Seligenstadt / Region – Polizei warnt vor unseriösen Dienstleistungsangeboten: „Putzhilfe“ stahl Schmuck und Bargeld aus Wohnhaus.
Sie bot ihre Leistungen als „Putzhilfe“ an, stahl am Donnerstagabend jedoch Schmuck und Bargeld aus einem Wohnhaus an der Steinheimer Straße in Seligenstadt.
Da es in den vergangenen Wochen nicht der erste Diebstahl dieser Art im Landkreis Offenbach war, bittet die ermittelnde Polizei nun um Vorsicht und hat folgende Tipps:
- Prüfen sie Online- oder auch Zeitungsinserate gründlich. Sollten Sie eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, lassen Sie sich vorab entsprechende Ausweisdokumente der Person zeigen und kontaktieren Sie unter Umständen den dazugehörigen Dienstleister.
- Auch bei privat angebotenen Dienstleistungen (zum Beispiel im Reinigungssektor) unbedingt entsprechende Ausweisdokumente vorzeigen lassen.
- Seien Sie vorsichtig bei Unbekannten: Lassen Sie Unbekannte nur in die Wohnung, wenn Sie sich sicher sind, um wen und welches Anliegen es sich handelt.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
- Lassen Sie die Personen nicht unbeaufsichtigt.
- Bewahren Sie Ihre Wertgegenstände sicher auf!
Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei der sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 – 8098-2424 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de .
Maintal / Hanau – Kleinkind im Kofferraum befördert: Zwei Fahrzeugkontrollen mit etlichen Verstößen und gesuchten Personen.
Gleich mehrere Verstöße und auch Fahndungstreffer haben Polizisten jüngst bei zwei Kontrollen im Straßenverkehr zu Tage gefördert.
Demnach war eine Streife der Polizeistation Maintal am Freitagnachmittag in der Honeywellstraße in Dörnigheim auf einen Smart Fortwo aufmerksam geworden, da sich in dem ohnehin kleinen Auto vier Personen befanden.
Bei der Kontrolle im dortigen Industriegebiet mussten die Ordnungshüter zunächst feststellen, dass die Beifahrerin ein Kleinkind ohne jegliche Sicherung auf dem Schoß hielt und ein weiteres Kleinkind, ebenfalls ohne jegliche Sicherung, sogar im Kofferraum befördert wurde.
Dass die Weiterfahrt unter diesen Umständen nicht möglich war, stand spätestens dann fest, als klar wurde, dass der 34 Jahre alte Fahrer, der an dem Tag Geburtstag hatte, offenbar unter Drogeneinfluss stand und auch keine gültige Fahrerlaubnis besaß. In Konflikt mit dem Gesetz war zuvor auch seine 24-jährige Beifahrerin gekommen, denn sie war nicht nur wegen mehrerer Aufenthaltsermittlungen, sondern auch wegen eines offenen Haftbefehls zur Fahndung ausgeschrieben. Die Erwachsenen mussten für weitere polizeiliche Maßnahmen mit auf die Dienstelle – und folglich auch die Kinder.
Ermittelt wird gegen den Mann nun wegen Verdachts des Fahrens unter Cannabis beziehungsweise ohne Fahrerlaubnis.
Am frühen Sonntagmorgen, kurz nach Mitternacht, hatte das am Tag zuvor in den Wirkbetrieb gegangene Polizeirevier Hanau dann eine seiner ersten Kontrollen mit gleich mehreren Treffern im Stadtteil Lamboy.
Ein 52-Jähriger war in der Karl-Marx-Straße mit einem unbeleuchteten E-Scooter ohne Versicherungskennzeichen unterwegs, weswegen er gestoppt und zur Personalienfeststellung gebeten wurde. Eine Abfrage der Fahrzeugidentifizierungsnummer ergab, dass das Gefährt drei Tage zuvor in der Innenstadt am Marktplatz gestohlen worden war. Zudem stand der Wohnsitzlose unter dem Einfluss von Amphetaminen, sodass entsprechende Strafverfahren wegen Verdachts der Trunkenheitsfahrt, des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie der Hehlerei eingeleitet wurde.
Auch er war mit Haftbefehl gesucht. Die geforderte Geldstrafe von über 700 Euro konnte er nicht zahlen, weshalb er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde.
Wiesbaden – Suche nach vermisster Ehefrau endet mit Happy End:
Am heutigen Montag, 19. Mai, kam es gegen 14 Uhr zu einer größeren Suchaktion aus der Luft und zu Wasser. Ein Ehepaar war jeweils einzeln mit einem Jetski von Eltville, Rhein-km 511, in Richtung NATO-Rampe Ginsheim, Rhein-km 493, unterwegs.
