Sonntag, 4. Juni 2023
's Blättsche Tiere und Natur Nachrichten aus dem Wildpark

Nachrichten aus dem Wildpark

Wolfsheulen wieder am 5. Juni

>> Tierisch gute Geschichten mit dem Erzählteam der Hanauer Stadtkirchengemeinde im Wildpark „Alte Fasanerie“.

Pfarrerin Kerstin Schröder im gelben Erzählsessel. Bild: privat

Am Samstag, 3. Juni, bieten das Erzählteam der Hanauer Stadtkirchengemeinde und Pfarrerin Kerstin Schröder von 14.30 bis 17 Uhr eine Rätselrallye quer durch den Wildpark „Alte Fasanerie“ in Klein-Auheim an.

Am Ende der Reise mit tierisch guten Geschichten erwartet die Teilnehmenden der gelben Sessel an der Festwiese mit einem Erzähl- und Malangebot für die ganze Familie.

Informationen zur Rätseltour und den Stationen erhalten Interessierte ab Veranstaltungsstart um 14.30 Uhr an beiden Eingängen des Wildparks. Voranmeldungen sind nicht erforderlich. Es gelten an diesem Tag die normalen Eintrittspreise (22 Euro für Familien; 8 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Kinder von 3 bis 17 Jahren; Jahreskarteninhabende sind frei).

Wölfe mit Dr. Marion Ebel auf dem Hügel. Wolfsheulen ist wieder am 5. Juni. Bild: privat (N. Kappenstein)

>> Wolfsheulen am 5. Juni um 18 Uhr im Wildpark Alte Fasanerie, Klein-Auheim: Es darf geheult werden!

Am Montag, 5. Juni, um 18 Uhr steht der letzte Wolfsheultermin vor der Sommerpause an. Die drei weißen Tundrawölfe Inuq, Aslan und Monja sollen um 18 Uhr von ihrer Wolfmutter Dr. Marion Ebel zum Heulen animiert werden. Dabei werden die Besucher am Gehege der Tundrawölfe auch über Biologie und Verhalten des Wolfes informiert. Eine Heulgarantie gibt es leider nicht.

Die Veranstaltung wird vom Förderverein des Wildparks begleitet. Es werden Getränke und Brat-würste am Gehege der Tundrawölfe verkauft.
Die Wildparkkasse am Eingang 1 (Haupteingang) ist von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Eingang 2 (Steinheimer Tor) ist von 16 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene beträgt acht Euro, für Kinder vier Euro.

>> Neues aus dem Tierreich:

Canis lupus, der europäische Grauwolf, die häufigste aller Wolfsunterarten, deshalb auch der „ge-meine“ Wolf genannt, hat erneut und ungeplant im Wildpark Hanau Nachwuchs bekommen. „Gemein“ ist hierbei keine Anspielung auf seine angebliche Bösartigkeit, sondern ein Hinweis auf seine zahlenmäßig große Verbreitung. Schon die Märchen warnen davor sich vom Wolf Verzaubern zu lassen. Es heißt: Wer sich von ihm faszinieren lässt flirtet mit dem Tod.

Doch von Natur aus ist er weder böse noch blutrünstig – aber auch kein Vegetarier. Wild, Geflügel und Lamm – die Leckerbissen des Menschen schmecken auch ihm. Vielleicht liegt der Jahrtausende alte Konflikt zwischen Mensch und Wolf schlicht am Futterneid? Nach den groß angelegten Wolfsjagden der letzten Jahr-hunderte steht Isegrim heute unter Schutz. Er wurde in den letzten Jahrzehnten zur Attraktion von Wildparks und zum Star von Fernsehfilmen. Sein Anblick verspricht Nervenkitzel und Schauergefühl.

Wer aber jetzt in den Wildpark kommt erlebt eine dicke Überraschung; schön, elegant, stolz, eher schmächtig kommt er daher – auf langen Beinen mit buschiger Route, die je nach Rang entweder hochgetragen oder zwischen die Beine geklemmt wird.

Aktuell im Wildpark Alte Fasanerie kann man die Europäer, also die „gemeinen“ Wölfe Leyla, Romulus und Remus mit zärtlicher Fürsorge bei der Aufzucht ihrer Anfang Mai geborenen Jungen beobachten denn Leyla hat Nachwuchs gewölft. Jetzt kann man die sanfte Seite des Wolfes entdecken, sich von ihrem Umgang mit dem Nachwuchs faszinieren und verzaubern lassen. Wölfe pflegen und erziehen ihre Jungen äußerst sorgsam. Und sowohl Teamgeist wie auch Arbeitsteilung ist das Erfolgsrezept bei ihrer Aufzucht.

Auch unsere ältere Elchdame Jule hat Nachwuchs. Hier hat Jungspund Kalli Dinos Pflichten übernommen. Wobei der junge Elchbulle bei der Aufzucht außen vor bleibt. Mit dem Nachwuchs hat er nichts mehr zu tun. Hier erledigt allein Jule alle erzieherischen Maßnahmen. In den nächsten Tagen sollen Mutter und Kalb nicht gestört werden, damit die Nachfolgeprägung ungestört stattfinden kann.

Seit Mitte Mai gibt es auch wieder einen Fuchs im Park. Emil kommt aus dem Bayerwaldtierpark Lohberg und ist gerade dabei sich einzuleben. Der kleine Fuchs ist noch nicht im Außengehege untergebracht. Dort wird er erst in drei bis vier Wochen für unsere Besucher sichtbar sein.

