Mittwoch, 26. Juni 2024
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Steinheim: Klaus Romeis verstorben

Der 84-Jährige war zehn Jahre lang Ortsvorsteher

Nur sieben Wochen nach dem Tod seiner Frau ingrid ist in der Nacht von Freitag auf Samstag der Steinheimer Klaus Romeis verstorben. Das erfuhr die Blättsche-Redaktion noch am Samstag. Der 84-Jährige war viele Jahre Ortsvorsteher in Steinheim und mehr als 20 Jahre für die CDU im Stadtparlament aktiv.

CDU trauert um beliebten Politiker mit viel Humor

Mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer reagieren die Hanauer Christdemokraten am Sonntag auf den Tod ihres langjährigen Mitglieds Klaus Romeis.

„Klaus Romeis war ein Schwergewicht und Urgestein der Hanauer Kommunalpolitik, der das kommunalpolitische Geschehen der letzten Jahrzehnte ganz wesentlich prägte. Es war dabei vor allem seine tolerante, herzliche und friedfertige Art, die ihn bei den Menschen in Hanau so beliebt und für seine Partei so wertvoll machte. Er stellte das Wohl aller in den Mittelpunkt seines politischen Wirkens und suchte stets das verbindende und einende“, würdigt der Stadtverbandsvorsitzende Jens Böhringer den Verstorbenen in einem Nachruf.

Romeis´ politische Laufbahn begann 1968 als Stadtverordneter der damals noch selbstständigen Stadt Steinheim. Es folgte nahtlos die Mitgliedschaft in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung, der er bis Mitte der 90er-Jahre angehörte. Ihm lagen vor allem Themen im Bereich der Infrastruktur und hier insbesondere im Bereich des Radverkehrs am Herzen. Was kaum wundert, da er bis zuletzt einen Großteil seiner Wegstrecken mit dem Rad zurücklegte und ein passionierter Radfahrer war. Außerdem gehörten neben Fußball auch Volleyball und Faustball zu den sportlichen Betätigungen des einstigen Berufsschullehrers an der Hanauer Ludwig-Geißler-Schule.

Steinheim, wo es die Familie hinzog, sollte der Mittelpunkt seines politischen Wirkens werden. 24 Jahre lang war er Vorsitzender der Steinheimer CDU und wurde zum Ende seiner Amtszeit zu deren Ehrenvorsitzenden gewählt. Nach dem plötzlichen Tod des Ortsvorstehers Jürgen Sticher, trat Romeis 2010 dessen Nachfolge an und blieb zehn Jahre Ortsvorsteher Steinheims. Der 84-Jährige beendete im April 2021 seine politische Laufbahn.

„Er war ein sehr beliebter und loyaler Ortsvorsteher, mit einer großen Ausstrahlungskraft und der nötigen Portion Humor in seinen Ansprachen und Reden. Für die Wünsche und Sorgen seiner Steinheimerinnen und Steinheimer hatte er stets ein offenes Ohr“, so der Vorsitzende der Steinheimer CDU Sören Winter.
Bis zuletzt war Klaus Romeis ein Aktivposten in den Reihen der Hanauer Christdemokraten.

„Er half, wo immer es etwas zu helfen gab und er helfen konnte. Er war dabei zuverlässig und selbstlos und hing bis ins hohe Alter noch Plakate auf und verpasste eigentlich keine Sitzung. Sein großes ehrenamtliches Engagement war beeindruckend und ist beispielhaft. Er selbst sah sich dabei ungern im Mittelpunkt,“ so Böhringer.

Er hinterlässt eine große Lücke, die wir mit Erinnerungen und Gedanken füllen, aber niemals werden schließen können.

Die CDU Hanau mit dem Vorsitzenden Jens Böhringer und die CDU Steinheim mit dem Ortsvorsteher Burkhard Huwe und dem Ortsverbandsvorsitzenden Sören Winter trauert um diesen großartigen Mann und ist in Gedanken bei seiner Familie, denen wir alle nötige Kraft wünschen. Mit seiner positiven und fröhlichen Art wird uns Klaus Romeis immer in Erinnerung bleiben.

Klaus Romeis war auch im Vorstand der Bildhauerfamilie Busch-Platz-Stiftung in der Steinheimer Vorstadt aktiv. Vorstandskollegin Ingrid Seiler: “Dort haben wir gut zusammen gearbeitet. Klaus war ein sehr guter Mensch. Immer ausgeglichen und ruhig. Immer ein Lächeln im Gesicht. Er half, wo er konnte und so lange er konnte.”

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