Mittwoch, 9. Juli 2025
's BlättscheLokalesNach Feuer in Kloster-Gärtnerei: Indizien auf technischen Defekt

Nach Feuer in Kloster-Gärtnerei: Indizien auf technischen Defekt

Bericht der Kripo / Pressekonferenz mit Dank an Helfer

Nach dem folgenreichen Brand in der Kloster-Gärtnerei am Freitagnachmittag (wir berichteten) haben Ermittler der Kriminalpolizei am heutigen Montag den Brandort in Augenschein genommen.

Seligenstadts Stadtbrandinspektor Alexander Zöller (Mitte) nahm den Dank von Bürgermeister Dr. Daniell Bastian (rechts) und Erster Stadtrat Oliver Steidl entgegen. Bild: privat (Stadt)

Gleichwohl eine abschließende Aussage zur Ursache aufgrund der immensen Brandzehrung vermutlich nicht mehr möglich sein wird, gehen die Beamten derzeit von einem technischen Defekt aus. Entsprechende Indizien sprechen für diese Annahme. Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung haben sich bislang nicht ergeben. Die Ermittlungen dauern an.

In einer Pressekonferenmz am heutigen Montag danken die Verantwortlichen der Stadt den Einsatzkräften:

Ein Wirtschaftsgebäude der Klosteranlage hatte am Freitagnachmittag aus noch ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Herausfordernd gestaltete sich die Brandbekämpfung insbesondere aufgrund des massiven Dachstuhls. 

Bürgermeister Dr. Bastian nutzte die Gelegenheit und würdigte die außergewöhnliche Einsatzbereitschaft und den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten: „Die besondere Einsatzlage wurde mit Bravour gemeistert und zeigt, wie leistungsfähig unsere Feuerwehren im Kreis Offenbach sind. Mein herzlichster Dank gilt allen Einsatzkräften sowie allen Helferinnen und Helfern, die in kürzester Zeit alles darangesetzt haben, um Schaden zu begrenzen und Menschen zu schützen“. 

„Eine Gesellschaft, die eigenständig mitdenkt“

Erster Stadtrat Oliver Steidl betonte: „Der Einsatz am vergangenen langen Wochenende war aufgrund der Bauweise des Gebäudes sehr fordernd und technisch sehr aufwändig. Wir waren im Nachgang sehr froh darüber, dass wir in Seligenstadt auf modernstes Equipment zurückgreifen können.“ 

Beide würdigten zudem ausdrücklich die Unterstützung durch örtliche Gastronomie, Dienstleister und Baufirmen, die unter anderem mit Getränken sowie einem Bagger zur Seite standen. „Wir haben hier in Seligenstadt eine Gesellschaft, die eigenständig mitdenkt, so Steidl. 

Im Namen der Schlösserverwaltung bedankte sich auch Dr. Anja Dötsch, Leiterin des Fachgebiets Bauangelegenheit und Denkmalpflege, für den Austausch und die Kommunikation vor Ort. 

„Hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten“

Stadtbrandinspektor Alexander Zöller nahm den Dank für sein ehrenamtliches Team entgegen und betonte die große Bedeutung des Zusammenwirkens aller Organisationen: „Ohne die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten wäre eine solche Bewältigung des Schadens nicht möglich gewesen. Neben der Einsatzlage an sich hatte auch die Wetterlage einen großen Einfluss auf den Personalbedarf – so können Einsatzkräfte unter Atemschutz bei diesen Temperaturen maximal 20 Minuten eingesetzt werden. Deshalb wurden von der Einsatzleitung zügig umfangreiche Nachalarmierungen verschiedener Unterstützungskomponenten aus dem Kreis durchgeführt.“ 

In der Spitze waren bis zu 180 Einsatzkräfte vor Ort, um den Brand zu bekämpfen, die Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen und einen Grundschutz für die Stadt Seligenstadt und die Nachbarkommunen zu gewährleisten. 

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