Donnerstag, 19. September 2024
's BlättscheLokalesPolizeiSchockanrufer erbeuten Gold und Bargeld

Schockanrufer erbeuten Gold und Bargeld

Diesmal Hanauer Seniorin das Opfer / Die Polizei rät

Einen Telefonanruf einer bislang unbekannten weiblichen Person erhielt eine Hanauer Seniorin am Donnerstagnachmittag.

Diese erzählte der betagten Dame, dass ihre Tochter einen Unfall verursacht hätte. Direkt nach der Unfallgeschichte übernahm dann eine zweite Unbekannte das Telefonat und stellte sich als Polizistin vor. Sie gaukelte der Rentnerin vor, dass die Tochter nach dem verursachten Unfall nun im Gefängnis säße und nur durch eine Kautionszahlung wieder freikäme.

Die beiden Betrügerinnen wechselten sich in dem über mehrere Stunden dauernden Telefonat mit der Gesprächsführung ab und brachten die Hanauerin schließlich dazu Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände an einen beauftragten Abholer zu übergeben. Der Abholer wird auf 20 Jahre geschätzt, war etwa 1,70 Meter groß, schlank und hatte kurze dunkle Haare.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 06181 – 100-123 entgegen.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zum wiederholten Mal:

  • Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen am Telefon eine Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Meist wird angegeben, ein Bekannter oder Verwandter habe einen Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes
    Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen.
  • Legen Sie einfach auf!
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
  • Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen.
  • Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei der sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 – 8098-2424 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de .
- Werbung -
Habt Ihr Themen für die ihr euch einsetzen wollt oder „Aufreger“ die euch auf den Nägeln brennen? Dann schreibt uns eine Mail an redaktion@blaettsche.de. – Bock dabei zu sein? Infos zu Onlinewerbung unter marketing@blaettsche.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein