UPDATE um 19.58 Uhr:
Die Bombe ist entschärft. Der Sperrbereich ist aufgehoben.
Dank an alle Helfer.
Nachfolgend der aktuelle Bericht der Stadt Hanau:
Englische Fliegerbombe in Hanau erfolgreich entschärft
Ohne Zwischenfälle hat der Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt am heutigen Mittwoch eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft.
Gefunden wurde die Bombe während Sondierungsarbeiten am Vormittag. Alexander Majunke und sein Team des Kampfmittelräumdienstes hatten die Entschärfung vorgenommen, die Sperrbereiche konnten gegen 20 Uhr wieder freigegeben werden.
Stadträtin und Feuerwehrdezernentin Isabelle Hemsley dankte allen Beteiligten, die Evakuierung und Entschärfung betreut und mit diesem großen Engagement zu einem reibungslosen Einsatz beigetragen hatten. “Durch die Häufung an Bombenfunden in Hanau können wir mittlerweile auf sehr professionelle und eingeübte Strukturen zurückgreifen. Die vielen Stellen, die notwendig sind, um einen solchen Einsatz zu stemmen, arbeiten extrem fokussiert und zielgerichtet zusammen und auch die Information an die Bürgerinnen und Bürger läuft dank der vielen unterschiedlichen Kanäle, die wir mittlerweile bedienen, sehr effektiv. Im Namen der Stadt Hanau danke ich daher an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten für die sehr gute Arbeit”, sagt die Stadträtin.
Darüber hinaus dankte Hemsley allen Bürgern, die während der Evakuierung viel Geduld und Verständnis gezeigt hatten.
Am Einsatz waren neben den haupt- und ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehr Hanau auch die zentrale Leitstelle des Rettungsdienstes, die Deutsche Bahn, Polizei Hessen, Stadtpolizei und Ordnungsamt, die Straßenverkehrsbehörde, die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB), der Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM), der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS), die Stadtwerke, Hanau Netz, DRK, Johanniter, sowie der ASB beteiligt.
Die Englische Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg sorgte aufgrund ihres Gewichts von 250 Kilogramm für einen Evakuierungsradius von rund 800 Metern rund um die Fundstelle. Entsprechend kam es zu Einschnitten für den Motorisierten Individualverkehr, aber auch den Bus- und Bahnverkehr. Die L3193 und die B43 mussten in Teilen gesperrt werden.
UPDATE um 19.02 Uhr:
Die Evakuierung ist abgeschlossen.
Der Kampfmittelräumdienst beginnt mit der Entschärfung.
Bei Sondierungsarbeiten innerhalb des Pioneer Parks wurde am heutigen Mittwoch gegen 11 Uhr eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
Die Stadt Hanau informierte umgehend die Experten des hessischen Kampfmittelräumdienstes des Regierungspräsidiums Darmstadt. Aufgrund der Beschaffenheit der Bombe erfolgt die Entschärfung noch heute.
Der Sicherheitsbereich wurde auf 800 Meter um die Fundstelle festgelegt. Die Evakuierung beginnt umgehend, bei Unternehmen vor Ort hat diese bereits begonnen. Als Notunterkunft steht die Main-Kinzig-Halle an der Eberhardstraße zur Verfügung. Haustiere können aus medizinischen Gründen nicht mitgebracht werden. Wer Medikamente nehmen muss, sollte diese in ausreichender Menge für den Tag bei sich führen. Die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB) bietet Betroffenen einen Shuttlebus-Service zur Main-Kinzig-Halle an. Dieser fährt von der Bushaltestelle Pioneer Park ab.
Im Evakuierungsbereich liegen neben dem Pioneer Park auch die Flüchtlingsunterkunft Sportsfield Housing sowie Teile des Freigerichtviertels. Die Buslinien 6, 8 und 20 werden während der Entschärfung komplett eingestellt. Buslinie 1 kann die Haltestellen im Freigerichtviertel nicht anfahren und wird über die Dettinger Straße umgeleitet. Auch überregionale Buslinien sind betroffen. Die Linien MKK-51/52/53 enden aus Richtung Niederrodenbach kommend am Technologiepark. Ein Umstieg zur Linie 11 Richtung Hauptbahnhof ist möglich. Die Linien MKK-30, X93 und X94 werden am Limes-Kreisel in Erlensee gebrochen, ein Übergang zur Linie MKK-54 ist gegeben.
Auch für andere Verkehrsteilnehmende ergeben sich Einschränkungen aufgrund der Evakuierung und anschließenden Entschärfung: Ab sofort wird die Landesstraße 3193 und Bundesstraße 43 (Aschaffenburger Straße) zwischen der Anschlussstelle Lamboy und Ernst-Barthel-Straße/Vor der Pulvermühle für den Verkehr vollgesperrt. Außerdem wird die Bundesstraße 43 (Leipziger Straße) zwischen der Anschlussstelle Hanau Innenstadt in Richtung Wolfgang und Hanauer Kreuz für den Verkehr vollgesperrt. Verkehrsteilnehmenden wird empfohlen den Bereich großräumig zu umfahren.
Von der Evakuierung sind etwa 3.700 Menschen betroffen. Außerdem mussten Arbeitnehmer der Unternehmen Dunlop und Heraeus evakuiert werden.
Die Stadt Hanau informiert auch weiterhin über Pressemitteilungen, auf der Internetseite www.hanau.de und via Social Media-Seiten von Stadt und Feuerwehr Hanau. Informationen zu den betroffenen Straßen gibt es ebenfalls am Bürgertelefon der Stadt Hanau unter Telefon 06181 – 67660 2000.