Offenbach – Flüchtige Radfahrerin gesucht: Wer ist die noch unbekannte Radfahrerin, die auf der Waldstraße einen folgenreichen Verkehrsunfall verursacht hat und dann davongefahren war? Zu dieser Frage hat die Polizei in Erwartung einer schnellen Antwort entsprechende Ermittlungen wegen Verdachts der Verkehrsunfallflucht aufgenommen.
Ausgangspunkt der polizeilichen Befassung ist eine Verkehrssituation, die sich am Dienstagnachmittag auf der Landesstraße 3405 zwischen Offenbach und Heusenstamm zugetragen hat. Die gesuchte Frau war gegen 16.35 Uhr mit einem silberfarbenen Damenrad in südliche Richtung unterwegs – jedoch nicht wie vorgeschrieben auf dem parallel verlaufenden Radweg (Zeichen 240), sondern auf der Straße.
Hinter ihr fuhr ein Linienbus, dessen Fahrer sie in Höhe Waldzoo / Leimenkautschneise überholen wollte. Die Radlerin, die dem Augenschein nach ungefähr 60 bis 65 Jahre alt war, korpulent wirkte und eine weiße Jacke mit Pelzkragen trug, wechselte im Moment des Überholvorgangs wohl plötzlich nach links rüber auf den Radweg, so die bisherigen Erkenntnisse. Infolgedessen bremste der Busfahrer stark ab, um eine Kollision zu verhindern, dabei streifte er die Radlerin dennoch offenbar leicht am Heck.
Ob sie die Berührung bemerkte, ist noch unklar, jedenfalls setzte sie ihren Weg in Richtung Heusenstamm fort. Durch die Bremsung stürzte in dem Bus eine 76 Jahre alte Frau, die sich dabei unter anderem am Kopf verletzte und bewusstlos wurde. Mit Verdacht auf eine zusätzlich erlittene Fraktur kam die Frau zur weiteren intensivmedizinischen Behandlung schwer verletzt in ein Krankenhaus.
Die Suche nach der flüchtigen Radfahrerin erbrachte bislang keine Ergebnisse, daher hoffen die Unfallfluchtermittler, dass sich die Frau womöglich selbst meldet oder über Unfallzeugen weitere Hinweise eingehen, die zu ihrer Identifizierung beitragen.
Die Beamten sind unter der Rufnummer 069 – 8098-5699 rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Im Zuge der weiter andauernden Ermittlungen wurde auch ein Sachverständiger zur Unfallstelle hinzugezogen, der nun den genauen Hergang rekonstruieren soll.
Steine von Dach geworfen: Zeugen gesucht! Zwei bislang Unbekannte sollen am Dienstagnachmittag mehrere Steine von einem Dach in der Hanauer Innenstadt geworfen haben. Gegen etwa 16 Uhr fiel einer der Steine auf eine Passantin, die gerade auf der Straße „Im Forum“ im Bereich des Kulturforums unterwegs war. Die Dame wurde durch den Stein oberflächlich verletzt. Die Unbekannten, bei denen es sich um Jugendliche handeln könnte, hatten blondes Haar. Einer von ihnen war mit einem weißen T-Shirt bekleidet, während der andere einen grauen Pullover und eine Jeans trug. Zeugen der Tat melden sich bitte beim Polizeirevier in Hanau (06181 – 100-120).
Seligenstadt – Schülerin von Kastenwagen touchiert: Nach einem Unfall, der sich am Montag im Kreisverkehr an der Einhardstraße / Würzburger Straße ereignete, sucht die Polizei in Seligenstadt Zeugen des Unfalls. Eine 13-jährige Schülerin war gegen 13.35 Uhr auf dem Nachhauseweg, als sie in den Kreisverkehr zur Würzburger Straße mit ihrem Fahrrad einfuhr. Ein Kleintransporter, welcher aus der Würzburger Straße kam, übersah vermutlich das im Kreisel befindliche Mädchen und touchierte sie. In der Folge stürzte die Teenagerin und verletzte sich leicht an der Hüfte.
Der Kleinwagen stoppte und ein etwa 40-jähriger Mann stieg aus. Er half der Schülerin auf, richtete ihr Fahrrad und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Im Anschluss setzten beide Verkehrsteilnehmer, der Kleinwagen mit OF-Kennzeichen als auch die Radfahrerin ihre Fahrt fort. Am Fahrrad entstand ein Sachschaden von ungefähr 100 Euro. Die Polizei nimmt Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 06182 – 8930-0 entgegen.
