Der Heimat- und Geschichtsverein Klein-Auheim hatte eingeladen zum ersten Babbelabend nach der Pandemie und 29 Mitglieder und Freunde kamen und erzählten von ihren Weihnachtsfeiern. Diese Erzählungen wurden aufgenommen und werden nun transkribiert und als Zeitzeugenberichte archiviert.
In den Nachkriegsjahren waren die Geschenke eher bescheiden, aber die Klein-Auheimer Familien schafften es irgendwie immer, einen Festtagsbraten aufzutischen. Fast jeder hatte Kaninchen, Hühner oder ein Schwein im Hinterhof, das dann daran glauben musste.
Einen weiten Raum hatten die Geschichten vom Weihnachtsbaum. Meist war der Vater dafür zuständig, den gekauften oder im Wald geklauten Baum zu schmücken. Die Kinder damals bekamen oft den Streit der Eltern um den richtigen Baumschmuck mit. Aber wenn das Glöckchen bimmelte, war alles vergessen und der Glanz von Weihnachten kam auch in den schweren Zeiten ins Wohnzimmer hinein.
Einige der Zeitzeuginnen brachten Gegenstände aus der Nachkriegszeit mit wie Tannenspitzen, Lametta, Puppen und Handarbeitszubehör. Diese und weitere Gegenstände sollen möglichst zur geplanten Krippenausstellung ab dem ersten Advent in der Ausstellung gezeigt werden.