Der Ehemann fuhr voraus und blickte sich immer wieder Mal nach seiner Ehefrau um. Als er sich unterhalb der Rettbergsaue, Rhein-km 507, abermals umdrehte, konnte er sowohl seine Frau als auch den Jetski nicht mehr sehen.
Nachdem er den Bereich mehrfach vergeblich abgesucht hatte, wendete er sich verzweifelt an die Wasserschutzpolizeistation Wiesbaden. Diese informierte die Rettungsleitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises, die ihrerseits den Wasserrettungszug zur Personensuche auslöste.
Trotz großem Kräfteaufgebot (2 Hubschrauber ADAC und Hessen, 3 leichte Streifenboote der Wasserschutzpolizeien Rüdesheim, Mainz und Wiesbaden, mehrere Mehrzweckboote von Feuerwehren und DLRG aus Hessen und Rheinland-Pfalz) verlief die Absuche im Bereich von Rhein-km 506 bis 517 ergebnislos. Durch jeweils eine Streife zu Land und zu Wasser wurde außerdem der Zielort NATO-Rampe Ginsheim angefahren.
Dort angekommen konnte die vermisste Ehefrau wohlbehalten auf ihrem Jetski angetroffen werden. Sie gab an, ihren Mann kurz unterhalb der Rettbergsaue überholt zu haben, anscheinend gänzlich unbemerkt von ihm. Nachdem die ganze Anspannung abgefallen war, konnten sich die erleichterten Eheleute gesund und munter in die Arme nehmen.
Hanau / Wolfgang – Jugendliche aßen, bezahlten nicht und sprühten Reizgas: Zeugensuche! Drei Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren bestellten am Samstagabend in einem Restaurant in der Nicolaystraße (einstellige Hausnummern) Speisen sowie Getränke und verließen kurz nach 22 Uhr die Lokalität, ohne die erforderliche Rechnung zu bezahlen. Der anwesende Mitarbeiter sprach die drei Jugendlichen auf die offensichtlich begangene Zechprellerei an und wurde daraufhin von einem der Unbekannten unvermittelt mit Reizgas besprüht. Die drei Täter flüchteten anschließend.
Der Polizei liegen folgende Täterbeschreibungen vor:
Täter 1:
– 15 bis 18 Jahre, etwa 1,85 Meter groß, schlanke Statur und kurze sowie dunkle Haare – trug einen dunkelgrauen Trainingsanzug – Täter 2:
- 15-18 Jahre, circa 1,65 Meter groß, kräftig, mittellange sowie dunkle Haare - war mit einem weißen Jogginganzug bekleidet
Täter 3:
- 15-18 Jahre - hatte einen Trainingsanzug an und eine schwarze Mütze auf dem Kopf
Der Geschädigte erlitt eine Augenrötung und musste medizinisch versorgt werden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen und bittet diese, sich unter der Rufnummer 06181 – 100-120 zu melden.
Hanau – Innenstadtoffensive: Drogen und illegale Nikotinprodukte entdeckt.
Das Polizeirevier Hanau hat bereits am Tag der Aufnahme seines Wirkbetriebs am Samstag Kontrollen im Kontext des Sofortprogramms „Sichere Innenstadt“ durchgeführt.
Im Fokus der zielgerichteten Überprüfungen standen ab 12 Uhr unter anderem verschiedene Kioske sowie Örtlichkeiten, an denen in der Vergangenheit Straftaten begangen wurden. Die Kontrollen, die das Ziel verfolgen, Straftäter aus der Anonymität herauszuholen und das Sicherheitsgefühl gerade im innerstädtischen Bereich durch sichtbare Präsenz sowie Kontrolldruck zu erhöhen, erfolgten unter anderem mit Unterstützung des Zolls und der Stadtpolizei Hanau.
Am Ende des Tages standen sieben überprüfte Lokalitäten und 33 kontrollierte Personen auf dem Bilanzzettel. Hierbei wurde eine Strafanzeige bezüglich des Verstoßes gegen das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) gefertigt. In dem Zusammenhang stellten die Einsatzkräfte über 100 THC-Derivate sicher, da sie im freien Verkauf angeboten wurden. Durch die Stadtpolizei wird nun eine Zuwiderhandlung gegen das Lebensmittelgesetz verfolgt, da in einem Lokal 86 Packungen sogenannter „Nicopods“ aufgefunden und sichergestellt wurden (Nicopods sind kleine, tabakfreie Beutel, die Nikotin und andere Aromastoffe enthalten.
Sie werden oral konsumiert, indem man die Beutel zwischen Oberlippe und Zahnfleisch steckt, sodass das Nikotin über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. In Deutschland ist der Verkauf von Nicopods aufgrund der potenziellen Gesundheitsrisiken und der hohen Suchtgefahr verboten). Weitere Kontrollen werden auch künftig erfolgen.