Hanau / A66 – Unfallbedingtes Verkehrschaos: Am heutigen Dienstag mussten vermutlich viele Pendler ihren angedachten Arbeitsbeginn nach hinten verschieben. Ursächlich hierfür waren bislang fünf bekanntgewordene Verkehrsunfälle zwischen 5.40 Uhr und 7.20 Uhr auf der Autobahn 66.
Den Anfang machte ein Transporter-Fahrer der offenbar aufgrund der Nässe zwischen den Anschlussstellen Schlüchtern-Nord und Schlüchtern-Süd die Kontrolle über seinen Wagen verlor und mit diesem in einem Graben zum Stehen kam.
Zwischen Bad Soden-Salmünster und Bad Orb waren drei Autolenker in einen Auffahrunfall involviert. Bei Langenselbold fuhr eine Dame mit ihrem Gefährt in die Leitplanke, wodurch sich diese verletzte. Zwischen den Anschlussstellen Gründau-Lieblos und Gründau-Rothenbergen krachte es innerhalb weniger hundert Meter gleich doppelt. Neben einem Auffahrunfall mit drei Beteiligten fuhr kurz darauf nochmal ein Wagen auf ein anderes Auto auf.
Zeugenhinweise nimmt die Polizeiautobahnstation Südosthessen jeweils unter der Rufnummer 06181 – 9010-0 entgegen.
Steinheim – Zeugensuche nach Zusammenstoß im Kreisverkehr: Am Montagabend stießen zwei Autofahrer in einem Kreisverkehr im Bereich des Gailingsweg und der Hermann-Ehlers-Straße zusammen. Gegen 21.30 Uhr übersah ein 59 Jahre alter VW-Lenker mutmaßlich beim Einfahren in den Kreisel eine bereits dort fahrende 19-Jährige und kollidierte mit dieser. Durch den Zusammenstoß wurde die Hanauerin leichtverletzt. Der Schaden an den beiden Autos wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Zeugen des Unfalls melden sich bitte auf dem Polizeirevier in Hanau (06181 – 100-120).
Region / Seligenstadt / Hainstadt – Dunkle Jahreszeit hat begonnen: Erhöhtes Einbruchrisiko. Polizei intensiviert Maßnahmen und gibt Tipps zum Schutz.
Mit der Umstellung der Uhr von Sommer- auf Winterzeit am vergangenen Wochenende hat die dunkle Jahreszeit begonnen und wie jedes Jahr steigt damit auch das Risiko für Wohnungseinbrüche. Wie in den vergangenen Jahren reagiert die hessische Polizei auf dieses Phänomen und verstärkt ihre landesweiten Maßnahmen gegen Wohnungseinbruchdiebstähle.
In den kommenden Monaten werden neben gezielten Fahndungsaktionen auch vermehrt präventive Maßnahmen ergriffen. Dabei setzt die Polizei verstärkt auf technische Unterstützung sowie umfassende Aufklärung für die Bevölkerung, um mögliche Täter abzuschrecken. So werden etwa Fußstreifen in Wohngebieten gelaufen oder gezielte Personen und Fahrzeugkontrollen zur Entdeckung potentieller Täter vorgenommen.
Unterstützt werden die Maßnahmen mit moderner Technik, wie der Prognosesoftware „KLB-operativ“. Die Software leitet aus polizeilichen Datenbeständen räumliche und zeitliche Wahrscheinlichkeiten zu Wohnungseinbrüchen ab und erkennt damit Verhaltensmuster von sogenannten reisenden Tätern. Die Fallzahlen im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls machen deutlich, dass sich die Investition und Personal und Technik auszahlt: Auch wenn die Fallzahlen für das Polizeipräsidium Südosthessen im Jahr 2024 gemäß dem Landestrend angestiegen sind (927 Taten / 2023: 787), so liegen diese weiterhin deutlich unter dem Niveau der Jahre vor der Pandemie, in denen vierstellige Werte registriert wurden.
Auch Bürger können dabei helfen, ihr Zuhause sicherer zu machen: Mit dem richtigen Verhalten und moderner Sicherungstechnik lässt sich viel erreichen. Die Polizei rät, insbesondere in der dunklen Jahreszeit einige grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen:
- Achten Sie darauf, dass Fenster und Türen auch bei kurzen
Abwesenheiten stets gut verschlossen sind. Denken Sie daran:
Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht
zu öffnen!
- Verwenden Sie Sicherheitstechnik wie Fenster- und Türsicherungen
sowie Alarmanlagen, um Einbrecher abzuschrecken.
- Beleuchtung rund um das Haus kann helfen, potenzielle Täter
abzuschrecken. Bewegungsmelder und Timer sind hier nützlich.
