Massen-Impfung gegen das Coronavirus bereitet das Land Hessen derzeit auch in unserer Region vor. Im ganzen Bundesland sollen insgesamt 30 Impfzentren entstehen. Etwa vier Millionen Menschen sollen geimpft werden, damit die sogenannte Herdenimmunität eintritt. Auch in Hanau soll ein Impfzentrum entstehen. Wer sich impfen lassen möchte, muss dabei einiges beachten. Infos folgen.
Hanau und Main-Kinzig-Kreis
Im Main-Kinzig-Kreis sollen nach Angaben von Landrat Thorsten Stolz zwei Impfzentren entstehen. Ein Impfzentrum wird es in Hanau in der August-Schärttner-Halle und ein zweites in Gelnhausen in der Großsporthalle der Kreisrealschule geben.
Kreis Offenbach
Der Kreis Offenbach hat die Meldung des Hessischen Innenministeriums bestätigt, dass das Impfzentrum in Heusenstamm an der Jahnstraße geplant ist. Das Campus-Gelände verfügt über eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen und auch über einen guten Anschluss an das S-Bahn- und Busnetz.
Wie im Einsatzbefehl des Landes gefordert, wird das Impfzentrum zum Freitag, 11. Dezember, einsatzbereit sein. Wann tatsächlich mit den Impfungen begonnen werden kann, hängt von der Zulassung des Impfstoffes ab. Die Terminkoordination übernimmt das Land Hessen zu gegebener Zeit. Das Gesundheitsamt kann keine Termine vergeben oder reservieren.
Fragen und Antworten zum Thema unter http://www.corona-hanau.de/faq/15566/index.html
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Aktuelle Info von Thorsten Stolz, Landrat des Main-Kinzig-Kreises vom 11. Dezember:
+ Es wäre absolut falsch zu behaupten, dass das derzeitige hohe Infektionsgeschehen und die Ausgangssperre in erster Linie durch die Stadt Hanau verursacht wird. Vielmehr ist es so, dass wir über das gesamte Kreisgebiet hinweg ein entsprechend hohes Infektionsgeschehen registrieren. Das betrifft sowohl die Städte als auch die ländlich geprägten Gemeinden gleichermaßen. Mit dieser Klarstellung habe ich heute auf Aussagen reagiert, dass die Stadt Hanau für die hohen Inzidenzwerte im Main-Kinzig-Kreis verantwortlich sei. Das ist definitiv nicht der Fall.
Nachfolgend die aktuelle Pressemitteilung dazu.
„Natürlich ist es richtig, dass eine Stadt wie Hanau von den absoluten Zahlen und auch von den Inzidenzwerten her ein überdurchschnittlich hohes Infektionsgeschehen hat. Aber das nur auf Hanau zu beschränken, ist viel zu kurz gegriffen und entspricht nicht der Realität“, so Landrat Thorsten Stolz.
In diesem Zusammenhang nennt der Landrat einzelne aktuelle Inzidenzwerte, um das Infektionsgeschehen im Main-Kinzig-Kreis aufzuzeigen: Bad Orb (227), Bad Soden Salmünster (238), Birstein (307), Bruchköbel (283), Freigericht (250), Maintal, (260), Nidderau (308), Schlüchtern (226), Sinntal (237) und Wächtersbach (229).
„18 von 29 Städten und Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis haben einen Inzidenzwert von über 200“, macht Thorsten Stolz deutlich. Deshalb sei es nicht nachvollziehbar, lediglich Einschränkungen für Hanau zu fordern.„Corona macht vor keinen Stadt- oder Gemeindegrenzen halt. Gerade in der direkten Nähe zur Rhein-Main-Region gehört es zum Lebensalltag der Menschen dazu, zwischen den Stadt-, Gemeinde- und Kreisgrenzen hin- und herzupendeln, hier gibt es enge Verflechtungen. Sei es zum Einkaufen oder Arbeiten“, erklärt der Landrat weiter.
„Auch die Schülerinnen und Schüler besuchen längst nicht nur Einrichtungen in ihrem eigenen Kreis, sondern nehmen dazu Wege in Nachbarkreise auf sich“, betont Landrat Stolz. Genau das sei auch der Grund gewesen, warum sich der Main-Kinzig-Kreis für eine grundsätzliche Regelung für den Main-Kinzig-Kreis, Stadt und Landkreis Offenbach eingesetzt habe.
Aber auch das greift nach Ansicht des Landrats noch zu kurz: „Wir müssen die Rhein-Main-Region in Gänze betrachten und Maßnahmen auch gemeinsam ergreifen. Das muss meiner festen Überzeugung nach durch das Land geschehen und in Abstimmung mit den Landkreisen und kreisfreien Städten umgesetzt werden.“Angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen appelliert Thorsten Stolz an die Bürgerschaft: „Schuldzuweisungen und Vorwürfe bringen uns in dieser Situation nicht weiter. Vielmehr sind gegenseitige Rücksichtnahme, Achtsamkeit im Alltag, Solidarität und ein gesellschaftlicher Zusammenhalt notwendig, um gemeinsam durch diese schwierige und vielfach auch belastende Zeit zu kommen.“
Weitere infos:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/fragen-und-antworten-zu-corona-impfungen-in-hessen,faq-corona-impfung-hessen-100.html