Durch die Welt des Internets mit der Heimat in Verbindung sein oder auch verbunden bleiben. Das ist es, was wir in der Rubrik „Porträts“ in Interview-Form aufleben lassen. Klein-Auheimer und Steinheimer, aber auch Menschen aus Hainburg, Seligenstadt oder Mainhausen sollen hier ihre Erinnerungen und aktuellen Eindrücke ebenso mitteilen können wie auch Ehemalige, die hier gewohnt haben, bekannte und (vielleicht noch) weniger bekannte. Die Redaktion freut sich über die hohe Akzeptanz dieser Rubrik und sagt Danke. Wöchentlich seit November 2020 ein neues Gesicht und Woche für Woche nahezu 500 Klicks aufs Porträt.
Wer hat noch Vorschläge? Wer sollte in dieser Rubrik noch zu Wort kommen?
Info an redaktion@blaettsche.de
Zur Person: Rosi Bauer, geborene Kemmerer, in Klein-Auheim geboren und aufgewachsen. Im ehemaligen Textilhaus Stadler eine Ausbildung gemacht. Außerdem hatte ich über 30 Jahre ein Kosmetikstudio, seiner Zeit einmalig im Ort.
Ich war auch mal kurz von Klein-Auheim weg, in Kaiserslautern und Groß-Gerau. Es hat mich aber immer wieder nach Klanaam gezogen.
Ich bin seit 50 Jahren in der 1. KG 1891 aktiv, früher als Gardemädchen, Büttenrednerin und Theaterspielerin. Heute bin ich die Vorsitzende des Vereins.
Ich lebe in Klein-Auheim, weil ich mich hier verbunden fühle, ich kenne hier sehr viele Leute und habe auch viele Freunde hier.
Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit, wir waren immer draußen und haben gespielt. Wir hatten Cliquen und Banden, tobten überall herum, besonders gerne an den stillgelegten Gleisen am Bahnhof, Schintkaute an der heutigen Eisenbahnstraße, beim Kaufer am Main zum Schwimmen.
Wenn ich an meine Heimat denke, dann fallen mir folgende drei Dinge ein: Die Woipress, der grüne Baum, der Italiener zum Anker, die Fasanerie und der Main.
Mein Lieblingsplatz ist der Wald, ich laufe drei mal die Woche um die Fasanerie.
Einkaufen gehe ich in Klein-Auheim, weil wir mit Lebensmitteln gut aufgestellt sind. Leider haben wir nicht mehr so viele Einzelhandelsgeschäfte, aber die da sind, unterstütze ich gerne.
Als Geheimtipp empfehle ich Auswärtigen unsere guten Restaurants, das Radwerk und natürlich die Fasanerie.
Gesellschaftliche Aktionen gibt es zumeist in den Vereinen. Welche begeistern Dich immer wieder? Die Klanaamer Kerb, die Sitzungen der Karnavalvereine, unser Weihnachtsmarkt und alle Feste der hiesigen Vereine.
Ich treffe zufällig den Oberbürgermeister und mir fällt spontan ein, was ich ihm schon immer sagen wollte: Dass er immer ein offenes Ohr für die Bürger und ganz besonders für die Vereine hat. Bei dieser Gelegenheit gratuliere ich ihm herzlichst zur Wiederwahl.
Dieses Buch empfehle ich allen Blättsche-Nutzern: Krimis von Steven King
In bekannten Fernsehsendungen werden Menschen vorgestellt, weil sie ein Buch geschrieben haben. Mein Buch, wenn ich denn eines schreibe, trägt den Titel: Ich und mein Klanaam
Meine meistbesuchte Seite im Internet: ‘s Blättsche
Mein Lieblingswitz: Jetzt muss ich ausholen, ich kann ihn auch nicht erzählen. Aber viele von euch kennen ihn. Unser viel zu früh verstorbener Willi Köchling hat ihn sehr oft erzählt. Ein Stotterer versucht seine Hühner in den Stall zu locken…
Beende bitte folgende Sätze:
Meine Lieblingsspeise ist Ossobuco.
Wenn ich wütend bin, kann ich sehr direkt werden.
Mich regt auf: Ungerechtigkeit und Lügen
Im „Blättsche“ (www.blaettsche.de) interessieren mich vor allem Berichte aus der Region.
Ich kann nicht leben ohne meine Familie und Freunde.
Es gefällt mir nicht, dass wir diese Coronapandemie haben und deshalb die Geselligkeit und Nähe zu unseren Mitmenschen gestört ist.
Absolut positiv finde ich, dass es in dieser schlimmen Zeit immer noch Menschen gibt, die sich um die Pflege und Versorgung kranker und alter Menschen kümmern.
Ich glaube, keiner weiß von mir, dass ich einmal in der Fußgängerzone von Kaiserslautern erfolgreich ein Geschäft mit französischen Weinen und Spezialitäten hatte.
Rosi war immer eine sehr hübsche Frau! Und gehört zur KG wie auch der Willi immer zur KG gehörte. Ich hoffe, das Sie uns allen noch Jahrzehnte erhalten bleibt!