Samstag, 8. November 2025
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Polizeimeldungen vom 28. Juli

Mutter in Notlage geholfen: Achtjährige zeigt vorbildliches Verhalten

Klein-Krotzenburg – Folge des Unwetters? Hallendach von Outlet-Markt eingestürzt.

Eine hohe fünfstellige Summe beträgt der geschätzte Sachschaden, der laut Polizei beim Einsturz eines Hallendachs am Freitagabend an der Röntgenstraße in Klein-Krotzenburg entstanden ist.

Alarmiert wurden die Beamten und auch Rettungskräfte von Feuerwehr kurz nach 21.30 Uhr zu dem Gewerbeobjekt, in dem Haushaltsgeräte gelagert wurden. Verletzt wurde niemand, da sich zum Zeitpunkt des Unglücks niemand mehr vor Ort befand. Die Feuerwehr stufte auch den Rest des Daches als ebenfalls einsturzgefährdet ein, sodass die Halle verschlossen wurde und ein Statiker zur weiteren Begutachtung hinzugezogen wurde.

Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Unwetter für den Einsturz verantwortlich gewesen sein. Die weiteren Untersuchungen dauern an.

Mühlheim – Mutter in Notlage geholfen: Achtjährige zeigt vorbildliches Verhalten.

Am späten Samstagabend wurden Rettungsdienst und Polizei zu einem Einsatz in einem Wohngebiet in Mühlheim am Main gerufen. Grund war ein Notruf, der gegen 22.45 Uhr bei der Rettungsleitstelle einging – eine Mutter benötigte dringend ärztliche Hilfe. Doch nicht eine erwachsene Person hatte den Anruf getätigt, sondern die erst achtjährige Tochter der Frau.

Was sich vor Ort abspielte, bewegte auch erfahrene Einsatzkräfte tief: Das Mädchen war durch ein dumpfes Geräusch aus dem Schlaf gerissen worden. Als sie nachsah, fand sie ihre Mutter bewusstlos und krampfend auf dem Wohnzimmerboden liegen. Besonnen und schnell wählte sie den Notruf 112.

Bei Eintreffen der Rettungskräfte war die Mutter zwar wieder bei Bewusstsein, erklärte jedoch, nicht ins Krankenhaus gehen zu wollen – aus Sorge um ihre Töchter, die sie nicht allein lassen wollte.

Die Beamten nahmen daraufhin telefonisch Kontakt mit dem volljährigen Sohn der Familie auf, der sich sofort auf den Weg machte. Bis zu seiner Ankunft blieben die Einsatzkräfte bei der Mutter und den Kindern, bevor die Frau schließlich ins Krankenhaus gebracht wurde.

Diese Situation zeigt eindrucksvoll: Mut und Entschlossenheit kennen kein Alter. Gerade in Ausnahmesituationen beweisen auch junge Menschen oft Verantwortungsbewusstsein – wie das Mädchen, das im Gespräch mit den Beamten vor Ort ihren Berufswunsch offenbarte: Polizistin werden, um anderen zu helfen.

Als Anerkennung für ihr schnelles, besonnenes und vorbildliches Handeln haben die Ordnungshüter die Achtjährige für diese Woche zu sich eingeladen.

Hanau – Fahrer flüchtete vor Polizeikontrolle: Festnahme wegen mehrerer Delikte.

Ein 33-jähriger Mann soll in der Nacht zum Sonntag erheblichen Widerstand gegen Polizeibeamte geleistet haben, nachdem er sich zuvor einer Verkehrskontrolle entzogen hatte. Nun ermittelt die Polizei gegen ihn wegen gleich mehrerer Delikte.

Die Festnahme erfolgte gegen 2.50 Uhr nahe des Argonner Parks. Der 33-Jährige war zuvor einer Streife auf der Aschaffenburger Straße aufgefallen, als er an einer Ampel mit starker Beschleunigung in seinem Mercedes CLK losfuhr und sich anschließend – trotz erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h – zunehmend entfernte. Die Streife fuhr bereits deutlich schneller, musste jedoch weiter beschleunigen, um Sichtkontakt zu halten. Erst nach etwas mehr als einem Kilometer hielt das Fahrzeug am Fahrbahnrand an.

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer weder einen Ausweis noch einen Führerschein mit sich führte. Zudem haben sich Hinweise ergeben, dass der Mann augenscheinlich unter dem Einfluss von Alkohol stand und sich durch seine Fahrweise eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens schuldig gemacht haben könnte.