- Informieren Sie Nachbarn und behalten Sie verdächtige
Beobachtungen im Blick. Ein gutes nachbarschaftliches Netzwerk
kann Einbrüche verhindern.
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, wie z. B. in
sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.
- weitere Informationen finden Sie unter anderem auf folgender
Homepage: https://www.k-einbruch.de/
Zusätzlich bietet das Polizeipräsidium Südosthessen eine kostenlose Einbruchschutzberatung an. Fachleute des Stabsbereichs Prävention geben wertvolle Tipps zur Sicherung von Wohnhäusern und Wohnungen. Sie erreichen die Expertinnen und Experten unter der Rufnummer 069 – 8098-2424.
Dass Einbrecher sich den Schutz der Dunkelheit zu Nutze machen, zeigt sich an der Tatsache, dass die Polizei auch in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung entsprechende Taten verzeichnete. Nach dem Diebstahl eines Waffenschranks in Maintal am Sonntag (wir berichteten gestern) schlugen Unbekannte in den Landkreisen Offenbach und Main-Kinzig insbesondere am Montag wieder zu:
In Dietzenbach etwa waren Langfinger in der Berliner Straße (120er-Hausnummern) zugange. Dort hatten sie in der Zeit zwischen 16.10 Uhr und 18 Uhr das Küchenfenster eines Reihenhauses aufgehebelt und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen. Auf gleiche Weise taten sie es auch im Zeitraum zwischen 15 Uhr und 17 Uhr an einem Reihenhaus mit 60er-Nummer in der Barbarossastraße. Über die Beute liegen hier jedoch noch keine Informationen vor.
Bereits gegen Mittag (10.50 bis 12.45 Uhr) waren Fremde im Trieler Ring in Seligenstadt am Werk, wo sie die Terassentür eines Einfamilienhauses mit 50er-Hausnummer versuchten aufzuhebeln. Daran scheiterten sie jedoch, sodass es hier bei Sachschaden blieb, der aber auf über 2.000 Euro geschätzt wird.
Zur Anzeige gebracht wurde am Montagmorgen darüber hinaus ein versuchter Einbruch im Berliner Ring in Hainstadt. Hier wollten Kriminelle auf einem Anwesen mit 10er-Hausnummer eine Tür aufbrechen, was jedoch ebenfalls misslang.
Zu einer gleichermaßen kuriosen wie noch unklaren Tat kam es am frühen Nachmittag in der Frankfurter Straße in Maintal-Dörnigheim. Dort hatte eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses mit einstelliger Hausnummer gegen 13 Uhr ein Geräusch in ihrer Wohnung wahrgenommen und kurz darauf festgestellt, dass eine Bratpfanne mit Essen im Flur fallen gelassen wurde. Zudem stellte sie fest, dass zwei Schubladen in der Küche offenstanden und durchwühlt wurden. Im Wohnzimmer sei zudem ein Ordner geöffnet und durchsucht worden, so die Angaben der Frau, die anschließend die Polizei verständigte. Entwendet wurde offensichtlich nichts, sodass der Fall für die Beamten bislang recht rätselhaft ist.
Ungebetenen Besuch auch an einem Aussiedlerhof im Steinauer Ortsteil Sarrod: Kurz vor halb 12 am späten Sonntagabend hatten Einbrecher dort eine Terassentür eingeschlagen, nachdem sie es zuvor offenbar nicht schafften, diese aufzubrechen. Ein Zeuge war auf den Krach aufmerksam geworden und hatte das Licht eingeschaltet; anschließend brauste ein Fahrzeug davon. Wohl auch Dank des Zeugen blieb es glücklicherweise beim Versuch.
Zeugen der jeweiligen Vorfälle melden sich bitte bei der zuständigen Kriminalpolizei (Landkreis Offenbach: 069 – 8098-1234 / Main-Kinzig-Kreis: 06181 – 100-123).
Hanau / A45 / A66 – Polizei kontrollierte Beleuchtungseinrichtungen: „Gutes Licht! Gute Sicht!“
Der Herbst hat nun richtig Einzug gehalten und nach der stattgefundenen Zeitumstellung sind die Verkehrsteilnehmer vermehrt in der Dämmerung und Dunkelheit unterwegs – eine funktionierende Beleuchtung ist da Pflicht.
Vor diesem Hintergrund und im Rahmen der aktuell stattfindenden Aktionswochen „Licht-Sicht-Test“ führten Beamtinnen und Beamte der Verkehrsinspektion am Montagabend bis kurz nach Mitternacht im Stadtgebiet von Hanau und auf den Autobahnen 45 sowie 66 Verkehrskontrollen durch, wobei gezielt die Beleuchtungseinrichtungen der angehaltenen Autos und auch Lastkraftwagen kontrolliert wurden.
