>> Auf dieser Seite findet ihr von Vereinen, Gruppen, Parteien, Kirchen, etc. eingesandte Berichte von Veranstaltungen, die wir in der Regel unbearbeitet veröffentlichen und einige Wochen stehen lassen, bevor sie aus Aktualitätsgründen zugunsten neuerer Berichte wieder gelöscht werden (siehe auch Infobox unten). <<
KLEIN-AUHEIMER VEREINSLEBEN

>> Gleich zwei Sieger beim Schnauzturnier der Nachbarschaftsinitiative: Die Nachbarschaftsinitiative Klein-Auheim hatte für den 18. November, zum Schnauzturnier für Jedermann in ihre Räume eingeladen.
Zahlreiche Freunde des Kartenspiels hatten an diesem Nachmittag wieder ihren Spaß. Für eine Startgebühr von acht Euro, gewann jeder einen Preis. Mit Brigitte Eppert und Hans-Jürgen Sticher wurden aufgrund der gleichen Punktzahl, gleich zwei Sieger gekürt. Die amtierende Schnauzkönigin, Marion Pfaffenbach, erreichte den zweiten Platz.
Wieder einmal zeigte sich, wie wichtig und erfüllend ehrenamtliche Arbeit sein kann.
Hannelore Bopp war für die Vorbereitung und Durchführung verantwortlich. Unterstützt wurde sie dabei von Angelika Berninger, die u. a. für Speisen und Getränke zuständig war, sowie von Elli Hausen. Schon jetzt freuen dürfen sich Interessenten auf die nächste Auflage im kommenden Jahr.
>> Laterne, Laterne, schallt es durch die Straßen Klein-Auheims. Der Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule ist voll. Kinder mit leuchtenden Augen halten ihre Laternen und freuen sich auf den Martinsumzug. Es berichtet Elke Höhler.
Ein langer Lichterzug zieht sich durch die Straßen bis zum Maindamm. Bunt leuchten die verschiedenen Laternen, die in den letzten Wochen mit Lehrkräften und unterstützenden Händen von Müttern und Großmüttern in den Klassen gebastelt wurden. Mehrere Martinslieder ertönen in der Öffentlichkeit, vor allem den Refrain „Rabimmel rabammel rabumm“ singen alle laut mit.
Als der Zug nach rund dreißig Minuten wieder auf dem Schulhof ankommt, brennt das Feuer in der Feuerschale, die von der Pfarrerin Anna Jung organisiert wurde. Sie bildet den Mittelpunkt des Festes auf dem Schulhof. Das Blasorchester des TSV Klein-Auheim hat sich dahinter aufgebaut. Ungefähr zwanzig Musiker unter der Leitung von Andreas Stegmüller spielen die Martinslieder, und wieder können alle mitsingen.
Die ersten Eltern stellen sich bei den Ständen des Fördervereins an. Hier gibt es heiße Getränke für alle. Kinder können Kinderpunsch kaufen, für Erwachsene gibt es Glühwein. Die Warteschlange sieht genauso lang aus wie vorher der Laternenzug. Aber dennoch bleiben die meisten geduldig stehen und nutzen die Wartezeit für Gespräche mit den anderen Eltern.
Kinder können sich kostenlos einen Martinsweck geben lassen, die vom Förderverein gespendet wurden. Die verbleibenden Weck werden verkauft, ebenso wie Schmalz- und Frischkäsebrote.
Claudia Gärtner ist seit August dieses Jahres die neue Schulleiterin an der Grundschule und hat gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit das Martinsfest angeregt. Zusammen mit dem Förderverein der Schule wurde dieses erste große Event im Schuljahr organisiert.
Für den Martinmarkt, der in der Mensa stattfindet, haben Eltern Spiele und Bücher gespendet. Diese wurden sortiert und ausgepreist. Für wenig Geld können sich Familien mit neuem Lesestoff und gut erhaltenen Gesellschaftsspielen eindecken. Der Erlös kommt Kindern von World Vision zugute. Frau Donsbach, die als Sozialpädagogin in der Schule tätig ist, hat persönlich World Vision in Südamerika kennengelernt. Sie hat Aushänge zu deren Arbeit vorbereitet und steht für Fragen zur Verfügung. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der Schule kümmert sie sich um den Verkauf und hat alle Hände voll damit zu tun, an der Kasse das passende Kleingeld einzusammeln. Insgesamt kommen mehr als vierhundert Euro zusammen, die gespendet werden können.
Alle sind sich einig, dass dieses erfolgreiche Fest im nächsten Jahr wieder stattfinden soll. Wer weiß, vielleicht gesellt sich dann ein Martinsmann auf dem Pferd dazu, der den Laternenzug anführt?
>> Volles Haus und gute Laune beim Konzert der NIKA-Lerchen: Zum dritten Konzert der NIKA-Lerchen lud die Nachbarschaftsinitiative Klein-Auheim in die Willi-Rehbein-Halle ein. Vor ausverkauftem Haus konnte das Publikum unter der musikalischen Gesamtleitung von Chordirektor ADC Michael Schnadt viele musikalische Höhepunkte erleben.

Die Stadtverordnetenvorsteherin, Beate Funck, und die Vorsitzende Monika Plotzitzka, begrüßten die Anwesenden und freuten sich über die große Resonanz.
Gelungene Beiträge des Männerchors Steinheim unter der Leitung des Dirigenten Michael Richter, der Seniorenband Hit-Mix, Nachwuchskünstlern und Künstlerinnen des Hauses der Musik Steinheim und selbstverständlich der Chor der NIKA-Lerchen begeisterten das Publikum.
Auch das anschließende Mittagessen, das von den fleißigen Ehrenamtlichen unter der Leitung von Angelika Berninger den Gästen angeboten wurde, rundete das vielseitige musikalische Programm ab.
Aufgrund des großen Erfolges denkt das Organisationsteam der NIKA an eine Fortsetzung der Konzertreihe im nächsten Jahr.
>> Happy Birthday mit Hustenbonbons und Tee: Concordia Klein Auheim feiert zum 150. Jubiläum eine rauschende Party. Klaus-Dieter Lux berichtet für das Regionalportal ‘s Blättsche.
Die TSV-Halle hatte sich zur Party in einen lichtdurchfluteten, freundlichen, magischen Saal verwandelt. Froh gelaunt feierten mehr als 200 Gäste mit der Concordia eine rauschende Party.
Seit 150 Jahren sind die Sängerinnen und Sänger der Klein Auheimer Concordia aktiv. Derzeit leitet Uschi Salg als Vorsitzende das engagierte und aktive Vorstandsteam.
Die Chöre Classica und Ton-in-Ton probten jeden Montag, aktive und passive Vereinsmitglieder kamen zu einem Reigen von Veranstaltungen im Wandel der Jahreszeiten.
Konzerte, Sommerfeste, Kaffeenachmittage, Weihnachtsfeiern, Ausflugs- und Chorfahrten und vieles mehr. Und weil der Traditionsverein immer offen ist für neue Begegnungen, strömen viele gut gelaunte Gäste in die TSV-Halle.
Fachkundig mit viel Humor führen Tenor Rainer Delarü und Sopranistin Bettina Hansen als zeitreisendes Moderatorenpaar durch 150 Jahre Vereinsgeschichte.
Zum Beginn des Abends begrüßte der Chor die Gäste mit fünf Songs, nur begleitet von Chorleiter Stefan Weih am Keyboard. Dieser Abend gehört der Concordia allein, den Sängerinnen und Sängern von Ton-in-Ton. Mit den Gospeln „Khumbaya“ und „Hosanna“ beginnt der Abend feierlich. Free Falling von Tom Petty und “I can see clearly now” folgen.
Geradezu symbolisch für die Hochs und Tiefs dieser Zeitspanne, steht „The Cave“ von Mumford & Sons, das der Chor Ton-in-Ton zum ersten Mal performt. Es startet langsam und explodiert zum Refrain: „I will hold on hope… Niemals die Hoffnung aufgeben.
Dirigent Stefan Weih ist ein begnadeter Musiker, Arrangeur, Entertainer und symbiotisch mit seiner Sängerschar verbunden. „Heute bin ich total von der Rolle“, lässt er uns wissen und springt von der Bühne, von der er mit seiner Band Keyout kurz zuvor noch den Saal angeheizt hat.
