Rodgau / Weiskirchen – Mutmaßlicher Einsatz einer Schreckschusswaffe: 29-Jähriger verletzt. Täterfahndung mit Polizeihubschrauber.
In und um den Stadtteil Weiskirchen herum hat die Polizei am Freitagabend mit zahlreichen Streifenbesatzungen nach einem Flüchtigen gefahndet, der zuvor an der dortigen S-Bahn-Haltestelle einen 29-Jährigen verletzt haben soll. Dabei sei auch eine Schusswaffe im Spiel gewesen sein. Die Polizei bittet nun um weitere Hinweise.
Ausgangspunkt des Polizeieinsatzes war ein Aufeinandertreffen der beiden Männer, zu dem es kurz nach 20 Uhr auf dem Parkplatz vor der S-Bahnstation gekommen war. Dort, so die bisherigen Erkenntnisse, habe der Unbekannte eine augenscheinliche Schreckschusswaffe hervorgeholt und damit offenbar aus nächster Nähe auf den aus Unterfranken stammenden Mann geschossen. Der 29-Jährige erlitt dadurch eine stark blutende Verletzung im Kopfbereich, die nach erster rettungsdienstlicher Behandlung in einem Krankenhaus weiterversorgt werden musste. Der Schütze flüchtete anschließend zu Fuß in Richtung Bahnhofstraße. Zeugenangaben zufolge war er 1,80 bis 1,85 Meter groß, schlank und bekleidet mit einer schwarzen Jacke, einer dunklen Hose sowie einem grauen Kapuzenpullover. Im Zuge der Suche nach ihm, die bis dato noch nicht zum Erfolg geführt hat, kam zwischenzeitlich auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Die Hintergründe der Tat sind bislang ebenso unklar wie die Antwort auf die Frage, ob es ein geplantes Treffen war und ob sich die beiden Männer kannten – all das ist nun zentraler Bestandteil von eingeleiteten Ermittlungen, die unter anderem wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung geführt werden. Weitere Zeugen, die Angaben zu dem Geschehen oder dem Flüchtigen machen können, sind aufgerufen, sich telefonisch mit der Polizeistation Heusenstamm in Verbindung zu setzen (Telefon: 06104 – 6908-0).
Offenbach – Nach Betrugsverdacht durch Anrufe von falscher Bankmitarbeiterin: Schnelle Festnahme von drei Tatverdächtigen – 21-Jähriger in Untersuchungshaft.
Wegen des Verdachts des Betrugs ermitteln die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Eingreifreserve – und die Kriminalpolizei derzeit gegen drei Tatverdächtige im Alter von 20 und 21 Jahren.
Ursächlich für die nun laufenden Ermittlungen war die Kontrolle der drei Personen in einem Taxi, das sich von der Wohnanschrift einer Frau in Offenbach entfernte, die zuvor durch mutmaßliche Betrüger angerufen worden war.
Demnach erhielt die Seniorin am Donnerstag gegen 12 Uhr einen Anruf einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin. Die vermeintliche Bankmitarbeiterin erzählte der Offenbacherin von einer angeblich veranlassten Abbuchung von mehreren tausend Euro durch einen Online-Shop. Um die Abbuchung zu verhindern, habe man vorsorglich ihr Konto gesperrt, benötige zur weiteren Klärung aber noch ihre EC-Karte und die dazugehörige PIN. Nach der Weitergabe des PINs wurde ein Treffen an der Anschrift der Dame zur Abholung der Bankkarte vereinbart. Nachdem ein junger Mann an ihrer Haustür klingelte, schöpfte diese Verdacht und alarmierte umgehend die Polizei.
Der Mann erkannte offenbar, dass sein Tatplan gescheitert war, und ergriff die Flucht, indem er in das wartende Taxi stieg. Herbeigeeilte Polizeibeamte stoppten den Wagen in Tatortnähe und nahmen die drei Tatverdächtigen, die als Fahrgäste darin saßen, fest. Aufgrund der rechtzeitigen Alarmierung der Polizei durch die betroffene Dame entstand kein finanzieller Schaden.