Fast alle der gesichteten und auch kontrollierten Fahrzeuge waren ordnungsgemäß beleuchtet. Beanstandungen waren die Ausnahme. Lediglich zwölf Fahrzeugführer bekamen aufgrund defekter Lichter Mängelkarten ausgehändigt; diese Mängel müssen nun in einem gewissen Zeitraum behoben werden. Des Weiteren war ein Autofahrer ohne gültige Pflichtversicherung unterwegs; auf ihn kommt daher ein Strafverfahren zu. Die Verkehrsspezialisten ahndeten bei drei LKW-Fahrern zudem Verstöße gegen die geltenden Sozialvorschriften.
Im Rahmen der „Licht-Test-Wochen“ können Interessierte die Beleuchtung ihres Fahrzeugs unter anderem in einer teilnehmenden Autowerkstatt überprüfen lassen. Beim „Licht-Test“ wird die Fahrzeugbeleuchtung auf Funktion und auf die richtige Einstellung getestet:
- Fern- und Abblendlicht - Rückfahrscheinwerfer - Begrenzungs- und Parkleuchten - Bremsleuchten - Schlussleuchten - Warnblinkanlage - Fahrtrichtungsanzeiger - Nebelschlussleuchte - Nebel-, Such- und andere erlaubte Zusatzscheinwerfer - Tagfahrlicht und Abbiegescheinwerfer
Die Polizei zeigte sich mit dem Ergebnis der Lichtkontrolle zum Beginn der dunklen Jahreszeit sehr zufrieden. Nur wenige Fahrzeuge wiesen Mängel an der Beleuchtung auf, was deutlich macht, dass die meisten Verkehrsteilnehmenden auf eine einwandfreie Beleuchtung achten. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit aller im Straßenverkehr. Weitere Informationen sind unter nachfolgender Internetseite abrufbar: https://www.licht-test.de/
Region – Damit Scherze nicht als Straftat enden: Halloween verantwortungsbewusst feiern.
Schaurig-schöne Gestalten werden am Halloween-Abend (31. Oktober) wieder von Haus zu Haus ziehen und um Süßigkeiten bitten. Erhalten sie nichts, spielen sie manchmal Streiche. Doch Vorsicht – einige Scherze sind nicht lustig, sondern strafbar.
Die hessische Polizei hatte im vergangenen Jahr in den Abend- und Nachstunden an Halloween deutlich mehr zu tun, als im gleichen Zeitraum eine Woche vorher. Zahlreiche vermeintliche Halloween-Scherze kamen zur Anzeige, es wurden unter anderem Eier an Hauswände oder Fenster geworfen, Feiernde gerieten untereinander und mit Außenstehenden in Streit, es kam zu Diebstahls-, Bedrohungs- und Körperverletzungsdelikten.
Damit Halloween für Alle ein Fest voller Freude wird, sollten einige Regeln eingehalten werden. Denn: Müll in Vorgärten zu verteilen, Farbe an Hauswände zu schmieren, Böller in Briefkästen zu zünden oder Autos zu zerkratzen, sind keine Kavaliersdelikte, sondern Sachbeschädigungen. Gruseln ist in Ordnung, andere verängstigen nicht. Waffen und Waffennachbildungen sind keine Accessoires, das Tragen von sogenannten Anscheinswaffen ist verboten.
Eltern und andere Erziehungsverantwortliche werden gebeten, Kindern und Jugendlichen zu erklären, dass beim Streichespielen gewisse Regeln einzuhalten sind. Im Idealfall haben sie zudem ein Auge darauf, welche Gegenstände ihre Kinder mit auf die Halloween-Tour nehmen und begleiten ihre Kinder. Auch ist es wichtig, dem Nachwuchs zu erklären, trotz Gruppendrucks nicht bei üblen Streichen mitzumachen.
Zudem gilt:
- Freundlichkeit und Offenheit gegenüber Halloween-Feiernden
können dabei helfen, Streiche zu vermeiden.
- Gut ausgeleuchtete Weg, Straßen und Hauseingänge geben
Sicherheit und halten vor Streichen im Schutz der Dunkelheit ab.
- Sofern möglich, sollten teure Dekorationsobjekte an Halloween
ins Haus geholt werden. Autos sollten in der Garage oder auf
einem gut ausgeleuchteten Platz geparkt werden, Mülltonnen
geschlossen und so abgestellt werden, dass Vandalismus
verhindert wird.
- Offene Feuerquellen (Kürbislaternen, Kerzen) sollten besser mit
LED-Lichtern betrieben werden, um Brandgefahren zu minimieren.
- Sollten Sie unterwegs sein, ist es ratsam ein Handy
dabeizuhaben. Im Falle eines Vorfalls sollten Sie schnell in der
Lage sein, Hilfe zu rufen. Im Notfall wählen Sie die 110.
- Autofahrer sollten an Halloween besonders umsichtig fahren.