Die Liste der Ehrengäste aus Kultur, Kirche, Politik und Sport ist lang und die Glückwünsche sind herzlich und persönlich. Hanaus Bürgermeister Maximilian Bieri dankt für den Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt Hanau und für beeindruckende Konzerte. Er selbst habe im Studium Chorerfahrung gesammelt und immer gespürt: „Ein Chor ist immer viel mehr als die Summe von Einzelstimmen…”
Mit „Happy Birthday to You“ von Steve Wonder, gratuliert die evangelische Pfarrerin Anna Jung musikalisch und die Gäste singen mit. Die Stimmbänder müssen nicht leiden, denn die junge Seelsorgerin hat als Geschenk der evangelischen Kirchengemeinde einen Korb voll mit Hustenbonbons und Teebeutel im Gepäck.
Vertreter des Sängerkreises Offenbach und des Hessischen Sängerbundes zeigen sich beeindruckt vom Zusammenhalt von Alt und Jung bei der Concordia, vom sozialen Engagement zum Beispiel für Waisenkinder in Burkina Faso und davon, dass die Vereinsmitglieder „miteinander…füreinander da sind!“
Diego Stancato von der FC Alemannia betont, dass sowohl der Fußballverein als auch die Concordia den gleichen Leitatz pflegen: ,,Die Mischung macht’s“.
TSV-Hausherr Reiner Dieser dankt der Concordia, dem „lieben Herrn Gesangverein“, für das gute Miteinander und für geniale Konzerte. Er wünscht dem Verein auch weiterhin genügend Nachwuchs.
Und einen Riesenapplaus erhält das Ehepaar Doris und Josef Bauer-Liposcak, dessen Restaurant „Zum Grünen Baum“ fast ein Jahrhundert die lokale Heimat der Concordia-Chöre war. Leider ist es seit vergangenem Jahr geschlossen und das ist ein Verlust, der schmerzt. Alexandra Horchler vom Klein Auheimer Vereinsring bekommt anhaltenden Beifall, weil sie ihren Spickzettel vernichtet und der Concordia mit einem einzigen Satz gratuliert. Die schnellste Rede des ganzen Abends.
Nach einer Einlage von Keyout wurden die Jubilare geehrt. Besonders hervorzuheben ist die 74-jährige Vereinszugehörigkeit von Gottfried Bauer, der bis zuletzt aktiv sang und nun als Ehrenvorsitzender dem Verein mit Rat und Tat zur Seite steht.
Höhepunkt des Abends war die ungeplante, von den Gästen vehement geforderte Zugabe, die der Chor gerne erfüllte. „On this land“ und danach, gemeinsam mit der Band Keyout der Song „Don´t stop believin“.
Es ist ein Genuss, den Chor zu erleben. „Gute Sänger gibt es überall, gute Chorleiter ebenfalls und traditionelle Vereine auch“, sagt Weih.
„Dieser Chor war, ist und bleibt etwas ganz Besonderes. Dieses interaktive Soziale. Das ist ein so homogener Chor. Deshalb bin ich ein bisschen stolz, dass ich bei diesem Jubiläum Chorleiter sein darf.“
Die Band Keyout spielt bis nach 24 Uhr und die Gäste tanzen, singen und lassen die ,,Kühe“ fliegen.
Der nächste Auftritt von Ton-in-Ton ist für den dritten Advent in der Drahtesel-Lounge des Radwerks im Klein-Auheimer Industriegebiet geplant.
Ein Kinderchor steht in den Startlöchern, und so wird es immer weitergehen mit der Concordia. Von 18 bis 80 Jahre reicht das momentane Altersspektrum der Aktiven und ein Ende ist nicht in Sicht.
STEINHEIMER VEREINSLEBEN
>> CCSW-Vereinsausflug: Rund 50 gut gelaunte Mitglieder des Carneval-Clubs Schwarz-Weiß (CCSW) verbrachten bei herrlichstem Sonnenschein einen tollen Vereinsausflug im Odenwald. Vor dem Besuch des Weinbrunnenfestes in Michelstadt machte die Gruppe Halt in der Koziol Glücksfabrik in Erbach. Während der Führung durch das Erlebnis-Museum erfuhren alle viel Interessantes über die Entstehung, die aktuelle Produktion und die Zukunftspläne der Firma Koziol. In Michelstadt angekommen wurde der Wein rund um den Weinbrunnen und in der hübschen Altstadt ausgiebig verkostet.
Zum gemeinsamen Abendessen ging es anschließend zur Langfeldsmühle im Babenhäuser Stadtteil Hergershausen.

>> CCSW-Vater-Kind-Zeltlager: Viel Spaß hatten Väter und Kinder wieder beim Vater-Kind-Zeltlager in Langgöns.
Traditionsgemäß wurde am Freitagabend gegrillt und während die große Meute am Samstag den Tag im Schwimmbad verbrachte, bereitete das Küchenteam auf dem Zeltplatz das Abendessen vor. Für die Kinder gab’s Falafel mit Dip oder Chicken Nuggets mit Pommes, für die Väter leckere hessische Pulled Kasseler Burger (mit Sauerkraut und Handkäs-Tatar). Anschließend ging’s zusammen auf Nachtwanderung mit spannenden Gruselgeschichten.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen mussten die Zelte leider schon wieder abgebaut werden.
Ein herzlicher Dank geht an die Lagerleitung (Manuel und Frank Diwisch), das Küchenteam und an alle Helfer.
>> CCSW und DSW: Neuer CCSW-Vorstand.
Die Mitgliederversammlung des Carneval-Club Schwarz-Weiß (CCSW) Steinheim am Main e.V. fand am 5. Juni im Jugendheim Steinheim statt.
Der Begrüßung durch die Vorsitzende, Birgitta Degoutrie, und der Verlesung des Protokolls vom 9. Mai 2022 folgte der Bericht des Kassierers und dessen Entlastung für das Jahr 2022.
Die Vorstandsmitglieder berichteten über die Vereinsaktivitäten und Mitgliederzahlen seit der letzten Versammlung 2022. Danach erfolgte die Wahl des neuen CCSW-Vorstands.
Zum neuen CCSW-Vorstand wurden gewählt:
- Christian Rehn (Vorsitzender)
- Joachim Schmitt (Kassierer)
- Frank Diwisch (Vorsitzender der Arbeitsgruppen)
- Stephan Horch (Vorsitzender des Komitees)
- Saskia Dostal (Vereinsverwaltung)
- Josephine Lo Coco (Schriftführerin)
- Marion Kimmel (Öffentlichkeitsarbeit / Presse)
- Birgitta Degoutrie (Beisitzerin)
Birgitta Degoutrie, die seit über 25 Jahren dem geschäftsführenden CCSW-Vorstand angehört, stand für die Wahl der Vorsitzenden auf eigenen Wusch nicht mehr zur Verfügung. Der CCSW bedankt sich bei Birgitta für ihren langjährigen unermüdlichen Einsatz und freut sich, dass sie als Beisitzerin den Vorstand weiterhin mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung unterstützen wird.
Mit Christian Rehn hat der CCSW einen neuen Vorsitzenden, der bereits viele Jahre im CCSW-Vorstand tätig ist und bisher u.a. für die Mitgliederverwaltung und den Bum-Baaf-Rundbrief verantwortlich war. Seine bisherigen Tätigkeiten werden zukünftig vor allem vom neuen Vorstandsmitglied, Saskia Dostal, wahrgenommen. Neben diesen Neu-/Umbesetzungen wurde das altbewährte Vorstandsteam wiedergewählt.
Der CCSW wünscht dem neuen Vorstand viel Spaß und gutes Gelingen bei der zukünftigen Vorstandstätigkeit.
Abschließend erhielten die Anwesenden einen Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen (Info folgt).
Bereits am 22. Mai fand die Mitgliederversammlung des CCSW-Fördervereins “derschwarzweiße e.V.” (dsw) statt. Auch hier standen Vorstandswahlen an.
Zum neuen dsw-Vorstand wurden gewählt:
- Julian Andes (Vorsitzender)
- Saskia Dostal (Kassiererin)
- Amelie Groß (Schriftführerin)
- Christian Rehn (Beisitzer)
Der CCSW wünscht dem neuen dsw-Vorstand viel Spaß und gutes Gelingen.
GROSSAUHEIMER VEREINSLEBEN
>> Ausflug des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV) Großauheim zur Museumseisenbahn Hanau: Christel Derzbach schickte unserer Redaktion nachfolgenden Bericht.
