Freitag, 26. April 2024
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Wer fährt schon von Staanem nach Klanaam?

Gedanken von Frank Lehmann über drei Buslinien der HSB

Steinheims Frank Lehmann kennen die Menschen hierzulande und wegen seiner “Fernseh-Vergangenheit” natürlich auch weit über Steinheims Grenzen hinaus. Ab und zu widmet sich der TV-Journalist, der am heutigen Montag 80 Jahre alt wird, auch regionalen Themen und gesteht gegenüber dem Regionalportal ‘s Blättsche, dass er die ganze Zeit schon dran ist, “ebbes über die drei Buslinien der HSB in Steinheim zu schreiben”. Lehmanns Gedanken wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten.  

“Die 4, 11 und 12. Motto: Wanderer, kommst du nach Staanem und dei Fieß sin müd (miied) oder schwer wie Blei, null problemo.

Drei Buslinien stehen zu deiner Auswahl, die dich fast überall hin bringen, – nach  Klein-Auheim (Klanaam) bis zum Technologiepark in Wolfgang und natürlich ins Hanauer Zentrum.

Ein fürstliches Angebot, ein wahres Busparadies in Staanem, aber hallo.

Du kannst sogar, Wanderer, Samstagmorgen um 7 Uhr (!!) mit einem  Super-Gelenkbus, also einer mit viiiiieeel Platz, von Steinheim nach Klein-Auheim kurven. Nur: Du hast keine Mitfahrer, weder weiblich noch männlich.

Geisterbusse der Linien 4, 11 und 12 quetschen sich durch enge Straßen

Um 7 Uhr in der Früh: wer  fährt da schon — und schon gar net vun Staanem nach Klanaam (sorry: die Spitze musste sein). Aber fürchte dich nicht: der/die Busfahrer/in ist ja immer dabei.

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Mit dem Thema “Buslinien” beschäftigt sich Frank Lehmann heute in seinen Gedanken. Symbolbild: pivat (HSB)

Ganz im Ernst: Geisterbusse der 4, 11 und 12  mit – wenn überhaupt – maximal zwei, der Passagieren fahren durch Steinheim schlängeln, ja quetschen sich förmlich  durch die engen Strassen. 

Und wehe ein PKW steht mit den Rädern aufm Bürgersteig, was ja an sich vorschriftswidrig ist: kein Durchkommen. Null!

Was hab ich Busfahrer: innen schon fast verzweifeln sehen.

Fazit: Der OB stellt die Bürgerschaft auf heftiges  Sparen ein („jeder Euro wird umgedreht“), die Müllabfuhr kauft zwei kleine Fahrzeuge (170 000 Euro), damit die durch Steinheims enge Altstadtgassen kommen und ihr „Geschäft“ machen können. Und die HSB lässt leere Großbusse durch Steinheim kurven, ohne dass offenbar betriebswirtschaftlich überlegt wird: Lohnt das überhaupt?

Abgesehen vom Energieverbrauch!  Zumindest  die Linie 11 ist komplett überflüssig, sagen Steinheimer, die den Überblick haben.

Andere Städte der Region haben das „Hopper-System“ mit Kleinbussen eingeführt. Fahren „on demand“ ist auch so was Neumodisches, aber sinnvoll.  

Aber die HSB hat ja offenbar Kohle genug, um die Geisterbusse von Steinheim weiter ihre Runden drehen zu lassen.”

Frank Lehmann ist 80
Soweit die Gedanken von Frank Lehmann zum Thema “Buslinien in den Stadtteilen Steinheim und Klein-Auheim”. Auf diesem Weg gratuliert die Redaktion des Regionalportals ‘s Blättsche dem als “Mister Börse” in die Geschichtsbücher nicht nur des Hessischen Fernsehens eingehenden Staanemer, der sich auch stark für die Belange des Kardinal-Volk-Hauses in St. Johann Baptist und für die “Alte Pfarrkirche” am Kardinal-Volk-Platz einsetzt. Und das sei vielen Jahren. Mehr rund um Frank Lehmann in einem eigenen Bericht.

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2 Kommentare

  1. Na ja, wenn schon die Stadtteilläden in Steinheim/Großauheim und Klein-Auheim ab geschaft wurden, müssen wir wohl mit dem Buss fahren, ob wir wollen oder auch nicht 😉 Frau Schlett.

  2. Ja, Frank Lehmann spricht da wirklich ein wichtiges Thema an, das vielen An- und Einwohnern – besonders in den engen Ortskernen – Kopfzerbrechen bereitet.
    Von jedem Bürger wird inzwischen ein eigener Beitrag zur Nachhaltigkeit eingefordert und ausgerechnet die Hanauer Verkehrsbetriebe sollen hier ausgenommen sein? Nein, das ist nicht akzeptabel. Die Verantwortlichen in der Unternehmensführung müssen hier zeitnah Lösungen finden. In anderen Orten funktioniert das doch auch, dass flexibel auf die lokalen Bedürfnisse eingegangen wird.

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