Freitag, 19. April 2024
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Ein Klein-Auheimer in Berlin

Erlebnisbericht nach zwei Wochen Praktikum im Bundestag

Update vom 28. März:

Vor zwei Wochen berichteten wir vom Klein-Auheimer Jan Bisceglia, der im Berliner Bundestag ein Praktikum bei der Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert absolvierte. Viele hunderte Leser, nicht nur aus Klein-Auheim, interessierten sich dafür. Die Redaktion des Regionalportals ‘s Blättsche bat ihn deshalb um einen Erlebnisbericht, den er uns auch prompt nach der Rückfahrt zusandte. Nachfolgend seine Zeilen.

Von seinen Erlebnissen beim zweiwöchigen Praktikum bei Dr. Katja Leikert im Bundestag berichtet der Klein-Auheimer Jan Leon Bisceglia. Bild: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

“Es waren zwei schöne, lustige, ereignisreiche und spannende Wochen.

Am Montag, 14. März, wurde ich von Moritz Gutbier, unten an der Pforte, freundlich in Empfang genommen. Er zeigte mir das Jakob-Kaiser-Haus, denn dort ist das Bundestagsbüro von Katja Leikert.

Im Büro angekommen stellte mir Moritz den Mitarbeiter Leo Traugott vor und zeigte mir meinen Arbeitsplatz für die zwei Wochen.

Bevor es so richtig los ging, holte ich meinen Praktikanten-Ausweis ab, damit ich (fast) überall Zutritt zum Bundestag und zu anderen Häusern des Bundestages erhalte.

Nach dem Abholen des Ausweises kam auch Katja Leikert, aus dem Wahlkreis kommend, im Büro an. Katja, Moritz, Leo und ich besprachen, was für die Woche geplant war und was anstand. Nach der Teamrunde besprach Moritz mit mir, welche Aufgaben im Büro anfallen und wer von beiden Mitarbeitern welche Themen behandelt. Katja sitzt nämlich in zwei Ausschüssen (Ausschuss Auswärtiges und Ausschuss Familie, Frauen, Senioren und Jugend. Im Zweiten ist sie Obfrau).

Nachdem wir alles besprochen hatten und alles gezeigt wurde, ging es auch gleich mit der Arbeit los, die mich in den zwei Wochen begleitete:
Das Holen und Öffnen der Post, das Beantworten von Bürgerbriefen und Bürger-E-Mails, das Zu- oder Absagen von Terminen und Einladungen, sowie das Recherchieren für Reden.

Auch das Überprüfen und Einschätzen von Verbänden waren meine Tätigkeiten, da diese Anfragen stellten, um mit den Abgeordneten und deren Ausschüssen ins Gespräch zu kommen, über z.B. familiäre Themen.

Außerdem machte ich Bilder oder Videos für Social Media, wofür Esther Ruppert-Lämmer zuständig ist.

Natürlich begleitete ich Katja Leikert zu Plenarsitzungen, wo ich oben auf der Tribüne Platz nahm und das Geschehen von oben aus mitverfolgte. Ich war auch live dabei als der ukrainische Präsident zum Bundestag sprach, aber auch bei der Generaldebatte mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

Am Dienstag (in der zweiten Woche) begleitete ich Katja und Leo zu einem Treffen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und einer Delegation aus Kenia. Am späten Nachmittag bot Moritz für die Konrad Adenauer-Stiftung (KAS) und die Delegation aus Kenia eine Führung durch den Bundestag an.

Während des zweiwöchigen Praktikums sind mir einige bekannte Abgeordnete, aber auch Bundesminister über den Weg gelaufen.

Selfies habe ich mit Anja Karliczek (Bundesministerin für Bildung und Forschung a.D.), Thorsten Frei (Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Dr. Wolfgang Schäuble (Bundesminister für besondere Aufgaben, des Inneren und für Finanzen a.D., sowie Bundestagspräsident a.D.), Mario Czaja (CDU-Generalsekretär), Paul Ziemiak (CDU-Generalsekretär a.D.), Tilman Kuban (JU-Bundesvorsitzender), Alexander Dobrindt (Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur a.D. – aktuell Landesgruppenchef der CSU im Bundestag) und selbstverständlich mit Katja Leikert.

Katja Leikert und Jan Leon Bisceglia in Berlin. Begeistert kehrte der Klein-Auheimer nun zurück. Bild: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Meine Erwartungen wurden zu 100 Prozent bestätigt. Ich habe sehr viel mitgenommen und einen sehr großen Einblick erhalten, welche Tätigkeiten im Büro anfallen, sowie den Alltag einer Bundestagsabgeordneten erlebt.

Egal, ob als Abgeordneter oder als Mitarbeiter im Büro, es macht beides sehr viel Spaß und man erlebt echt viel. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich vielleicht später mal als Büromitarbeiter innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion arbeiten kann und darf.

Ich wollte von Berlin und vom Bundestag nicht weg. Jeder Tag im Büro war etwas ganz Besonderes. Es war schön, es war lustig und es war ereignisreich.

Ich möchte mich beim Büroleiter Moritz Gutbier bedanken, der mir viel im Büro zeigen konnte. Danke an Katja Leikert, dass ich bei ihr ein Praktikum absolvieren durfte. Es war und ist mir eine Ehre. Ich habe jeden einzelnen Tag mit euch genossen und es war einfach ein Traum.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen im Wahlkreis, aber wir werden weiterhin in Kontakt bleiben.”

Bericht vom 15. März:

Für Klein-Auheimer scheint Berlin ein besonderes Pflaster zu sein. Dieser Tage begann für den in Klanaam nicht unbekannten Jan Leon Bisceglia ein zweiwöchiges Praktikum bei der Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert im Deutschen Bundestag.

Passend während der beiden anstehenden Sitzungswochen mit sicherlich vielen aktuellen Themen, die derzeit anstehen, sitzt Jan Leon Bisceglia bei Büroleiter Moritz Gutbier und freute sich schon während seiner Zugfahrt von Hanau nach Berlin am Sonntag auf die bevorstehende Arbeit im Büro und darauf, auch sonst viele Tätigkeiten und Abläufe im Leben einer Bundestagsabgeordneten kennenlernen zu dürfen.

Jan Leon Bisceglia (22) absolviert ein Praktikum im Bundestag. Bild: beko

Der aus der Klein-Auheimer Fastnacht als Sitzungspräsident und Protokoller beim Carnevalverein bekannte 22-Jährige, der seit 2015 in der Hanauer Tanzschule Berné aktiv ist, zählt seit November vergangenen Jahres als Schriftführer zum Vorstand des CDU-Ortsverbandes Klein-Auheim, iust seit August CDU-Mitglied.

Auszubildender für Büromanagement mit dem Schwerpunkt Personalwirtschaft ist Jan Leon, aktuell im zweiten Ausbildungsjahr. Auch über seine politische Zukunft hat sich der junge Klein-Auheimer bereits Gedanken gemacht.

In seinen Träumen schon mal Bundeskanzlerkandidat

“Ich möchte bei der nächsten Kommunalwahl für den Ortsbeirat Klein-Auheim und für das Stadtparlament Hanau kandidieren. Des Weiteren würde ich mich auch in der Jungen Union engagieren, denn die Junge Union ist eine starke, top aufgestellte und sehr engagierte Truppe.” sagt der 22-Jährige gegenüber dem Regionalportal ‘s Blättsche, das er übrigens von der ersten Minute an aufmerksam verfolgt. Seine politischen Träume? “Vielleicht einmal für den Landtag oder auch für den Bundestag kandidieren”.

Für die Menschen und dem Land bzw. dem Bund zu dienen ist eine Herzensangelegenheit des Klein-Auheimers. Jan: “Die Interessen zu vertreten und das debattieren mit Kolleginnen und Kollegen ist eine große Leidenschaft, die man hier haben kann, auch wenn das Mandat befristet ist. Der allergrößte Traum den man haben kann ist, dass man als Bundeskanzlerkandidat ins Rennen geht. Hier bin ich Realist und sage, dass das nur in meinen Träumen stattfindet.”

Aber in die “große Politik” hineinschnuppern muss erlaubt sein: Wie die Abgeordneten ihre Reden schreiben und wie sie sich auf Ausschusssitzungen vorbereiten, darüber will der Klein-Auheimer im Deutschen Bundestag in den beiden Wochen mehr erfahren. Und er wird im Bundestag auf einen weiteren Klein-Auheimer treffen, der vor zehn Jahren ein ebensolches Praktikum beim damaligen Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Tauber begann und dann als selbständiger Fotograf nicht nur in seiner Heimat Hanau, sondern auch im Bundestag weiterarbeitete und so etliche Abgeordnete bereits vor seiner Kameralinse hatte: den Technik-Chef unseres Regionalportals ‘s Blättsche, Tobias Koch, der inzwischen auch für große Firmen wie Google, Amazon, Facebook oder Netflix fotografiert und hierfür weltweit unterwegs ist.

Er ließ es sich auch nicht nehmen, wenn schon ein Klein-Auheimer zum Praktikum kommt, dann auch dieser Tage ein Foto für ‘s Blättsche zu schießen. So können wir bald auch hier so aktuell sein wie möglich.

Von Jan Leon Bisceglia erwarten wir dann natürlich noch einen ausführlichen Bericht über seine Erlebnisse und Erfahrungen im Deutschen Bundestag. Katja Leikert war es übrigens, die sich bei Jan telefonisch meldete, sich nach seiner Ausbildung und der neuen Arbeit in der Opposition in Klein-Auheim erkundigte und ihm die beiden Praktikumswochen anbot.

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