Am Treffpunkt „Eingang Eisenbahnmuseum“ hatten sich viele große und kleine Dampflokfans bei herrlichem Wetter eingefunden. Der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim hatte zu einer Führung durch das historische Bahnbetriebswerk Hanau eingeladen. Vorstandsmitglied Patrick Geiß hat die Teilnehmer begrüßt und stellte mit Hilfe von zahlreichen Bildern die Geschichte des Bahnbetriebswerkes vor. Die Errichtung des Bahnbetriebswerkes Hanau Anfang des 20. Jahrhunderts wurde notwendig, da sich Hanau zu einem bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt entwickelt hatte. 1904 wurde mit dem Bau des Betriebswerkes begonnen und 1907 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Der Endausbau umfasste zwei Ringlokschuppen mit zwei Drehscheiben, einem Rechteckschuppen mit Werkstätten und einem Verwaltungsbau.
Zu Hochzeiten waren hier 900 Personen beschäftig, die zu Spitzenzeiten im Betriebswerk rund 200 Dampflokomotiven versorgten. Die schweren Güterzuglokomotiven wurden mit Kohle und Wasser für die Fahrten nach Fulda, Kassel und Würzburg versorgt. Außerdem wurden Wartungen und Reparaturen durchgeführt. Im zweiten Weltkrieg war das Bahnbetriebswerk 1944 Ziel mehrere alliierten Luftangriffe. Wobei mehrere Lokomotiven, Güterwagen und ein Lokomotivschuppen zerstört wurden. Auch bei dem Luftangriff auf Hanau am 19. März 1945, wurde einer der Rundlokschuppen zerstört. Kurzfristig übernahm im April 1945 eine amerikanische Eisenbahn-Betriebskompanie die Leitung des Werkes; zog sich aber noch im gleichen Jahr aus dem Geschäft zurück. Da die Entwicklung der E-Loks immer schneller voranging, waren die Dampflokomotiven ein auslaufendes Modell. In den 1980er Jahren wurde das Werk dann stillgelegt. Das Gelände wurde von den Dampfbahnfreunden Kahlgrund gemietet und 1988 als Verein „Dampfbahnfreunde Kahlgrund“ gegründet. Anfang 2001 wurde der Name in „Museumseisenbahn Hanau e.V.“ umbenannt. Zum Erhalt der Anlagen wurde eine Stiftung ins Leben gerufen, der auch die Stadt Hanau beigetreten ist. 2011 konnte der Verein das Gelände von der Stadt Hanau übernehmen. Nach dieser ausführlichen Einstimmung wurde den Teilnehmern die Arbeit der Museumseisenbahn-Freunde bei der Führung durch das Gelände und dem Lokschuppen näher gebracht. Schon beim Eintreten in den Lokschuppen beeindruckten die mächtigen Dampflokomotiven.
Zwei dieser Dampfloks wurden näher betrachtet. Es waren dies die Dampfloks 44 1616 und 01 150. Die Dampflok 44 1616 feierte am 21.12.2022 ihren 80-jährigen Geburtstag. Von Fans wird sie liebevoll „Moggi“ genannt. Sie war meist vor schweren Güterzügen bis in die 90er Jahren bei der Deutschen Reichsbahn der DDR im Einsatz. Als Museumslok wurde sie bis Ende 1999 bei den Eisenbahnfreunden Zollernbahn eingesetzt. Danach Stilllegung, bis sie 2008 in das Süddeutsche Eisenbahnmuseum nach Heilbronn kam. Die Überführung von Heilbronn zu ihrem neuen Standort, das Betriebswerk Hanau, fand vom 20.08.2022 auf den 21.08.2022 statt. Die Dampfloks der Baureihe 44 waren früher im Bahnbetriebswerk Hanau für den schweren Güterzugdienst stationiert. Deshalb passt die 44 1616 hier sehr gut in die Sammlung. Die Dampflok 01 150 ist wohl die bekannteste Dampflok Deutschlands. 1935 wurde diese Schnellzugdampflokomotive von der Lokomotivfabrik Henschel in Kassel an die Deutsche Reichsbahn ausgeliefert und war eines der Aushängeschilder bei der 100-Jahrfeier der Deutschen Eisenbahn im Jahre 1935. Ihre Arbeit verrichtete sie vorwiegend im schweren Schnellzugdienst.
Nach einer bewegenden Geschichte, Verkauf 1973 an die Firma Seidensticker nach Bielefeld, nach mehrmonatiger Aufarbeitung 1982 zahlreichen Einsätze auf Privatbahnen, Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 150jährigen Jubiläum der deutschen Eisenbahn in Nürnberg, fand sie dann 1988 ihr neues Zuhause in Nürnberg. Im Jahre 2005 brannte der Ringlokschuppen des DB-Museums in Nürnberg bis auf die Grundmauern nieder. Neben anderen historischen Fahrzeugen wurde auch die 01 150 stark in Mitleidenschaft gezogen. Es begann ein jahrelanger Kampf zwischen dem DB-Konzern und einem Bielefelder pensionierten Lokführer, zwischen optischer und betriebsfähiger Aufarbeitung. Letztendlich wurde im Jahre 2013 eine betriebsfähige Dampflok feierlich in Meiningen übergeben. Hierfür waren fast eine Million Euro gespendet worden, wobei die Bahn AG den größten Einzelanteil selbst trug. 2015 kam dieser Renner dann nach Hanau zur Museumseisenbahn. Hier war es notwendig, die Radreifen zu erneuern, was sehr kostspielig war.
Durch die Unterstützung der Stiftung Deutsche Eisenbahn und in Eigenleistung konnte dies gemeistert werden. Generell steht bei den Dampfloks alle acht Jahre eine Großrevision an. Um die Kosten der anfallenden Reparaturarbeiten in Grenzen zu halten, wird 70 % in Eigenleistung erbracht und 30 % sind Fremdvergabe. Die Möglichkeit einen Lokführerstand mal von innen zu besichtigen, wurde bei der 01 150 angeboten; was sehr gerne angenommen wurde. Im Lokschuppen befinden sich nicht nur Dampfloks sondern auch Diesellokomotiven, die unterschiedlich zum Einsatz kommen. Nach diesen vielen Eindrücken fand man sich dann in einem urigen Lokschuppen zu einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee, Kuchen, Würstchen und diversen Getränken ein. Es wurde noch ganz intensiv über das Gesehene diskutiert und Dr. Laber-Szillat, Vorstandsvorsitzende des HGV, bedankte sich ganz herzlich bei beiden Führenden für die ausführlichen und interessanten Erklärungen sowie für die Organisation der Verpflegung. Sie stellte fest, dass die Museumseisenbahnfreunde Hanau maßgeblich zum guten Gelingen des Ausfluges beigetragen haben.
www.grossauheimer-geschichtsverein.de
>> Heimat – wem gehört sie? Der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim und der Fachbereich Kultur der Stadt Hanau hatten dieser Tage zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Heimat – wem gehört sie?“ eingeladen.
Fachbereichsleiter Martin Hoppe übernahm die Moderation, begrüßte die rund 40 Gäste und Gesprächspartner Dr. Esther Mikuszies, Leiterin Kulturforum Hanau, Dr. Bertold Picard, Bibliotheksdirektor a.D. und Ehrenmitglied des HGV sowie die Eheleute Shayegh-Ebadi aus dem Iran und jetzt Großauheimer Bürger.

In seiner Einführung stellte Hoppe den Begriff „Heimat“ anhand von zahlreichen Zitaten aus dem Grimm´schen Wörterbuch und der Geschichtsschreibung vor. Nachweislich sei der Begriff erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt. Der heutige Heimatbegriff habe sich in der Romantik entwickelt und findet nur im deutschsprachigen Raum Anwendung, viele andere Länder haben das Wort nicht im Repertoire.
Dr. Picard zitierte aus der Satzung des Heimat- und Geschichtsvereins Großauheim, welche Aufgaben dem Verein obliegen, u.a. die Belange der lokalen geschichtlichen und naturkundlichen Forschung wahrzunehmen. Er selbst sehe in dem Begriff „Heimat“, den Ort, an dem man sich wohlfühlt, wo man geboren wurde oder zu Hause ist. Dies kann eine Schule, eine Ausbildungsstätte, eine Stadt, ein Land oder auch der Arbeitsplatz sein. Dr. Mikuszies fragte, ob Heimat immer nur ein Ort sein muss? Man könne die Zugehörigkeit zu einem Land auch als Heimat ansehen.