Seligenstadt – Scooter-Fahrer nach Zusammenstoß verletzt: Zeugensuche nach unbekanntem Fahrer. Die Polizei aus Seligenstadt sucht einen Beteiligten und mutmaßliche Zeugen eines Verkehrsunfalls von Sonntag. Gegen 15.50 Uhr sollen der Autofahrer und der Fahrer eines E-Scooters auf der Eisenbahnstraße (einstellige Hausnummern) in gleicher Richtung unterwegs gewesen seien. An der Einmündung zur Eisenbahnstraße stießen der überholende mutmaßliche Opel und der abbiegende 19-jährige Roller-Fahrer zusammen, wodurch dieser stürzte und sich verletzte. Nach einem kurzen Gespräch fuhr der Fahrer des grauen Wagens davon.
Hinweisgeber melden sich bitte auf der Wache (06182 – 8930-0).
>> Es ist zwar eine Meldung aus der Region Gelnhausen, dennoch – vor allem wegen der Verhaltenstipps der Polizei – auch für unsere Region von Bedeutung.
Gelnhausen – Achtjährige von Unbekanntem angesprochen: Auf dem Weg zur Schule ist eine Achtjährige am Montagmorgen im Stadtteil Höchst offenbar von einem Unbekannten auf verdächtige Weise angesprochen worden, weswegen die Polizei der Sache nun nachgeht und um weitere Hinweise bittet.
Das Mädchen, so ihre Angaben, war gegen 8.30 Uhr alleine unterwegs, als sie ein fremder Mann aus einem Auto heraus mehrfach ansprach und ihr Süßigkeiten anbot. Sie reagierte jedoch richtig, indem sie das Angebot laut verneinte, weiterlief und den Vorfall anschließend in der Schule mitteilte. Der Mann sei nach Einschätzung des Kindes etwa 60 Jahre alt gewesen, hatte kurze graue Haare sowie einen Stoppelbart. Er trug einen schwarzen Pullover und fuhr in einem grauen, älteren Auto, das Kratzer und Dellen hatte, soweit seine Beschreibung und die seines Wagens.
Zur Klärung seiner Identität, seiner möglichen Absichten und eines etwaigen strafbaren Hintergrundes hat die Kriminalpolizei bereits die Ermittlungen aufgenommen und bittet zur Aufklärung des Sachverhalts um weitere sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 06181 100-123.
Solche Vorfälle machen vielen Eltern verständlicherweise Sorgen. Was auch immer die Hintergründe in dem konkreten Fall waren: Es muss nicht zwangsläufig eine Gefahr bedeuten, dennoch ist es wichtig, wachsam zu sein und Kinder gut auf Ansprache von Fremden vorzubereiten. Mit klaren Regeln und dem richtigen Verhalten können Kinder sicher mit solchen Situationen umgehen.
Die Beamten geben daher entsprechende Verhaltenstipps, die Eltern ihren Kindern geben können, ohne sie einzuschüchtern:
- Lass dich nicht durch ein Versprechen (z. B. Tierbabys, Süßigkeiten, Geschenke, PC-Spiele) in ein Auto oder an einen
anderen Ort locken.
- Sage laut und deutlich was Du nicht willst! Du darfst auch fremden Leuten gegenüber "Nein" sagen.
- Vertraue deinem Gefühl, wenn dir etwas bedrohlich vorkommt. Wirst du von einer Person bedrängt, laufe sofort weg und schreie
laut. Weglaufen ist dabei nicht feige.
- Gehe mit Freunden oder Klassenkameraden zusammen. Gemeinsam seid Ihr stark und die Wege sind sicherer!
- Benutze möglichst immer die gleichen Wege. So kennst Du Dich gut aus und weißt, wo Du im Notfall Hilfe finden kannst!
- Sprich andere Erwachsene an und fordere Hilfe ein, z. B. die Polizei über den Notruf 110. Alarmiere selbst die Polizei über
den Notruf 110, wenn dies in der Situation gefahrlos möglich ist (das geht auch ohne Guthaben auf der Handykarte oder der
Smartwatch)
- Wenn Dir auf dem Schulweg etwas verdächtig vorgekommen ist, solltest Du es sofort Deinen Lehrern und Deinen Eltern erzählen!
- Halte Dich an Absprachen mit Deinen Eltern und sei möglichst pünktlich, damit Deine Eltern wissen, dass sie sich auf Dich
verlassen können und sich keine unnötigen Sorgen machen.
Was Sie als Eltern selbst tun können:
– Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind über das Thema.
– Sofern Sie Fahrgemeinschaften haben: Vereinbaren Sie mit anderen Eltern genau, wer Ihr Kind aus Schule oder Kindergarten abholen
darf. Ihr Kind sollte wissen, dass es nur mit diesem Personenkreis mitgehen oder mitfahren darf – ohne Ausnahme. Ein vereinbartes Code-Wort kann zusätzliche Sicherheit schaffen.
– Es beruhigt Sie möglicherweise, Ihre Kinder in der nächsten Zeit auf ihren Wegen zu begleiten. Im Sinne der Selbstständigkeit der Kinder sollte dies jedoch nur eine vorübergehende Maßnahme sein.