Als der 33-Jährige zur weiteren Klärung seiner Identität und zur Durchführung weiterer Maßnahmen aus dem Fahrzeug gebeten wurde, habe er nach den eingesetzten Polizeibeamten geschlagen, traf diese jedoch nicht. Anschließend versuchte er, zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch eingeholt werden. Beim erneuten Zugriff habe der Mann versucht, einen der Beamten in den Schwitzkasten zu nehmen. Die Polizisten brachten ihn unter Anwendung einfacher körperlicher Gewalt und durch den gezielten Einsatz des Reizstoffsprühgeräts unter Kontrolle und nahmen ihn fest. Die Beamten verletzten sich bei der Festnahme leicht, konnten ihren Dienst aber weiter fortsetzen.

Gegen den 33-jährigen Mann wurden Ermittlungen wegen Verdachts der Trunkenheitsfahrt, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen eingeleitet. Zudem musste er eine Blutprobe abgeben. Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Hanau (06181 – 100-120).

Rödermark – Drei Verletzte bei Wohnhausbrand: Rettungshubschrauber im Einsatz. Ein folgenreicher Brand hat am Montagvormittag zu einem größeren Aufgebot von Einsatzkräften an der Urberacher Straße geführt, bei dem nicht nur hoher Sachschaden entstanden ist, sondern auch drei Menschen mitunter schwerstverletzt worden sind. Gegen 10.50 Uhr waren Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu dem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Messenhausen alarmiert worden, wo sie bei Eintreffen bereits dichten Rauch aus dem Haus aufsteigen sahen.

Vor Ort kümmerten sich die Rettungskräfte umgehend um mehrere Bewohner, die sich zuvor eigenständig ins Freie geflüchtet hatten. Eine 33-jährige wurde mit einem hinzugerufenen Rettungshubschrauber mit schwersten Brandverletzungen in eine Klinik nach Köln geflogen. Ebenfalls schwerverletzt eingeliefert in ein Krankenhaus wurden ein 36-Jähriger, der mit einem Rettungswagen transportiert wurde. Auch ein sechsjähriger Junge kam mit einem RTW in ein Hospital. Drei weitere Kinder im Alter von zwei, vier und neun Jahren blieben offenbar unverletzt. Ein zweiter Rettungshubschrauber, der zwischenzeitlich auch angefordert wurde, kam letztlich nicht zum Einsatz. Die Feuerwehr hatte die Flammen schnell unter Kontrolle und musste zur Löschung von Glutnestern auch Teile des Dachs abdecken. Die betroffene Brandwohnung im ersten Stock sowie die Wohnung darunter sind bis auf Weiteres unbewohnbar.

Der Grund für das offenbar in der Küche ausgebrochene Feuer, bei dem nach vorläufigen Schätzungen ein Schaden von etwa 200.000 Euro entstand, ist noch weitgehend unklar, weswegen sich nun Brandermittler der Kriminalpolizei mit der Klärung der Brandursache beschäftigen. Nach ersten Erkenntnissen sei es zuvor zu einer Verpuffung gekommen.

Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen war die Urberacher Straße bis etwa 12.40 Uhr voll gesperrt.

Seligenstadt – Schwarzer Opel angedotzt: Hinweise erbeten. Die Seligenstädter Polizei sucht Zeugen, welche Hinweise zu einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Sonntag an der Aschaffenburger Straße (40er-Hausnummern) ereignete, geben können. Am Nachmittag, gegen 15 Uhr, parkte der Fahrzeugeigentümer seinen schwarzen Opel Insignia auf dem Parkdeck. Als er knappe drei Stunden, also gegen 18 Uhr, zu seinem schwarzen Wagen mit WAF-Kennzeichen zurückkehrte, musste er Beschädigungen an der Fahrertür feststellen. Vermutlich, so die derzeitigen Erkenntnisse, beschädigte der unbekannte Verursacher beim Ein- oder Aussteigen den Wagen und flüchtete anschließend, ohne sich um den entstandenen Schaden von etwa 500 Euro zu kümmern. Zeugenhinweise nimmt die Polizei in Seligenstadt unter der Rufnummer 06182 – 8930-0 entgegen.

Hanau – Hinweise nach ungewöhnlichem Trickbetrug erbeten: Nach einer dreisten Masche zum Nachteil einer Bewohnerin einer Einrichtung für Betreutes Wohnen in der Martin-Luther-Anlage sucht die Polizei nach einem flüchtigen Betrüger. Der etwa 30 bis 40 Jahre alte Unbekannte hatte am Freitagvormittag, gegen 10.50 Uhr, an der Wohnung der Seniorin geklingelt und sich als Mitarbeiter des Hauspersonals ausgegeben.