Dies sei besonders ein Thema der Migration. Für viele sei auch die Muttersprache ein Stück Heimat, böte eine kulturelle Identität. Dies konnten die Eheleute Shayegh-Ebadi bestätigen, die zum Studieren und arbeiten nach Deutschland kamen. Für sie als Bauingenieur und Apothekerin war es anfangs schwierig dem hessischen Dialekt zu folgen, was unweigerlich zu Heimweh führte. Mit der Zeit habe man sich aber bestens eingewöhnt und konnte ein Gefühl des „Angekommenseins“ entwickeln. Die Familie fühle sich jetzt zu Hause und könne Großauheim als ihre Heimat ansehen.
Die engagierte Diskussion zeigte auf, wie unterschiedlich der Begriff „Heimat“ ausgelegt werden kann. Übereinstimmend kam man zum Schluss, dass nur, wer sich vor Ort wohlfühlt und akzeptiert wird, Heimatgefühle entwickeln kann und sich damit auch für sein direktes Umfeld engagieren mag.
Zum guten Gelingen der Veranstaltung trug wesentlich die Bewirtung von Kerstin und Jürgen Koppke von der Gaststätte „Zur alten Scheuer“ mit Tapas und Getränken bei. Tenor war, dass solcherlei Angebote für „Geist und Magen“ eine Fortsetzung erfahren sollten.
>> Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins wiedergewählt: Zur Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Großauheim waren zahlreiche Mitglieder erschienen. Auf der Tagesordnung waren vor allem die Neuwahlen des Vorstandes und der Revisoren wichtige Punkte. Die Vorsitzende, Dr. Sabine Laber-Szillat, begrüßte die Mitglieder.

In Ihrem Bericht stellte Dr. Sabine Laber-Szillat verschiedene Aktivitäten aus dem Jahr 2022 vor. Dies war die Beteiligung des Vereins am Mainuferfest, dem Rochusmarkt und dem Weihnachtsmarkt. Hier wurden jeweils die Bücher aus der Serie „Großauheimer Wurzeln“ und der August-Gaul-Wein zum Kauf angeboten.
Um das Museum Großauheim etwas zu beleben, wurde die Idee „Objekt des Monats“ ins Leben gerufen. Der Verein stellt unter diesem Motto monatlich ein Exemplar aus seinem Inventar aus. In diesem Jahr wurde diese Aktivität weitergeführt und im April wird unter dem Thema „Des aale Gelersch“ eine alte Spielzeugeisenbahn ausgestellt.
Die Vorstellung des Objektes ist immer mit einer Gesprächsrunde mit den Besuchern verbunden. Der Ausflug in 2022 führte nach Heusenstamm zum Sammeldepot des Museums für Kommunikation. Die Teilnehmer waren alle von den auf 15000 qm gezeigten Objekten beeindruckt. Auf Wunsch der Stadt Hanau hat der Verein 40 Schilder für historische Gebäude und Denkmäler beschrieben, die voraussichtlich im Herbst 2023 angebracht werden sollen. Damit endet der Bericht der Vorsitzenden und sie übergab an die Kassiererin das Wort.
Daniela Graf-Landwehr stellte die Einnahmen und Ausgaben im Detail vor und konnte zum Schluss ein gutes Ergebnis vorstellen.
Die beiden Revisoren stellten der Kassiererin eine genaue Buchführung aus und baten die Anwesenden um Entlastung der Kassiererin, was bis auf eine Enthaltung bestätigt wurde.
Zur Neuwahl des Vorstandes wurde als Wahlleiter Volker Lippmann bestätigt. Dieser bat in seiner Funktion als Wahlleiter die Anwesenden um die Entlastung des Gesamtvorstandes. Der Wunsch der Versammlung war, den Vorstand en Block zu wählen. Der Vorstand wurde mit vier Enthaltungen bestätigt.
Es sind dies: Vorsitzende Dr. Sabine Laber-Szillat; zweiter Vorsitzender Stefan Gruber; Kassiererin Daniela Graf-Landwehr, Schriftführer Thomas Steigler;
Pressereferentin Christel Derzbach sowie zweiter Pressereferent mit Sonderaufgaben Werner Derzbach.
Als Kassenrevisoren wurden gewählt: Reiner Kargl und Heinrich Hartl. Als Beisitzerin ohne Stimmrecht: Ingrid Fliedner.
Da keine weiteren Anträge und Fragen vorlagen, konnte Dr. Sabine Laber-Szillat den offiziellen Teil schließen und bat Wolfgang Hombach über die Sonderausstellung im Museum Großauheim ?Angeworben – angekommen? zu sprechen.
Hombach stellte in anschaulicher Weise die Sonderausstellung vor und gab Tipps, wie man sich die Ausstellung sinnvoll anschauen sollte. Die Ausstellung ist eine sogenannte Werkstattausstellung, das heißt, dass jeder seine Erfahrungen und Geschichten mit den italienischen und spanischen Mitbürgern von damals aufschreiben und weitergeben kann.
Ein kleines Heft liegt in der Ausstellung aus, in dem man seine Erinnerungen aufschreiben kann. Das Buch zur Ausstellung wird die Stadt Hanau im Juni 2023 herausgeben. Es bezieht sich auf die Notizen eines spanischen Gastarbeiters unter dem Titel „Barraca 5“. Das Buch wurde vom Spanischkurs der Volkshochschule übersetzt. Nach diesem interessanten Vortrag wurde die Jahreshauptversammlung beendet.
www.grossauheimer-geschichtsverein.de
HANAU
>> Stadträtin Hemsley beim Seniorenbeirat: Zur 21. Öffentlichen Seniorenbeiratssitzung war die neue Stadträtin Isabelle Hemsley eingeladen. Sie
stellte ihren politischen und beruflichen Werdegang vor und gab einen Ausblick auf die Politik ihres Amtsbereichs für die kommenden Jahre. Als wichtigstes steuerpolitisches Signal will die Stadt Hanau 2024/25 keine Grund‐ und Gewerbesteuer erhöhen. Vorrangige Bauprojekte sind aktuell die Hauptbahnhofsbrücke sowie die Römerstraße und der Umbau des Kreuzungsbereichs am Sandeldamm. Bei der Auheimer Brücke ist ebenfalls ein Neubau das erklärte Ziel.
Der Seniorenbeirat hatte im Vorfeld Themen und Fragen aus seiner Arbeit übermittelt. Frau Hemsley bedankte sich für die Arbeit und gab Antworten zu den angefragten Schwerpunkten.
Das Gehwegparken und die Sicherheit sind Dauerthemen. „Überall, wo es bei Parkverstößen eine Beschwerdelage gibt, bemühen wir uns um Lösungen. Mit langfristigen Konzepten für den ruhenden Verkehr und den motorisierten Individualverkehr wollen wir diese Lösungen – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – finden. “ Mehr versetztes Parken und Einbahnstraßenregelungen werden häufiger zum Einsatz kommen. Wichtig sei außerdem, dass Rettungswagen und Müllabfuhr freie Durchfahrt hätten.
„Die Menschen sollen sich in Hanau wohlfühlen“, erklärte Hemsley. Auf aggressives Betteln könne man beispielsweise kurzfristig ordnungspolitisch reagieren, aber langfristig muss das Problem sozialpolitisch angegangen werden. „Das Alles setzt voraus, dass wir uns intern mit entsprechendem Personal gut aufstellen “, betont Hemsley. Darüber hinaus sollen Maßnahmen wie die mobile Stadtwache, der Ausbau der Videoüberwachung und der Einsatz eines Sicherheitsdienstes in den Parkhäusern für mehr Sicherheit sorgen und gleichzeitig das Sicherheitsempfinden des Einzelnen verbessern.
Seit Jahren findet in Kooperation mit der HSB, dem Seniorenbüro und dem Seniorenbeirat ein zentrales Rollatorentraining statt. Frau Hemsley sagte dem Seniorenbeirat zu, dass sie sich für die Fortführung des Angebots einsetzen werde. Auch das Projekt „Gewalt‐Sehen‐Helfen“ wird in den nächsten Monaten fortgesetzt.
Beim Mainer hat Anfang November die Zuständigkeit gewechselt. Betreiber für den RMV ist nun die Firma „Via“. Für alle Menschen, die digital unterwegs sind, gibt es eine neue App. Alle anderen müssen sich in der Mobilitätszentrale am Freiheitsplatz anmelden. Für die Klein‐Auheimer gibt es wegen der Brückensperrung weiterhin eine Rabattierung und in Großauheim wird es neue Haltepunkte geben. „Wir bemühen uns Alternativen für die Betroffenen bereitzustellen, können aber nicht für jede Lebenslage eine individuelle Lösung anbieten“, betont Hemsley.
