Donnerstag, 19. September 2024
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„Stolpersteine – das größte dezentrale Mahnmal der Welt“

Vortragsabend im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum

Im Jahr 1992 hat der Künstler Gunter Demnig mit dem Projekt „Stolpersteine“ begonnen. Inzwischen wurde es zum größten „dezentralen Mahnmal“ zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Inzwischen liegen mehr als 100.000 Stolpersteine in 1265 deutschen Kommunen und in 21 weiteren Ländern Europas.

Bild: privat

Auch in Steinheim hat Gunter Demnig seit 2011 inzwischen 25 Stolpersteine für Steinheimer jüdischen Glaubens verlegt. Weitere sind in der Planung für Euthanasieopfer.Um einen Einblick in das Kunstprojekt von Gunter Demnig und die Arbeit der Initiative in Steinheim zu bekommen, lädt die Initiative zu einem Vortrag von Annika Wagner mit anschließendem Gespräch am Dienstag, 8. Oktober, um 18.30 Uhr in das Familien- und Generationenzentrum ein.

Zwei Wochen nach dem Vortragsabend lädt die „Initiative Erinnern und Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ dann am 2. November um 9.30 Uhr in die Jugendräume des Steinheimer Familien- und Generationenzentrums ein.

„Stolpersteine putzen-Schicksale erfahren“. Mit diesem Tenor werden die Teilnehmenden nach einem gemeinsamen Frühstück im Familienzentrum in Kleingruppen zur Reinigung der 25 Stolpersteine in Steinheim aufbrechen. Die Putzmittel werden von der Initiative bereitgestellt. Zur besseren Planung ist die Initiative hierbei dankbar für Anmeldungen per Telefon im Büro der Evangelischen Kirchengemeinde (06181 – 61610) oder per E-Mail an Annika Wagner a.wagner.stolpersteine@posteo.de

„Ökumenischer Gottesdienst“ am 10. November um 10 Uhr in der Evangelischen Kirche Steinheim der Initiative Erinnern und Gedenken mit anschließender Niederlegung von weißen Rosen an den Stolpersteinen für Steinheimer Bürger. Seit 2007 gedenkt die Initiative Erinnern und Gedenken dessen, was in Steinheim und an vielen Orten in Deutschland am 9. und 10. November 1938 geschah, den sogenannten Novemberpogromen, der systematischen Vernichtung der jüdischen Gotteshäuser, Geschäfte und Einrichtungen und dem Beginn der Vertreibung und Vernichtung von Juden. Mehr denn je sieht die Initiative dies als ein unverzichtbares Zeichen von Solidarität gegenüber Juden in Deutschland und weltweit.

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