Er erklärte, einen Brief für die Bewohnerin zu haben, für dessen Zustellung noch Portokosten zu entrichten seien. Eine Barzahlung lehnte der Täter ab und hielt der Geschädigten stattdessen ein EC-Gerät hin.

Die Frau wurde aufgefordert, ihre EC-Karte aufzulegen und die PIN einzugeben. Kurz darauf waren mehrere hundert Euro vom Bankkonto der Frau abgebucht. Zwischenzeitlich hatte der Täter die Wohnanlage in unbekannte Richtung verlassen.

Die weitere Täterbeschreibung lautet:

   - schlanke Statur
   - sprach akzentfreies Hochdeutsch
   - glatte, mittelkurze, dunkle Haare
   - dunkler Vollbart
   - dunkle lange Hose
   - dunkles Hemd

Zeugen oder Personen, die Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Hanau (06181 – 100-123) zu melden.

In Anbetracht dieser doch recht ungewöhnlichen und durchaus neuen Tatbegehungsweise rät die Kriminalpolizei zudem:

   - Öffnen Sie die Tür nur für bekannte Personen oder nach vorheriger Ankündigung.
- Lassen Sie sich Ausweise oder Legitimation zeigen und überprüfen Sie diese gegebenenfalls telefonisch.
- Zahlen Sie keine Kosten vor Ort und geben Sie keine EC-Karte oder PIN heraus.
- Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlichen Zahlungsaufforderungen oder angeblichen "Zustellgebühren".
- Informieren Sie bei Verdacht sofort die Polizei oder Angehörige.

Darüber hinaus bietet das Polizeipräsidium Südosthessen regelmäßig Vorträge an, in denen es um die Darstellung von üblichen Tätermaschen geht und wie man sich davor schützen kann. Bei Interesse stehen die Kolleginnen und Kollegen der Prävention zur Verfügung (069 – 8098-2424).

Offenbach – Schreckschussabgabe im Straßenverkehr: Polizei bittet um Hinweise.

Eine mutmaßliche Schussabgabe im Straßenverkehr in der Nacht zum Samstag ist nun ein Fall für die Polizei geworden. Zwei 19-jährige Männer gaben gegenüber den Beamten an, durch einen bislang unbekannten Autofahrer zunächst durch riskantes Fahrverhalten und schließlich durch Schüsse aus einer Waffe in der Speyerstraße bedroht worden zu sein.

Nach bisherigen Erkenntnissen befuhren beide Parteien gegen 2 Uhr den Nordring in gleicher Richtung. Der weiße Renault Trafic des bislang unbekannten Täters fiel den beiden Heranwachsenden erstmals im Bereich der Kreuzung Hafenallee / Kaiserstraße durch mehrmaliges, unmotiviertes Wechseln der Fahrspur auf. Ein ähnliches Verhalten beobachteten sie wenig später an der Kreuzung Kaiserstraße / Mainstraße. Anschließend sei der Fahrer auf der Mainstraße in Richtung Osten zeitweise auf die Gegenfahrbahn gewechselt.

Im Bereich der Abfahrt zum Mainparkplatz kam es schließlich zu einem kurzen verbalen Austausch zwischen den Parteien. Unvermittelt habe er daraufhin eine Pistole neben seinem Sitz hervorgezogen, durchgeladen und in Richtung der beiden Geschädigten geschossen. Diese blieben glücklicherweise unverletzt, der Täter entfernte sich anschließend mit hoher Geschwindigkeit in östlicher Richtung.

Am Tatort wurden durch die Polizei mehrere Hülsen aufgefunden. Nach erster Einschätzung handelt es sich dabei um sogenannte Platzpatronen, mutmaßlich aus einer Schreckschusswaffe (PTB-Waffe).

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Bedrohung sowie eines möglichen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Der unbekannte Täter wird wie folgt beschrieben:

   - etwa 35 Jahre alt
   - stämmige, kräftige Statur
   - dunkler Bart
   - Boxerhaarschnitt
   - weißes T-Shirt

Zeugen, die Hinweise zum Fahrzeug, zum Fahrer oder zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier in Offenbach unter der Telefonnummer 069 -8098-1234 in Verbindung zu setzen.

>> Tägliche Informationen der Polizei aus der Region in unserer Rubrik „Polizeimeldungen“ hier.

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