Zum Thema öffentliche Toiletten: Es gibt 16 öffentliche Toiletten in der Innenstadt, die aktuell mit einer gut sichtbaren Beschilderung versehen werden. Ein Plan darüber wird auch in Papierform zu haben sein.
Zum Thema Hitzekonzept befragt, erfuhren die Seniorenbeiratsmitglieder, dass die Aufstellung von Wasserspendern in der Innenstadt aktuell geplant werde. Auch mehr kühlende Plätze und grüne Inseln werden nach und nach entstehen.
Abschießend widmete sich die Stadträtin noch einmal der Auheimer‐Brücke. Fakt sei, dass diese geschlossen bleibe. Für Übergangsregelungen werden noch drei „heiße Eisen“ geprüft. Insgesamt wird uns dieses Thema die nächsten 5‐8 Jahre begleiten. „Wir suchen nach der bestmöglichen Lösung für alle. Ich habe nicht die Lösung für Alles, aber wir arbeiten dran“, schloss Frau Hemsley.
Zum Abschluss betonte Isabelle Hemsley, sie sei aufgeschlossen für die Themen des Seniorenbeirats und bleibe gern weiterhin im Austausch.
HAINBURGER VEREINSLEBEN
>> Freundeskreis St. Gabriel: In der Mitgliederversammlung des Freundeskreises für Kapelle und Haus St. Gabriel zeigten sich die Anwesenden mit der Arbeit des Vorstands zufrieden.

Der Freundeskreis setzt sich für Kultur, Musik, Spiritualität im friedlichen Miteinander aller Bürger: innen im Großraum Hainburg ein und fördert und organisiert Gottesdienste, kulturelle, musikalische und spirituelle Veranstaltungen in St. Gabriel. Er hat sein bürgerschaftliches Engagement in den letzten zwei Jahren weiter ausbaut. Die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt und für die letzten zwei Jahre ihrer Tätigkeit entlastet.
Die Vorsitzenden Dr. Klaus Deller und Harald Schicke sowie Schatzmeisterin Eva-Maria Schicke und Schriftführerin Petra Klassert können ihre Arbeit fortsetzen. Wiedergewählt wurden die Beisitzer Steffen Berger, Alois Blumör und Thomas Gabriel. Der Freundeskreis St. Gabriel zählt heute 151 Mitglieder.
Deller gab einen Ausblick auf die nächste Zeit. Unter den regelmäßigen Angeboten ist der “Erw8”-Gottesdienst, der jeden ersten Sonntag im Monat um 8 Uhr stattfindet. Bei diesem Gottesdienst sorgen talentierte Musiker für eine musikalische Ausgestaltung, und im Anschluss gibt es ein gemeinsames Frühstück für einen guten Tagesbeginn.
Der “EinSatz”-Gottesdienst kombiniert einen einzigen Satz aus der Bibel mit guten Worten und guter Musik und lädt die Gemeinschaft zur Mitgestaltung und Mitwirkung ein. Darüber hinaus werden eine Vielzahl offener, regelmäßiger Angebote gemacht, die spirituellen Bedürfnissen Raum geben. Bei “Beschwingt – Lyrik und Musik am Abend” wird sich Zeit genommen für gute Worte in Form von Lyrik und Musik, um eigene Gedanken zu sammeln, zur Ruhe zu kommen und zu reflektieren. “Stille.Präsenz” bietet einen Ort der Ruhe für meditatives Beten, Achtsamkeitsübungen und Stressreduktion. Bei “Singt mit St. Gabriel” ist jeder eingeladen, gemeinsam zu singen und die heilsame Wirkung des gemeinschaftlichen Singens zu erleben. “Kennen Sie schon?” stellt Bücher vor und regt zur Anregung und Reflexion an.
“Das geht meiner Seele nah” kombiniert Bibelworte und Musik als spirituellen Krafthebel zum Verinnerlichen. “Intervalle, Kammermusik im Gespräch” bietet Musiker, die ihre Werke und die Spielweise auch erklären und so einen größeren Hörgenuss für Musikliebhaber ermöglichen. Zudem werden Fotoausstellungen zu spirituellen Themen sowie Lesungen durchgeführt. Das ehemalige Kloster St. Gabriel diente einst als Wohnsitz für die Gemeinschaft der Karmelitinnen und ist auch heute ein Ort, an dem Gemeinschaft in vielerlei Hinsicht gepflegt wird. Der Freundeskreis freut sich, die Veränderung vom kontemplativen Kloster zum offenen Kirch- und Kulturort mitgestalten zu können.
Das Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum Offenbach, das in St. Gabriel Kinder und Jugendliche betreut und ein Musikzentrum zur musikpädagogischen Unterstützung installiert hat, gibt an diesem Ort Raum für die genannten Veranstaltungen. St. Gabriel ist auf dem Weg, sich als ein geistliches und kulturelles Zentrum in Hainburg und als Kirchort im Pastoralen Weg, in der Ökumene, im Austausch mit allen Glaubensrichtungen und als ein Ort der Vielfalt und Offenheit, der spirituellen Bedürfnisse Raum gibt, zu positionieren.
Als Leitmotiv für das Jahr 2024, das mit dem bewährten Neujahrskonzert „Mit Pauken und Trompeten“ am Montag, 1. Januar, in der Pfarrkirche von St. Wendelinus in Hainburg um 15 (!) Uhr eingeläutet wird, wurde das Thema: „Frieden“ für das Angebotsprogramm gewählt. Deller unterlegte das Leitmotiv 2024 mit dem Zitat von Mahatma Gandhi: Es gibt keinen Weg zum Frieden; denn Frieden ist der Weg.
>> Familien-Helferabend des MSC Klein-Krotzenburg: Es war schon sehr vorweihnachtlich bei der Familienfeier des MSC Klein-Krotzenburg. Das Clubheim war gut besucht, die Stimmung besinnlich, das Büffet üppig und die Gespräche über das ereignisreiche Jahr sorgten für eine angeregte Stimmung. Jugendtrainier Jogi Rabe übernahm in diesem Jahr die Sportlerehrung der Clubmeisterschaft. Er berichtete von den Wettbewerben, die im letzten Jahr stattgefunden hatten:
Ines Faber und Timo Eisele errangen bei den Erwachsenen der HTTC mit nur einer Teilnahme die Plätze 7 und 6, Christian Stief belegte den 15. Platz
Christian Schüßler hat bei 7 Teilnahmen von 13 Veranstaltungen mit 84 Punkten den 6. Platz erreicht, während Jogi Rabe bei 6 Teilnahmen mit 67 Punkten 8. wurde.
In der Klasse 4 der HTTC nahmen drei Trialer teil:
Eva Schüßler nahm an den letzten beiden Läufen in Hermannstein teil und belegte mit 12 Punkten den 16. Platz.
Guido Faber kam bei vier Teilnahmen mit 23 Punkten auf den 14. Platz, außerdem startete er beim TSG- Lauf in Schatthausen und belegte auf der schwarzen Spur den 8. Platz
Leonie Pappert, die trotz ihres Umzugs für den MSC gestartet war kam, mit 39 Punkten aus sieben Wettbewerben auf den 13. Platz der Gesamtwertung.
In der schwarzen Spur in Hermannstein wurde sie Samstag Vierte und Sonntag Erste.
Der aktuell einzige Jugend-Fahrer Maximilian Modrack den Gesamtsieg in der grünen Spur der HTJM mit 188 Punkten souverän eingefahren. Bei allen dreizehn gefahrenen Wettbewerben stand er verdient sechsmal ganz oben auf dem Treppchen.
Bei der JDM hat er nach den vier Läufen in Sulz, an dem auch Max Schüßler teilnahm und Werl, wo auch Eva Schüßler teilnahm, von den 37 Besten in der 4. Spur den respektablen 12. Platz errungen mit 91 Punkten.
Der Gewinner der Clubmeisterschaften ist somit eindeutig Maximilian Modrack, der mit 279 Punkten die Clubmeisterschaft gewonnen hat.
Der Zweite Platz geht an Christian Schüßler mit 84 Punkten.
Den dritten Platz belegt Leonie Pappert mit 72 Punkten.
Vierter wurde Jogi Rabe mit 67 Punkten, gefolgt von Guido Faber mit 31 Zählern 5.
Eva Schüßler hat mit ihren 12 Punkten den 6. Platz erreicht.
Timo Eisele den 7. Platz mit 10 Punkten vor Ines und Christian Stief mit jeweils 9 Punkten.
