Mittwoch, 9. Oktober 2024
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Auch Temperaturen bis zu minus 50 Grad kein Problem für Inuq, Aslan und Monja

Neues aus dem Tierreich im Klein-Auheimer Wildpark "Alte Fasanerie"

Auch um die “Schöne aus dem Norden” geht es heute im aktuellen Blick auf alles Neue aus dem Tierreich im Klein-Auheimer Wildpark “Alte Fasanerie”. Weltweit gibt es etwa 200 Eulenarten, nur 13 davon leben in Europa. Wir schauen auf die Schnee-Eule, die “Schöne aus dem Norden”. Außerdem Liebhaber von Schnee und Eis sind Elche und die Tundra-Wölfe.

Jetzt fühlt sie sich richtig wohl, die Schnee-Eule. Als Vogel des Nordens ist sie perfekt an ein Leben in Eis und Schnee angepasst. Sie liebt offene Landschaften, übersichtliches Gelände. Die flache weite Ebene, die karge Landschaft ist ihr Territorium. Schnee-Eulen sind geschützt, sie sind Einzelgänger und ausgesprochen territorial. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 9 und 15 Jahren, in Gefangenschaft bis 28 Jahre.

Was hat die Schnee-Eule wohl mit Frauen-Fußball zu tun?

Das besondere an der Schnee-Eule ist aber ihre Fähigkeit die arktischen Winter problemlos zu überstehen. Dies gelingt ihr, da sie als einziger Vertreter der Eulen die Fähigkeit besitzt während der nahrungsreichen Sommermonate bis zu 800 Gramm Fett zu speichern. Sie kann Minusgrade von Minus 55 Grad Celsius überstehen und hält damit den Weltrekord unter allen Vögeln. Dafür ist sie mit Thermokleidung ausgestattet, denn Beine und Füße halten durch dichtes Gefieder mollig warm.

Und wer hat’s gewusst? Die Schnee-Eule war Maskottchen der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft 2015 in Kanada.

Elche wie Karli sind Liebhaber der kalten Jahreszeit. Bild: privat (Jaqui Ringeisen)

Bei den Hirschen sind die Elche die Liebhaber der kalten Jahreszeit. Schon ihr Fell zeigt, dass kalte Gebiete ihr bevorzugter Lebensraum ist. Die Haare stehen erheblich dichter als bei den meisten anderen Hirscharten. Dies ist eine Anpassung an die tiefen Wintertemperaturen ihrer nordischen Heimat. In ihrem bevorzugten Wohngebiet herrschen im Sommer sehr lange Tage und im Winter lange Nächte. Dadurch weisen Elche auch keine besonders ausgeprägten Aktivitätsrhythmen auf, das heißt keine Ausprägung eines deutlichenTag–Nacht–Rhythmus.

Die Tundra-Wölfe Inuq, Aslan und Monja sind jahreszeitlich im Winter in ihrer Komfortzone. Bild: privat (Jaqui Ringeisen)

Auch die Tundrawölfe Inuq, Aslan und Monja sind jetzt jahreszeitlich in ihrer Komfortzone. Der Wolf besiedelt in seinen Unterarten die verschiedensten Lebensräume (Tundra, Taiga, Steppe, Wald oder Halbwüste). Sein gesamtes Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Osten über weite Teile Zentralasiens und Sibiriens bis nach Nordamerika. Sie zählen zu den anpassungsfähigsten Raubtieren und richten ihre Lebensweise in starkem Maße auf die jeweils vorherrschenden Umweltbedingungen ein. Canis lupus albus, der Tundrawolf, ist wie die Schnee-Eule und der Elch bestens an eisige Kälte angepasst, so dass auch ihm Temperaturen bis zu minus 50 Grad nichts anhaben können.

Aber nicht nur die Liebhaber von Eis und Schnee – alle Wildparkbewohner freuen sich auf das Öffnen des Parks in Klein-Auheim und auf die Wiederkehr vieler Besucher. Klar, dass ‘s Blättsche als Regionalportal direkt vor Ort das Ohr am Geschehen hält und darüber informiert, sobald der Wildpark wieder geöffnet ist.

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