 kommt es in Fahrtrichtung Würzburg immer wieder, gerade im Feierabendverkehr, zu brenzligen Situationen, wenn sich Verkehrsteilnehmer erst spät auf die Ausfahrtsspur zur Bundesstraße 45 in Richtung Hanau einordnen. Manche fahren an der auf diesem Fahrstreifen stehenden Fahrzeugschlange vorbei und ordnen sich erst im letzten Moment nach rechts ein, wenn sich zufällig eine Lücke ergibt. Nicht selten müssen diejenigen dann ihre Geschwindigkeit stark reduzieren oder gar bis zum Stillstand abbremsen. Für nachfolgende Fahrzeuge, die geradeaus fahren wollen, eine gefährliche Situation, da sie ebenfalls bremsen und mitunter hastig nach links ausweichen müssen. Nicht zuletzt deswegen gilt die Stelle als Unfallschwerpunkt.
Beamtinnen und Beamte der Direktion Verkehrssicherheit / Sonderdienste des Polizeipräsidiums Südosthessen haben das nun zum Anlass genommen, am Dienstagnachmittag eine Kontrollaktion im Feierabendverkehr durchzuführen.
Sie zogen genau solche „Spät-Einscherer“ aus dem Verkehr. Insgesamt war das in zweieinhalb Stunden Kontrollzeit 47-mal der Fall. Gegen die angehaltenen Fahrzeugführerinnen und -führer, die bis auf wenige Ausnahmen einsichtig waren, wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (30 Euro Geldbuße). Die Verstöße wurden zuvor von der B45-Brücke aus (über die A3) dokumentiert.
Der Rat der Beamten: Lieber etwas mehr Zeit einplanen, denn: Eine Minute schneller am Ziel – doch vielleicht immer aus dem Leben! Kein Zeitgewinn rechtfertigt Rücksichtslosigkeit! Die Ordnungshüter wollen die Situation im Auge behalten, weitere Kontrollen sind geplant.
A3 / Obertshausen – Nach schwerem Unfall auf A3: Polizei sucht nach drei Unbekannten in dunklem Kleinwagen.
Nach dem schweren Unfall am Dienstagmorgen auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Würzburg kurz vor der Anschlussstelle Obertshausen (Bericht vom 29. April) hat eine erste Auswertung von vorhandenem Videomaterial neue Erkenntnisse zum Folgeunfall ergeben. Die Polizei sucht nun nach einem flüchtigen Kleinwagen, der offenbar mit drei Männern besetzt war und ermittelt wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht.
Gespann kollidierte mit Sicherungsanhänger (Unfall 1)
Aufgrund einer Nachtbaustelle war, wie bereits berichtet, der rechte Fahrstreifen sowie der Standstreifen gesperrt. Ein Mercedes Sprinter samt Anhänger kollidierte aus bislang unbekannten Gründen mit dem auf dem rechten Fahrstreifen abgeparkten Sicherungsanhänger. Der entstandene Sachschaden an den beiden Fahrzeugen, die abgeschleppt werden mussten, und der Schutzplanke wird auf rund 56.000 Euro geschätzt. Der 28 Jahre alte Sprinter-Fahrer kam zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankhaus. Bei der Kollision wurden Trümmerteile auf die Fahrbahn geschleudert. Kurz darauf ereignete sich ein Folgeunfall, der sich nach bisherigen Erkenntnissen wie folgt darstellt.
Drei Unbekannte stoppten Kleinwagen, stiegen aus und filmten: Ermittlungen wegen Unfallflucht (Unfall 2)
Nach einer ersten Auswertung der Videoaufzeichnungen der Verkehrszentrale stellt sich der Folgeunfall nun wie folgt dar:
Ein Kleinwagen, der offenbar mit drei Männern besetzt war, bremste wohl ohne ersichtlichen Grund auf dem linken Fahrstreifen bis zum Stillstand ab.
Ein 54 Jahre alter Lastkraftwagen-Fahrer musste aufgrund dessen eine Gefahrenbremsung einleiten und kam knapp hinter dem Kleinwagen zum Stillstand. Ein 61 Jahre alter Lastkraftwagen-Lenker konnte anschließend jedoch nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den stehenden LKW auf. Ein weiterer Lastkraftwagen, an dessen Steuer ein 53-Jähriger saß, konnte eine Kollision ebenfalls nicht mehr vermeiden.