Das Gespann Team Fabian Müller und Peter Maurer war in diesem Jahr auch sehr erfolgreich:
Gespann Masters Sieger 2023 (bestehend aus vier Rennen)
Süddeutscher Bahnmeister Seitenwagen B-Lizenz 2023 und DMV Hessenmeister Seitenwagen 2023 sind die Titel, die sie errangen.
Gestartet waren sie bei zehn Rennen, wo sie insgesamt zweimal den 1. Platz, dreimal den 2. Platz und zweimal den 3. Platz belegten, bis zu dem tragischen Unfall, bei dem Peter Maurer ums Leben kam. Ihnen zu Ehren wurde auch ein Pokal überreicht. In Abwesenheit und postum.

>> Klavier-Recital mit Johannes Wallbaum in St. Gabriel: Bach am Anfang und am Ende bildeten den Rahmen eines eindrucksvollen Klavier-Recitals von Johannes Wallbaum in der Kapelle St. Gabriel. Der Pianist Johannes Wallbaum hatte ein Programm zusammengestellt, dass er vor dem Konzert dem interessierten Publikum ausführlich erläuterte und an Musikbeispielen zeigte, welche Besonderheiten im Barock, in der Romantik und im Impressionismus ihm persönlich bei den ausgewählten Stücken und seiner Interpretation wesentlich sind.
Es wurde vom Spannungsbogen mit Werken von Bach, Schubert, Debussy, Chopin, Brahms und Albéniz ein das Publikum begeisterndes Konzerterlebnis. Die musikalische Reise begann mit Bachs Italienischem Konzert, bestehend aus drei Sätzen schnell, langsam, schnell. Weiter ging es mit Schuberts Impromptus Opus 90 Nr. 2 und Nr. 3, gefolgt von Chopins Scherzo Nr.3 cis-moll, das mit einem wahren Klavierrausch endet. Debussys impressionistische Klavierkomposition „Deux Arabesques“ ließen die Musik im Raum schweben. Mit Chopins Polonaise Opus 26 Nr.1 und Brahms’ Rhapsodie Nr. 2 in g-Moll erreicht das Konzert seinen absoluten Höhepunkt. Danach aus den Chants d`Espagne das Stück Oriental und als Zugabe Bachs Air aus der Orchestersuiten Nr.3.
Für alle Besucher ein unvergessener Abend, an dem sich Johannes Wallbaum in Bestform präsentierte und mit seiner herausragenden Technik und einer unnachahmlich musikalischen Sensibilität Klavierstücke der Weltliteratur dem Publikum nahebrachte.
MAINHAUSENS VEREINSLEBEN
>> Johannes Kollmus und Peter Heddendorp neu in der SPD-Fraktion: Jens Malsy strebt berufliche Fortbildung an. Peter Triefenbach geht aus gesundheitlichen Gründen.

Die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung der Gemeinde Mainhausen hat zukünftig zwei neue Gesichter. Johannes Kollmus folgte bereits im Oktober auf Peter Triefenbach, der aus gesundheitlichen Gründen sein Mandat niederlegen musste.
Peter Heddendorp nimmt den Platz von Jens Malsy ein, der seit November an einer beruflichen Fortbildungsmaßnahme teilnimmt und entsprechend in Abendseminaren seine geschäftlichen Qualifikationen verbessert.
Der 24jährige Kollmus nimmt erstmals in der Gemeindevertretung ein Mandat an. Politisch aktiv war er bereits als stellvertretender Vorsitzender der Jusos im Ostkreis. Ehrenamtlich verbringt Johannes Kollmus viel Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Mainflingen und als Blasmusiker in der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr. Der gelernte Landschaftsgärtner wird einen Platz in der Friedhofskommission einnehmen.
Peter Heddendorp gehörte der Gemeindevertretung bereits von April 1997 bis Dezember 2004 an. In dieser Zeit war er auch Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss.
Nach einem mehrjährigen beruflichen Aufenthalt in Luxemburg ist der zweifache Großvater wieder im Vereinsleben in Mainflingen aktiv und widmet sich nun erneut der Kommunalpolitik. Als ausgewiesener Finanzexperte folgt er dem Ausscheidenden Jens Malsy in den Haupt- und Finanzausschuss.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren beiden neuen Fraktionsmitgliedern. Während Johannes Kollmus frischen Tatendrang in die Fraktion bringt, ist mit Peter Heddendorp wieder ein erfahrener Mann mit an Bord, dessen politische Qualifikation unbestritten ist“, heißt SPD-Fraktionsvorsitzende Felicitas Mohler-Kaczor die beiden in Reihen der SPD willkommen.
Jens Malsy war vom März 2016 bis Oktober 2023 Mitglied der Gemeindevertretung und im gleichen Zeitraum Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses. Als dessen Vorsitzender amtierte er von Dezember 2020 bis zu seinem Ausscheiden. Außerdem war er Mitglied in der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Schleifbach und vertrat die Gemeinde in der Verbandsversammlung des Wasserverbandes Gersprenz.
Peter Triefenbach war vom März 2011 bis März 2021 und vom April 2022 bis zum Oktober 2023 Mitglied der Gemeindevertretung. Dem Sozialausschuss gehörte er von Mai 2011 bis März 2021 an. Als Lobbyist des Mainhäuser Vereinslebens setzte der ehemalige Vorsitzende des Mainflinger Vereinsrings vor allem in diesem Bereich politische Akzente.
„Wir bedanken uns herzlich bei beiden für die tatkräftige Unterstützung der Fraktionsarbeit. Jens Malsy wünschen wir viel Erfolg bei seiner beruflichen Weiterbildung und hoffen, dass er in der nächsten Wahlperiode seinen Erfahrungsschatz erneut einbringen kann. Peter wünschen wir einen stabilen Gesundheitszustand und freuen uns, wenn wir ihn bei unseren Parteiveranstaltungen weiter begrüßen können“, ergänzt Co-Fraktionschef Kai Gerfelder zum Abschluss.
>> Ehrungs- und Familienabend der SPD mit zahlreichen Jubilaren: Werner Klein und Dieter Jahn 60 Jahre Mitglied. Neueintritte und Tombola.
Mainhausen Rund 40 Parteimitglieder und Freunde des SPD-Ortsvereins Mainhausen waren am 17. November in der Gaststätte im Bürgerhaus in Zellhausen zusammengekommen, um im Rahmen eines Familien- und Ehrungsabends verdiente Mitglieder in ihren Reihen zu würdigen.

So nahm der Vorsitzende Frank Kollmus die Ehrung von Volker Müller vor, der 25 Jahre der Sozialdemokratie anhört. Müller war Anfang der 2000er Jahre auch Mitglied im Vorstand aktiv und gilt im Ortsverein als stets helfende Hand bei Aktionen und Festen.
Frank Kollmus selbst ist inzwischen 40 Jahre Mitglied der Partei und trat 1983 in den SPD-Ortsverein Sachsenhausen ein, wo er auch als Kassierer wirkte. Eine echte kommunalpolitische Karriere legte Kollmus hin, nachdem er am neuen Wohnort Mainhausen seit 2006 auch kommunalpolitische Mandate wahrgenommen hat. Inzwischen ist Kollmus Erster Beigeordneter und damit stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde. Er gilt als enger Vertrauter von Rathauschef Frank Simon, der es sich auch nicht nehmen ließ, die Ehrung selbst durchzuführen.
Werner Klein gehört der Partei seit dem Jahr 1963, also inzwischen sechzig Jahre an. Als verdeckter Unterstützer im Hintergrund hielt Werner Klein der Partei auch in schwierigen Zeiten die Treue und steht auch heute noch parat, wenn eine Hilfe gebraucht wird.
Im gleichen Jahr Mitglied wurde zudem der amtierende Vorsitzende der Mainhäuser Gemeindevertretung Dieter Jahn, der seine Ehrenurkunde aus den Händen von SPD-Fraktionschef Kai Gerfelder erhielt. Im SPD-Ortsverein ist Jahn seit mehr als 50 Jahren Kassierer, wurde hierfür vor geraumer Zeit eigens durch den Generalsekretär der Hessen-SPD geehrt. Für seinen unzähligen kommunalpolitischen Mandate und Funktionen seit dem Jahr 1972 wurde Jahn bereits mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet. Im September beschloss die Gemeindevertretung einstimmig Jahn die Ehrenbürgerwürde zu verleihen.
