Es war eine Entdeckung, die zunächst Schlimmes erahnen ließ: Ein aufmerksamer Bürger fand am Donnerstag gegen 11 Uhr in einem Waldgebiet (Verlängerung der Adolf-Reichwein-Straße Richtung Landesstraße 3483) bei Rodenbach einen Karton, aus der seiner ersten Mitteilung nach Kinderbeine heraushingen. Ferner würden lange blonde Haare und eine Decke zu sehen sein.
Eine Streifenbesatzung der zuständigen Polizeistation Hanau 2 begab sich daraufhin zu dem Anrufer und ging wohl ebenfalls bereits vom Schlimmsten aus.
Vor Ort konnten die Beamten jedoch schnell Entwarnung geben: Es war lediglich eine Gummipuppe, für die ein bis dato Unbekannter offensichtlich keine “Verwendung” mehr fand und sie letztlich im Wald entsorgte. Dass es sich hierbei nicht nur um illegale Müllbeseitigung handelt, sondern auch um eine Straftat, dürfte wohl den wenigsten bekannt sein – die Kripo ermittelt nun wegen Verdachts des Inverkehrbringens von Sexpuppen mit kindlichem Erscheinungsbild (§ 184l Strafgesetzbuch).
Die Ermittler bitten in dem Fall auch um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 06181 – 100-123.