Freitag, 13. Dezember 2024
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Klein-Auheim: Bedrohung mit der Mistgabel

Johanna P. will Klanaamerin bleiben und sucht verzweifelt eine Wohnung

Hilferuf aus Klein-Auheims Stadtteil-Mitte, dem ehemaligen alteingesessenen Dorfmittelpunkt.

Johanna P. (Name von der Redaktion geändert) meldet sich beim Regionalportal ‘s Blättsche und die Redaktion will, wie so oft, vermitteln, helfen, suchen.

In diesem Fall geht es um eine Wohnungssuche und die Sachlage ist offenbar sehr ernst. So ernst, dass sich bereits ein Anwalt in das Geschehen eingeschaltet hat.

Johanna P. wohnt seit Anfang des Jahres in Klein-Auheim und will gerne auch – wie sie sagt – “Klanaamerin bleiben”, weil hier alles für das tägliche Leben vorhanden ist.

Aber es gibt eben Klanaamer unn Klanaamer, solche und solche. Johanna P. hat es derzeit mit einer besonderen Spezies zu tun.

Sie spricht von “heftigen Schikanen”, gar von “Bedrohungen” in der jetzigen Wohnung. Nahezu täglich ist sie “Beleidigungen, Drohungen und Mobbing” ausgesetzt. Das begann übrigens schon bei ihrem ersten Besuch an der neuen Adresse in Klein-Auheim Ende Dezember 2022.

“Ich habe mich gleich vorgestellt, da ich der Annahme war, die ältere Dame, die aus der Waschküche kam, sei meine neue Nachbarin. Nach meinem Vorstellen und dem Satz, auf gute Nachbarschaft, kam von ihr nur, ich würde es bereuen, dass ich hier einziehe und ich würde mein blaues Wunder erleben. Dachte mir, nach dem Gespräch mit meinem Vermieter, die Mutter von ihr wohnt hier nicht und hatte bestimmt einen schlechten Tag. Weit gefehlt…..”

Wahrlich kein guter Start im beschaulichen Klanaam.

“Seitdem”, so berichtet Johanna P. weiter, “bin ich hier diesem Terror ausgesetzt.”

Wenn Besucher kommen, heißt es, sie stören den Hausfrieden. “Guten Tag” begrüßte mich ein Besucher und von oben wird’s mit “Halts Maul, Arschloch” erwidert. “Selbst meine Freundinnen sagen, ich soll lieber zu denen kommen.”

Ich wünsche mir nur, abends ohne Angst und gerne nach Hause zu kommen

Johanna P. aus Klanaam

Johanna P.: “Von Körperverletzung und der Bedrohung mit der Mistgabel will ich erst gar nicht anfangen. Und mein Vermieter will nichts dagegen unternehmen. Inzwischen hab ich schon totale Panikattacken und Probleme mit dem Kreislauf, da ich jedes Mal Herzrasen bekomme, wenn wieder neue Schikane anstehen. Ich möchte nur noch umziehen.”

Denn dieses ganze Theater resultiert nur aus der Ablehnung des Vermieters, die Mutter der Nachbarin nicht als Mieterin zu nehmen. Daher hat sie einen Groll gegen Johanna P., der besonders am Wochenende extrem zunimmt und so für noch mehr Unbehagen in den eigenen vier Wänden sorgt.

Da die Dame einen Schlüssel besitzt und auch her kommt, wenn die Nachbarin nicht Zuhause ist, kann Johanna P. noch nicht einmal in die Waschküche und dort ungestört ihre Wäsche waschen und aufhängen, da sie immer damit rechnen muss, dass die Dame wieder plötzlich vor ihr steht und sie beschimpft oder bedroht.

Und einen Wunsch hat Johanna P. noch: “Ich wünsche mir nur, abends nach der Arbeit ohne Angst und gerne nach Hause zu kommen, und in Ruhe mit Tee und nem guten Krimi in der Hand den Abend ausklingen zulassen.”

Wer kann helfen?

Jetzt sind die ‘s Blättsche-Leser wieder einmal gefragt und es hat ja schon einige Male gefruchtet. Johanna P. sucht eine Wohnung möglichst mit Einbauküche ab 40 Quadratmeter, Warmmiete bis 700 Euro. Eine Badewanne im Bad wäre wünschenswert, vielleicht auch ein kleiner Balkon, eine Terrasse oder ein Hof, um abends mal draußen zu sitzen. Zwingendes Kriterium sei das aber nicht. Sie ist Nichtraucherin, hat keine Haustiere und möchte einfach nur ohne Schikane ihr Leben genießen.

Hauptsache, Johanna P. darf Klanaamerin bleiben. Am 1. Juli beginnt ihr nächstes festes Arbeitsverhältnis. Eine Kontaktaufnahme mit Johanna P. ist übrigens per E-Mail möglich an WohnungKlanaam@web.de

Grundsätzlich bleibt natürlich auch die Frage, ob diese Situation nicht ein Fall fürs Ortsgericht sein sollte, denn Werbung für den Stadtteil ist das Erlebte von Johanna P. wahrlich nicht.

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