Den Reigen der Jubilare ergänzt Jens Gerfelder, der der Veranstaltung nicht beiwohnen konnte. Gerfelder war unter anderem 14 Jahre Mitglied der Gemeindevertretung ehe ihn ein Umzug in das benachbarte Klein-Welzheim dazu zwang, sein Mandat zurückzugeben.
Neben den Ehrungen konnte auch ein weiteres Neumitglied in Reihen der Sozialdemokraten begrüßt werden: Ulrike Schobbe erhielt ihr Parteibuch aus den Händen von Frank Kollmus und dessen Stellvertreter Kai Gerfelder. Es handelt sich um den dritten Beitritt seit September.
Den geselligen Teil des Abends rundete die seit Jahren beliebte Tombola des Ortsvereins ab. Die Loselfen Hannes und Toni beglückten die Anwesenden mit attraktiven Preisen und sorgten für mancherlei Lachen bei den Gästen.
>> Felicitas Mohler-Kaczor und Kai Gerfelder weiter an SPD-Fraktionsspitze: Andreas Horn und Marco Schreiner ebenfalls einstimmig gewählt.

Die SPD-Fraktion hat in ihrer Klausurtagung zur Mitte der Wahlperiode wichtige Personalentscheidungen gefällt. So wurde das Führungs-Duo der Fraktion Felicitas Mohler-Kaczor und Kai Gerfelder einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Ergänzt werden die Fraktionsvorsitzenden von Andreas Horn, der auf Jens Malsy folgt. Der bisherige Stellvertretenden Fraktionsvorsitzende musste aus beruflichen Gründen aus der Gemeindevertretung ausscheiden. Marco Schreiner wird auch zukünftig die Geschäftsführung der 15köpfigen Fraktion übernehmen. Auch diese Wahlen erfolgten einstimmig.
Mit Felicitas Mohler-Kaczor setzen die Sozialdemokraten weiterhin auf eine Frau, die mitten im Leben steht: Die 40jährige selbständige Rechtsanwältin und Mutter dreier Kinder im Grund- und Vorschulalter gehört seit der letzten Kommunalwahl der Gemeindevertretung an und fungiert als Vorsitzende des Sozialausschusses.
Kai Gerfelder (47) gehört der Gemeindevertretung bereits seit 27 Jahren an und blickt pünktlich zu seiner Wiederwahl auf 20 Jahre an der Spitze der Fraktion zurück. Der Politikwissenschaftler und Vater zweier Kleinkinder gehört außerdem dem Kreistag an und ist Abgeordneter der Regionalversammlung Südhessen und der Verbandskammer des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain.
Andreas Horn (53) ist seit Mitte der vergangenen Wahlperiode Mitglied der Gemeindevertretung und hat sich als Sprecher für klima- und umweltpolitische Themen einen Namen als engagierter Kämpfer für einen pragmatischen und gleichzeitig nachhaltigen Klimaschutz gemacht. Horn wohnt in Mainflingen und hat zwei erwachsene Kinder.
Als Geschäftsführer amtiert Marco Schreiner (21) seit Beginn der Wahlperiode. Der aufstrebende Mainflinger Student der Soziologie hat im vergangenen Jahr erfolgreich die Kommunalakademie-Hessen absolviert und gehört auch dem Vorstand der Kreispartei an.
>> Neues aus den Pfarrgemeinden St. Kilian Mainflingen und St. Wendelinus Zellhausen:
„Miteinander verbunden“ Erstkommunion 2024
Mit diesem Motto haben sich elf Kinder in drei Gruppen auf den Weg zur Erstkommunion gemacht. Bianca Munkelberg, Petra Noack, Laura Sprey, Lisa Wissel, Annette Jordan und Maria Stürzl haben sich bereit erklärt jede Woche eine eineinhalbstündige Gruppenstunde mit den Kindern zu gestalten und auch die weiteren Aktionen, die im Laufe des Kirchenjahres folgen, zu unterstützen.
Im September haben sich die Kinder und Katechetinnen zum Kennenlerntag getroffen, die drei Gruppen gebildet und ihre Gruppenkerze gestaltet. Nach zwei Gruppenstunden und einem Weggottesdienst zum Thema „Eröffnung“ war nun am Erntedank-Tag der Segnungsgottesdienst und das zweite Puzzleteil zum Thema Wortgottesdienst in der Messfeier integriert. In einer nächsten Aktion werden die Kinder die Kirche im Dunkeln erleben.
„Dem Himmel ein Stück näher“
Unter diesem Motto wurde im September eine Trauermöglichkeit für Kinder auf dem Waldfriedhof in Zellhausen eröffnet. Initiiert wurde die Idee von Waltraud Ritter. Auf der Wolke am Eingang zu diesem Bereich steht: Hier kannst du… traurig sein… in Ruhe nachdenken… jemanden vermissen… dich erinnern… Trost finden…
Kinder haben die Möglichkeit, auf kleine Blätter zu malen oder zu schreiben und diese Nachrichten mit einem Band an einer Himmelsleiter zu befestigen…
Sie können auch mit Kreide auf die Schieferplatten, die im Boden eingelassen sind, schreiben oder malen und somit einen Gruß an ihre Verstorbenen senden…
Auch haben die Kinder die Möglichkeit, durch ein Fernrohr in den Himmel zu schauen oder sich auf eine Ruhebank zu legen und den Blick zum Himmel zu wenden…
All diese Möglichkeiten haben viele Kinder schon bei der Vorstellung und Segnung im September ausprobiert. Mit dem Katholischen Kindergarten planen wir zur Fasten-/Osterzeit einen gemeinsamen Besuch mit den neuen „Schulanfängern“ auf dem Waldfriedhof, um die Kinder für das Thema Tod zu sensibilisieren und mit der Trauermöglichkeit bekannt zu machen. Informationen gibt es bei der pastoralen Mitarbeiterin Elisabeth Chr. Koch.
>> SV Zellhausen Retter in der Not: Aber wie kam es dazu?
Über diverse Umwege erhielt Anfang Juni Markus Schroth, Vorstand des SVZ, einen verzweifelten Hilferuf von der Calvary Chapel aus Fort Lauderdale, Florida. Die Kirche organisierte, gemeinsam mit der Harbour House Stiftung aus Oklahoma ein Soccer Camp für ukrainische Flüchtlingskinder, die im Landkreis Aschaffenburg ihre Notunterkunft haben.
Außerdem waren auch Freunde und Klassenkameraden der Flüchtlingskinder eingeladen.
Die Idee dahinter war, dass die ukrainische Kindern ihren Freunden auch mal was zurückgeben konnten, quasi als großes Dankeschön. Camp war organisiert, nur fehlte der Sportplatz. “Ich habe drei Monate nach Lösungen mit Kommunen und Fußballvereine rund um Bessenbach gesucht und keine gefunden. Ich war schon richtig verzweifelt und dachte schon, dass ich alles absagen muss”, sagte Adam Jones, Stiftungsleiter der Harbour House Stiftung.
“Ich gab aber nicht auf, denn ich wollte die Kinder nicht enttäuschen, denn sie haben im letzten Jahr schon genug durchgemacht und schon ihre Freunde eingeladen”, berichtete Jones. So kam es, dass sich Jones mit den Verantwortlichen des SVZ auf seiner Sportanlage traf. Nachdem die Ideen dem Verein vorgestellt wurden, war der Verein sofort bereit sein Sportgelände in der Zeit vom 5. bis 9. Juni zur Verfügung zu stellen.
Als am 5. Juni der Reisebus mit den Kindern vor das Vereinsgelände fuhr und von den Trainern und Betreuern der “Soccer Fellowship Fußballschule” aus Boca Raton, Florida begrüßt wurden, leuchtenden die Kinderaugen. Sofort wurde sich ein Ball geschnappt und gekickt. In diesem Moment wusste jeder, das Camp wird ein voller Erfolg.
Ein weiteres Highlight der Woche waren an Fronleichnam die Freundschaftsspiele mit etwa 50 Kinder des JFV Seligenstadt/Zellhausen/Welzheim. Hier wurden einfach acht Teams gebildet und kräftig durchgemischt. Es war einfach großartig anzusehen, dass Kinder sich immer verstehen. Egal ob sie sich sprachlich verstanden haben, ob sie weiblich oder männlich und in unterschiedlichem Alter waren oder gut, bzw. weniger gut kicken konnten. Das spielte alles keine Rolle.
“Das ist am Ende das Großartige beim Fußball. Man benötigt nur einen Ball und schon geht’s los”, schwärmte Diego, der Haupttrainer der Fußballschule. Am Freitag um 15 Uhr, nach dem das letzte Tor fiel, war allen Beteiligten klar, toll das doch alles noch geklappt hat.
