Samstag, 27. April 2024
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Starkes Zeichen gegen den Krieg

Friedens-Demo auf dem Seligenstädter Marktplatz

Mit so vielen Menschen haben die organisierenden SPD Ortsvereine Seligenstadt, Hainburg und Mainhausen niemals gerechnet: Zwischen 800 und 1.000 Menschen haben sich am Mittwochabend auf dem Marktplatz in Seligenstadt versammelt, um zusammen unter dem Motto „Stoppt Putin – gegen den Krieg in der Ukraine“ zu protestieren. Das Regionalportal ‘s Blättsche berichtete aktuell bereits.

„Wir waren hoch erfreut, dass wir mit einer hochkarätigen überparteilichen Rednerliste zur Friedens-Demo einladen konnten. Erwartet haben wir 200 bis 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, berichtet der stellvertretende Vorsitzende der SPD Hainburg Osman Durmus. „Bedanken möchten wir uns dabei ausdrücklich bei allen Rednerinnen und Rednern, ganz besonders bei den beiden ukrainischen Frauen, die uns aus erster Hand von der Situation in der Ukraine berichten konnten“, ergänzen die Vorsitzenden der SPD Mainhausen und Seligenstadt Harald Hofmann und Gerhard Albrecht.

Die Worte einer jungen Frau aus dem Kreis Offenbach, deren Familie in der Ukraine lebt und die täglich um das Überleben ihrer Liebsten fürchten muss, sowie der Bericht einer jungen Ukrainerin, die erst vor wenigen Tagen aus ihrer Heimat geflohen ist, trafen die Herzen der Anwesenden.
Während der Veranstaltung erreichte die Nachricht den Seligenstädter Marktplatz, dass es eine schwere Explosion im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew gegeben hat. In einer Schweigeminute hielten die Anwesenden inne und gedachten den Menschen in der Ukraine.

Die Vertreter der drei Ortsvereine Jelena Ebert (Seligenstadt), Holger Reining (Hainburg) und Harald Hofmann (Mainhausen) sprachen unmissverständlich ihren Unmut und ihr Unverständnis über den Krieg aus. Dabei fanden sie auch deutliche Worte gegen den Alt-Kanzler Gerhard Schröder. Schröder habe sich zum Partner von Gewalt und Aggression gemacht. Er muss seine Mandate sofort zurück geben, sonst hat er in der SPD keinen Platz mehr.

Vor dem gelb-blau erleuchteten Rathaus sprachen außerdem der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann (SPD), Bürgermeister Dr. Daniell Bastian (FDP), Landtagsvizepräsident Frank Lortz (CDU), Landtagsabgeordneter René Rock (FDP) und der Vorsitzende der SPD im Kreis Offenbach Halil Öztas. Anwesend waren Kreistagsvorsitzender Volker Horn, Kreisbeigeordneter Carsten Müller, Stadtverordnetenvorsteher Dr. Richard Georgi, Erster Stadtrat Michael Gerheim, Erster Beigeordneter Frank Kollmus, sowie zahlreiche politische Akteure aus den drei Kommunen und dem ganzen Kreis Offenbach.

Die Botschaft aller Redner und wohl aller Menschen auf dem voll besetzten Seligenstädter Marktplatz ist eindeutig: In Europa ist kein Platz mehr für Krieg – und das 21. Jahrhundert darf kein Zeitalter mehr für Kriegsverbrechen sein.

Alle drei Ortsvereine stehen als Ansprechpartner für Bürger bei Fragen zu Hilfstransporten und Sammlungen von Lebensmitteln und Hilfsgütern zur Verfügung.

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