Der 61-Jährige und der 53-Jährige kamen leicht verletzt in Krankenhäuser. Der Kleinwagen habe im Anschluss den Warnblinker eingeschaltet, sei etwa 100 Meter weitergefahren und auf der mittleren Fahrspur stehengeblieben.
Aus dem Wagen stiegen dann drei Personen aus, die sich gemeinsam ohne Warnwesten fußläufig zur Unfallstelle begaben. Bei dieser höchst gefährlichen Aktion schienen die drei Männer mit ihren mitgeführten Handys die Unfallfahrzeuge zu filmen. Die mutmaßlichen Gaffer setzten sich dann wieder in den Wagen und fuhren auf der Autobahn 3 in Richtung Würzburg davon. Bei dem Auto könnte es sich um einen Ford mit deutscher Zulassung gehandelt haben.
Weitere Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen Auto geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06183 – 91155-0 auf der Wache der Polizeiautobahnstation in Langenselbold.
Lämmerspiel – Spiegelgläser entwendet: Zeugensuche! Unbekannte waren am Wochenende in der Friedrich-Ebert-Straße im Bereich der einstelligen Hausnummern an einem weißen BMW X1 zugange und demontierten beide Spiegelgläser der Außenspiegel. Hierzu durchtrennten die Täter die Kabel der elektrischen Spiegelgläser mit einem unbekannten Werkzeug. Anschließend flohen sie. Die Tat ereignete sich zwischen Samstagabend, 23 Uhr und Sonntagmittag, 12.30 Uhr. Der durch den Diebstahl entstandene Sachschaden wird auf rund 250 Euro geschätzt.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069 – 8098-1234 entgegen.
Hanau – Beleidigungen im Bus: Polizei fertigte anschließend Strafanzeige wegen Widerstandshandlungen. Ein Busfahrer meldete sich am Dienstagnachmittag, kurz vor 17 Uhr, telefonisch bei der Polizei und gab an, dass ein Fahrgast ihn beleidigt hätte und dieser trotz mehrfacher Aufforderung den Bus nicht verlassen wolle.
Aufgrund dessen machte sich eine Streife auf den Weg in die Straße „Am Hauptbahnhof“ zum dortigen Busbahnhof. Die eintreffende Streifenbesatzung bat den Fahrgast ebenfalls mehrfach den Bus zu verlassen. Hierbei soll sich der 31-Jährige aus Steinau an der Straße aggressiv verhalten haben. Da er der Aufforderung nicht nachkam, wurde er durch die Beamten nach draußen befördert. Hierbei soll sich der Mann an den dortigen Geländern festgehalten und außerdem versucht haben, erneut in den Bus zu gelangen. Im Rahmen der darauffolgenden Widerstandshandlungen verletzte sich der Verdächtige, der sich vehement gewehrt haben soll, oberhalb der Augenbraue. Eine hinzugerufene Rettungswagenbesatzung versorgte den 31-Jährigen, auf den unter anderem ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zukommt.
Hanau – Antisemitisches Plakat aufgehängt: Ermittlungen wegen Volksverhetzung.
Nachdem im öffentlichen Verkehrsraum vor der Karl-Rehbein-Schule (Im Schloßhof) ein antisemitisches Plakat aufgetaucht ist, hat die Staatsschutzabteilung des Polizeipräsidiums Südosthessen nun Ermittlungen wegen Verdachts der Volksverhetzung gegen unbekannt eingeleitet.
Der etwa 70 mal 70 Zentimeter große Aushang wurde offenbar am Montag zwischen 10 und 12 Uhr im Nahbereich des Eingangs der Schule mit Kabelbindern an einen Plakataufsteller befestigt, an dem Abitur-Plakate wegen der aktuellen Prüfungen hingen. Angezeigt wurde die Tat am Dienstag.
Wer Hinweise auf den oder die Verantwortlichen geben kann, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen (06181 – 100-123). Die Ermittler schließen nicht aus, dass es einen Zusammenhang mit einer Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Hanau gibt, die am Dienstagabend im angrenzenden Congress Park Hanau stattfand.