Adam Jones bedankte sich nochmal mit folgenden Worten beim SVZ: “Herzlichen Dank an alle in diesem großartigen Verein. So eine schnelle, herzliche und unkomplizierte Unterstützung ist nicht in Worten zu fassen.” Markus Schroth hatte am Ende noch eine Überraschung an die Organisatoren des Camps.
“Nach einer kurzen Absprache im Vorstand waren wir uns alle einig, dass wir unser Sportgelände kostenfrei für dieses Event zur Verfügung stellen. Wir als e.V. sind immer auch auf Hilfe von anderen Menschen und Firmen angewiesen, gerade um unser eigenes Sportgelände auf Vordermann zu bringen und Instand zu halten. Dann ist es für uns doch selbstverständlich andere gemeinnützige Initiativen zu unterstützen”, teilte Schroth mit. Außerdem versprach Schroth Jones, dass das Camp gerne auch in Zukunft in Zellhausen stattfinden könnte.
Wer Näheres über den SV Zellhausen erfahren möchte oder den Verein unterstützen kann und mag, meldet sich einfach beim Vorstand des SVZ über die Mailadresse Vorstand@svzellhausen.de .
SELIGENSTÄDTER VEREINSLEBEN
>> Berichte aus Seligenstädter Vereinen, Kirchen und Gruppierungen bitte an redaktion@blaettsche.de
>> Skriptorium mit vierter Lyriknacht: Das Skriptorium Seligenstadt hatte für seine Jahreslesung am 14. Oktober wieder ein starkes MoNo gewählt: Wort – Tod – Liebe. Auch diesmal interpretierten es die Lesenden der Seligenstädter Literaturgruppe auf höchst individuelle Weise.
Bernhard Bauser erklärte in seiner Anmoderation, dass die drei Worte sowohl Aktualität als auch Zeitlosigkeit in den Texten der Lesenden ausdrücken sollen. Auf diese Weise boten die Vorträge der Lyriknacht wieder einen Spiegel der Zeitgeschichte, ohne sich in tagesaktuellen Themen zu erschöpfen.
Besondere Highlights waren die lustige Geschichte von Simone Müller, die eine Tinder-Männersuche vor dem Hintergrund von Mutter-Tochter-Konflikt und beginnendem Starkregen erzählte. Zum Schwerpunkt Tod trug Carolin Engel die ergreifende Geschichte eines Weltkriegssoldaten im Schützengraben bei, die von Erzählungen ihres Großvaters inspiriert ist. Astrid Ina Darali stellte in ihrem Gedicht „Liebe Lust“ eine leidenschaftliche Liebesbegegnung dar, die am Ende nicht zustande kommt. Den Abschluss bildete ein lyrischer Reigen aller Autoren, die im Wechsel und teilweise gemeinsam kurze Texte und Gedichte vortrugen.
Alle Lesenden wurden vor ihrem Auftritt in Form eines Gedichts vorgestellt. Dies trug, wie auch die Musikpassagen mit Gabriel Jablonski am Klavier und das Pausenbüfett sehr zur Lockerheit und guten Stimmung dieses Abends bei.
Die Lyriknacht hat sich in Seligenstadt schon zu einer literarischen Institution etabliert. Wie schon bei früheren Veranstaltungen des Skriptoriums zeigte sich auch diesmal, befinden die beiden Gründer Sven Buchsteiner und Bernhard Bauser, welches künstlerische Potenzial in den Mauern der Einhardstadt verborgen ist.
Webseite: www.skriptoriumseligenstadt.de – Kontakt: skriptorium-seligenstadt@web.de
>> Neues aus der Volkshochschule Seligenstadt: Die Konferenz der Lehrkräfte der Volkshochschule Seligenstadt zum Beginn eines Semesters ist eine gern genutzte Gelegenheit zu Austausch, Rückschau und Ausblick, aber auch zum geselligen Miteinander.

Bei der Zusammenkunft im Kleinen Saal des Hans-Memling-Kulturhauses (HMH) zum Frühjahrssemester bestand einhellige Übereinstimmung, dass die Konzentration zahlreicher Kurse im Haus der VHS Auftrieb gegeben hat. So wurde von vielen ausgebuchten Kursen berichtet. Die Teilnehmer hätten die Räume angenommen.
Monika Lenhart, Schatzmeisterin des Trägervereins Kulturring, und Franz Preuschoff (Vorsitzender) dankten der Geschäftsführerin Petra Welzbacher für ihren Einsatz, mit dem sie den unter ihrer Vorgängerin Elisabeth Emadi eingeleiteten Aufschwung fortgeführt hat, dokumentiert durch ein griffiges Semesterverzeichnis mit rund hundert Angeboten. Deutlich wurde an diesem Abend erneut der gute persönliche Kontakt zwischen Lehrkräften und Geschäftsführerin.
So war es ein Schock für die versammelte Runde, als Petra Welzbacher mitteilte, dass sie schweren Herzens wegen familiärer Verpflichtungen die liebgewordene Tätigkeit aufgeben müsse. Erleichterung breitete sich zum einen durch ihre Mitteilung aus, dass sie sich bereiterklärt habe, zukünftig ehrenamtlich im Vorstand mitzuarbeiten; zum anderen dadurch, dass sogleich eine Nachfolgerin vorgestellt werden konnte.

Es ist das Katrin Schmidt-Voigt. Sie lebt mit ihrer Familie in Seligenstadt, ist in Alzenau aufgewachsen und hat an der Humboldt-Universität in Berlin Neue deutsche Literatur und Amerikanistik studiert, mit dem Abschluss Magister.
In ihrer anschließenden Tätigkeit bei einem Sprachenzentrum Berlin hat sie einen weit gespannten Aufgabenbereich wahrgenommen, organisatorisch, planerisch, verwaltend, mit intensiven Personenkontakten wie bei Kundenbetreuung und Preisverhandlungen. Vielfältige Erfahrungen, die der Arbeit in einer Volkshochschule entgegenkommen. Ihr Organisationstalent hat Katrin Schmidt-Voigt auch als ehrenamtliche Leiterin des Orga-Teams des erfolgreichen Flohmarktes der Kita-Käthe-Münch bewiesen.
Blumen gab es nicht nur für die scheidende und die zukünftige Geschäftsführerin.
Nicht zuletzt haben den Erfolg der VHS die Lehrkräfte maßgeblich mitgetragen. Marianne Möller war der Weg von Groß-Gerau nach Seligenstadt und zurück nie zu weit. Seit vierzig Jahren ist sie vielfältig im Bereich „Gestalten“ tätig. In einem bewegenden Dankesvortrag gab sie einen Rückblick darauf und ihrer Verbundenheit zu Seligenstadt Ausdruck.
Nicht minder engagiert ist Petra Heck. Sie vermittelt seit 1992 die Fertigkeiten im Malen, Aquarell und Acryl. Sprachen, aktuell Englisch, ist das Metier von Ulrike Schaller. Seit zwanzig Jahren ist sie der Volkshochschule verbunden. Im „Gruppenbild mit Herrn“ ist Frank Kress zu nennen. Fotografie für Anfänger, Umsteiger und Fortgeschrittene sowie ein Intensivwochenende sind seit 1993 sein Angebot.
Erfreut konnten Vorstand und Geschäftsführung feststellen, dass die Jubilare nicht amtsmüde sind, sondern tatkräftig mit Freude im neuen Umfeld des HMH weitermachen wollen.
>> „Liberalismus als Lebensgefühl“ / Junge Liberale wählen neuen Vorstand: Die Jungen Liberalen (JuLis) Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg haben auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Clarissa Schäfer (Seligenstadt) und Matthias Kemmerer (Mainhausen) wurden als Vorsitzende und stellvertretender Vorsitzender in ihren Ämtern bestätigt. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählten die JuLis Mirko Weih aus Hainburg.
Infobox
In der Rubrik “Aus dem Vereinsleben” finden künftig alle Berichte aus den Vereinen, Kirchen und politischen Parteien Platz, die wir als Angebot für die Vereine der Region nahezu unredigiert veröffentlichen. Die Verantwortung für den Inhalt der Texte sowie die Fotos liegt bei den jeweiligen Vereinen. Alsdann, Vereinsmenschen, schickt uns Eure Berichte an redaktion@blaettsche.de mit dem Betreff “Aus dem Vereinsleben”. Ihr findet Euren Bericht und vielleicht auch jeweils Fotos dazu hier auf dieser Seite.