Der mutmaßliche Abholer wurde auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Eingreifreserve – am heutigen Freitag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Offenbach vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft gegen den 21-jährigen Tatverdächtigen an, sodass er in der Folge einer Justizvollzugsanstalt zugeführt wurde.
Die noch unklare Tatbeteiligung der beiden anderen Verdächtigen (20, 21) wird im Zuge der weiter andauernden Ermittlungen wegen Verdachts des Betruges aufgeklärt werden. Daher waren diese vorerst auf freien Fuß zu setzen.
Ob ein Zusammenhang mit weiteren ähnlich gelagerten Anrufen aus den vergangenen Tagen besteht (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6143802 ), befindet sich derzeit ebenfalls in Klärung.
Hanau / Region / B45 – Motorradfahrer von Zivilstreife gestoppt: Kaum Sicherheitsabstand, verbotswidriges Überholen und zudem mehrere Geschwindigkeitsüberschreitungen: diese Vorwürfe werden einem Motorradfahrer vorgehalten, der am Donnerstagvormittag auf der Bundesstraße 45 unterwegs war.
Einer Streifenbesatzung der Operativen Einheit Bundesautobahn des Polizeipräsidiums Südosthessen fiel gegen 11.20 Uhr auf der Bundesstraße 45 in Höhe der Anschlussstelle Hanau ein Biker auf, der augenscheinlich zu wenig Sicherheitsabstand einhielt. Die eingesetzten Beamten waren in einem speziell ausgestatteten zivilen Fahrzeug der Polizei mit verbautem videobasierten Geschwindigkeits- und Verkehrsüberwachungssystem unterwegs. Durch dieses System werden gerichtsfeste Beweise der aufgezeichneten Verkehrsverstöße generiert.
Der Biker passierte das zivile Polizeifahrzeug, soll im Anschluss seine Maschine beschleunigt haben und ein vor ihm fahrendes Auto verbotswidrig rechts überholt haben. Aufgrund seines verkehrsrechtlichen Fehlverhaltens beschlossen die hinter ihm befindlichen Ordnungshüter den Zweirad-Fahrer zu kontrollieren.
Doch dieser setzte seine Fahrt mit erheblicher Geschwindigkeit zunächst fort. Erst nachdem die Beamten seitlich neben ihn gefahren waren und ihm die Anhalte-Kelle vorhielten, folgte er den Weisungen der Verkehrsspezialisten.
Bei der anschließenden Kontrolle konfrontierten die Polizisten den 50-Jährigen mit seinem Fahrverhalten, denn eine durchgeführte Geschwindigkeitsmessung ergab einen Höchstwert von 176 bei erlaubten 100 Kilometern pro Stunde. Aufgrund dieser eklatanten Geschwindigkeitsüberschreitung kommen auf den Odenwälder 700 Euro Bußgeld, drei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot zu. Die Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen bei schweren Unfällen. Insofern werden die Regelhüter auch weiterhin die Geschwindigkeitsfahrten im Blick behalten, um die Verkehrssicherheit für alle auf den Straßen weiter zu erhöhen.
Offenbach – An falschem Auto „gerüttelt“: Zivilfahnder nahmen 23-Jährigen fest. Da hat er sich das falsche Fahrzeug ausgesucht: Zivilfahnder des Polizeipräsidiums Südosthessen nahmen am Donnerstagabend einen 23 Jahre alten Mann vorläufig fest. Der Offenbacher war der Streife aufgefallen, da er in der „Hohe Straße“ und der Hermannstraße an mehreren Autos herumhantiert hatte. Offenbar beabsichtigte der bis dato Unbekannte unverschlossene Fahrzeuge zu finden. Als er dann in der Hermannstraße im Bereich der 20er-Hausnummern eine unverschlossene Autotür öffnete, wurde ihm wohl schnell klar, dass er sich das „falsche“ Fahrzeug ausgesucht hatte.
Eine im Wagen sitzende Zivilstreife nahm den 23-Jährigen umgehend fest und mit zum Polizeirevier nach Offenbach. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 0,4 Promille an. Auf den Verdächtigen aus Offenbach kommt nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des versuchten Diebstahls aus Kraftfahrzeugen zu.