Freitag, 26. April 2024
's BlättscheFreizeitAmphibien brauchen Hilfe - wer macht mit?

Amphibien brauchen Hilfe – wer macht mit?

Amphibienschutzaktion auch 2021 in Zellhausen trotz Corona-Krise

Im Frühjahr, wenn die Nächte feucht und nicht mehr so kalt sind, wandern die Amphibien zu ihren Laichplätzen. Oft queren sie Straßen und werden dabei massenhaft überfahren. Vor diesem Schicksal will die Gemeinde Mainhausen und die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz (AgFA) die Tiere bewahren.
Seit 2011 wird die Straßenquerung zwischen dem Naturschutzgebiet Zeller Bruch und dem Königsee Zellhausen durch viele freiwillige Helfer mit einem Amphibienzaun gesichert.
Jahr für Jahr queren zwischen Seligenstadt und Zellhausen bis zu 1.500 Erdkröten zwischen Hurstweg und KäthePaulus-Schule die Straße. Die Aktion rettet einem Großteil der Tiere dort jedes Jahr das Leben. Am Königsee wird auf 500 Meter beidseitig ein Zaun gestellt, der den Zugang zur Farbahn verwehrt. Mit zehn Meter Abstand wird je ein Eimer zaunnah eingegraben, in den die den Zaun entlang wandernden Amphibien hineinfallen.

Amphibienzäune werden in Zellhausen bald wieder aufgebaut. Bild: beko


Am späten Abend und am frühen Morgen müssen die Eimer kontrolliert werden. Hierbei müssen Käfer, Mäuse und Junghasen, die versehentlich in den Eimern gelandet sind, wieder befreit werden. Alle gefundenen Amphibien werden in einen Sammeleimer gelegt und auf die jeweils andere Straßenseite getragen.

Erste Massenwanderungen Ende Januar, dann bis April

Der Beginn der Amphibienwanderung ist jedes Jahr etwas früher. Im Moment ist Ende Januar bereits mit ersten Massenwanderungen zu rechnen. Bis zum Ende der Amphibienwanderung – meist Ende April – betreuen ehrenamtliche Helfer den Zaun beidseitig. Unterstützt werden sie in den Morgenstunden von den Schülern der Käthe-Paulus-Schule.
Die Gemeinde Mainhausen und die AgFA suchen noch Helfer für die Zaunkontrolle und Vertretungsdienste. Vorkenntnisse braucht man nicht. Freude am Amphibienschutz, eine gewisse Wetterfestigkeit und eine Taschenlampe sind mitzubringen. Amphibien wandern am liebsten bei Regen, wenn die Nachttemperaturen über fünf Grad liegen.
Wer will mithelfen? Dann Kontakt aufnehmen mit der Gemeinde Mainhausen: Marei Zeiger, Fachbereich Hochbau/Gemeindeentwicklung, E-Mail: m.zeiger@mainhausen.de oder an den Bürgerservice Telefon:06182 – 8900-0.
Trotz Corona-Krise und Ausgangsbeschränkungen ist die Betreuung von Amphibienschutzzäunen, das Einsammeln der Amphibien und der Auf- und Abbau des Zaunes zulässig.

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