>> Wald-Rallye für kleine und große Naturfans im Wildpark „Alte Fasanerie“: Am Samstag, 13. Mai, bietet das Wildparkteam von HessenForst von 12 bis 17 Uhr eine Waldrallye durch die „Alte Fasanerie“ in Hanau an. Das Motto an diesem Tag lautet: „Mit Spaß, Kreativität und Forschergeist die Natur entdecken und sich für einen respektvollen Umgang mit dem Wald einsetzen“.

Bild: privat

Insbesondere Familien mit Kindern sind gefordert und können Ihre Teamfähigkeit beim gemeinsamen Lösen der Rätsel auf die Probe stellen. Entlang eines Rundweges werden knifflige Aufgaben zu Wald und Wildtieren gestellt. Welche Bäume wachsen im Wildpark? Warum ist Holz so ein toller Rohstoff? Teilnehmende sammeln einfach die Buchstaben hinter den richtigen Antworten und puzzeln sie zum Schluss zu einer Lösung zusammen. Wer die richtige Lösung einreicht, hat später Gewinnchancen auf einen schönen Preis. Der Naturpark Hessischer Spessart hat zum Beispiel zehn tolle Malhefte zum Thema „Wild Erleben“ zur Verfügung gestellt. Zwischen den Rätselstationen, die zum selbstständigen Entdecken einladen, gibt es auch betreute Mitmachstationen, die den Wildparkspaziergang bereichern.
Start ist um 12 Uhr im Wildpark. Der Rundweg wird an beiden Eingängen und im Gelände ausgeschildert. Wer sich am Gewinnspiel beteiligt, muss an eine Notizmöglichkeit (z. B. Mobilfon oder Block und Stift) für die Buchstaben denken und kann die richtige Lösung an diesem Tag bis spätestens 18 Uhr an Eingang 1 oder Eingang 2 einreichen.
Es gelten an diesem Tag die normalen Eintrittspreise (22 Euro für Familien; acht Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder von 3 bis 17 Jahren; Jahreskarteninhabende sind frei).

>> Wildpark „Alte Fasanerie“ erhöht Eintrittspreise zum 2. Mai: Ab Dienstag, 2. Mai, gelten im Wildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau für Besucherinnen und Besucher neue Eintrittspreise. Aufgrund stark angestiegener Kosten für Futtermittel, Rohstoffe und Materialien zur Unterhaltung von Wegen und Infrastruktur sowie der Dienstleistungsunternehmen, die der Wildpark zur Unterhaltung und Pflege seines Betriebes einsetzen muss, ist die Erhöhung unausweichlich, bestätigt der für den Wildpark zuständige Leiter Lutz Hofheinz.

„Diese Maßnahme fällt uns nicht gerade leicht“, so Hofheinz. Die Anhebung sei jedoch sehr moderat und an Ermäßigungen für Schulklassen und Kindergärten bei Bildungsausflügen unter der Woche, für Menschen mit Beeinträchtigungen und Gruppen insgesamt werde weiter festgehalten. Es gebe nur wenige Wildparke, die derart viele Ermäßigungen anbieten würden wie die „Alte Fasanerie“ in Klein-Auheim. Auch die Jahreskarten werden ab dem 2. Mai teurer.

Die neuen Preise können schon jetzt auf der Homepage des Wildparks unter www.hessen-forst.de/freizeit/wildpark-alte-fasanerie-hanau unter Aktuelles als pdf eingesehen werden.

>> Neues aus dem Tierreich: Ruf der Wildnis.

Zwei Wisente aus der Alten Fasanerie in Klein-Auheim, Favre und Fadel, sind in die rumänischen Karpaten ausgewandert.

Der Wildpark hat zwei Wisentbullen Mitte Januar für ein Ansiedlungsprojekt in Rumänien zur Verfügung gestellt. Auf 250.000 Hektar hat die Foundation Conservation Carpathia (FCC) ein neues Wildnisgebiet für Wisente geschaffen.

Der Wisent ist das größte Landsäugetier Europas. Als Art wird er in der Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) immer noch als gefährdete Tierart aufgeführt. Die Erhaltungszucht in Zoos und Wildparken unter Berücksichtigung der genetischen Variabilität ist deshalb außerordentlich wichtig.

Schon 1923 wurde die Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents gegründet. Ihr Sitz war in Frankfurt, dort wurde auch ein Zuchtprogramm ins Leben gerufen. Hauptziele waren: Vermehrung des Wisents in Tiergärten und Zoos, die Förderung seiner Ausbreitung in Gehegen und letztendlich die Freilassung in größere Waldkomplexe.

Der Wildpark Hanau freut sich an diesen Zielen seit Jahrzehnten erfolgreich mitarbeiten zu können. Unsere zwei Jungbullen sind gesund in den Südkarpaten Rumäniens angekommen. Für Favre und Fadel ist jetzt das letzte Hauptziel des Zuchtprogrammes in Erfüllung gegangen. Wir wünschen den beiden ein langes Leben in der Wildnis!

Weitere Infos rund um den Wildpark auf www.hessen-forst.de

>> Öffnungszeiten des Wildparks “Alte Fasanerie” Klein-Auheim sind von 9 Uhr bis 17 Uhr. Letzter Einlass um 16 Uhr.
Vom 1. September bis 31. Dezember öffnet der Wildpark mittwochs erst ab 10 Uhr.

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