Freitag, 26. April 2024
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“In Klein-Auheim fühl ich mich so richtig sauwohl”

Heute im 's Blättsche-Porträt: Die Klein-Auheimerin Petra Bauer

Durch die Welt des Internets mit der Heimat in Verbindung sein oder auch verbunden bleiben. Das ist es, was wir in der Rubrik „Porträts“ in Interview-Form aufleben lassen. Klein-Auheimer und Steinheimer, aber auch Menschen aus Hainburg, Seligenstadt oder Mainhausen sollen hier ihre Erinnerungen und aktuellen Eindrücke ebenso mitteilen können wie auch Ehemalige, die hier gewohnt haben, bekannte und (vielleicht noch) weniger bekannte. Die Redaktion freut sich über die hohe Akzeptanz dieser Rubrik und sagt Danke. Wöchentlich seit November 2020 ein neues Gesicht und Woche für Woche nahezu 500 Klicks aufs Porträt.
Wer hat noch Vorschläge? Wer sollte in dieser Rubrik noch zu Wort kommen?
Info an redaktion@blaettsche.de

“Ein Bild mit meinem über alles geliebten Opa” schreibt Petra Bauer zu diesem Foto mit Erinnerungs-Potential. Bild: privat

Zur Person: Petra Bauer, geboren 1956, lebt seit 42 Jahren in Klein-Auheim. Sie unterrichtete im letzten Jahrzehnt ihrer Berufstätigkeit am Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg die Fächer Politik & Wirtschaft und Katholische Religionslehre. Seit knapp zwei Jahren ist sie Rentnerin und hat nun endlich Zeit, sich politisch zu engagieren. Anlässlich der Kommunalwahl am 14. März 2021 wurde Petra Bauer für Bündnis 90/die Grünen sowohl in den Ortsbeirat als auch in die Stadtverordnetenversammlung Hanau gewählt.

Petra, Du lebst in Klein-Auheim. Weshalb ausgerechnet dort? Vor 42 Jahren habe ich den Klein-Auheimer Gerhard Bauer geheiratet und es verstand sich damals von selbst, dass ich meine ursprüngliche Heimat Steinheim verließ, um mich mit Gerhard in Klein-Auheim niederzulassen. Mittlerweile fühle ich mich hier in Klein-Auheim nicht zuletzt wegen der netten Menschen so richtig „sauwohl“ und ich möchte hier nicht mehr weg.

Immer wieder tauchen Namen von Weggefährten auf. Besonders gerne erinnere ich mich an meine Zeit im Pfarrbüro und an die Zusammenarbeit mit unserem früheren Pfarrer Elmar Sprenger.

Wenn ich an meine Heimat denke, dann fallen mir folgende drei Dinge ein: Vertraute Menschen, die Joggingstrecke rund um die Fasanerie, Jägerschnitzel im Grünen Baum (mittlerweile bevorzuge ich jedoch den Gemüsepfannkuchen!!).

Mein Lieblingsplatz in meiner Heimatgemeinde ist der Platz neben dem Teich in meinem Garten. Hier kann ich ungestört die Seele baumeln lassen.

Einkaufen gehe ich am liebsten beim Penny, denn die Menschen dort sind freundlich, der Laden ist sauber und überschaubar, mit dem Fahrrad ist er gut erreichbar, das Obst und Gemüse ist frisch und ansonsten bekomme ich dort fast alles, was ich benötige.

Als Geheimtipp empfehle ich Auswärtigen in einem der alteingesessenen Lokale in Klein-Auheim Einkehr zu halten, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen und dabei mal die Menschen zu beobachten.

Petra Bauer als Teenager zeigt diese Aufnahme. Bild: privat

Gesellschaftliche Aktionen gibt es zumeist in den Vereinen. Welche begeistern Dich immer wieder? Mich begeistern alle möglichen Feste, die man ungezwungen besuchen kann, um einen Kaffee oder ein Glas Wein zu trinken und dabei ganz viele Menschen zu treffen, zu plaudern, Gedanken auszutauschen und bei dieser Gelegenheit vor allem zu entspannen.

Ich treffe zufällig den Oberbürgermeister und mir fällt spontan ein, was ich ihm schon immer sagen wollte: Es ist beachtlich, wenn es einem Menschen gelingt, über viele Jahre hinweg permanent in der Öffentlichkeit zu stehen und Entscheidungen zu treffen, ohne von den Medien oder von anderen Parteien permanent diffamiert zu werden. Unser Oberbürgermeister scheint tatsächlich eine hohe politische, gesellschaftliche und auch menschliche Akzeptanz zu genießen.

Dieses Buch empfehle ich allen Blättsche-Nutzern: Als „Kriminalroman-Vielleserin“ kann ich mich für keinen Krimi entscheiden, weil die meisten davon auf ihre ganz eigene Art lesenswert sind. „Der neunte Arm des Oktopus“ ist zwar kein Kriminalroman, liest sich aber als solcher und ich empfehle dieses Buch, weil es Dirk Rossmann überraschender Weise super gut gelingt, auf ganz viele Probleme unserer Zeit und insbesondere auf den schlechten Zustand unseres Planeten Erde aufmerksam zu machen.

In bekannten Fernsehsendungen werden Menschen vorgestellt, weil sie ein Buch geschrieben haben. Mein Buch, wenn ich denn eines schreibe, trägt den Titel „Mensch, nimm Dich nicht so ernst und wichtig!“

Meine meistbesuchte Seite im Internet ist derzeit sicherlich das rki-dashboard. Ansonsten wird gegoogelt, was das Zeug hält.

Mein Lieblingswitz:

Ich habe keinen und kann mir Witze weder merken noch kann ich diese gut erzählen. Mein verstorbener Mann erzählte gerne den folgenden Witz: „Es gehen zwei Dumme auf der Straße. Da sagte der eine zum anderen: Lass mich auch mal in die Mitte.“

Beende bitte folgende Sätze:

Meine Lieblingsspeise sind Kartoffeln in allen Variationen.

Wenn ich wütend bin, dann erkenne ich mich oft selbst nicht mehr.

Mich regt auf, wenn Menschen selbstgerecht und unehrlich sind.

Im Blättsche interessiert mich vor allem Lokales und Gebabbel.

Ich kann nicht leben ohne meine Familie, Sport, Freundinnen und Freunde.

Es gefällt mir nicht, dass manche Menschen ständig an allem herumnörgeln und dabei das viele Positive und Schöne im Leben übersehen.

Absolut positiv finde ich, dass es viele junge Menschen gibt, die bereit sind sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren.

Ich glaube, keiner weiß von mir, dass ich ab und zu Naschanfälle bekomme und dann entweder eine 300g-Packung Haribo-Colorado und/oder mindestens 100 g Schokolade innerhalb kürzester Zeit in mich hineinstopfe.

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