Bereits im August musste die Stadt Hanau wiederholt reagieren: Unbekannte entsorgten Anfang und Ende des Monats große Mengen an vertrockneten und mitunter verschimmelten Backwaren achtlos entlang der B45.
Nun hat sich erneut ein Vorfall dieser Art ereignet: Nahe der A66 wurden erneut unverhältnismäßig große Mengen an alten Backwaren gefunden, welche von Unbekannten dort abgeladen wurden.
Stadträtin Isabelle Hemsley findet deutliche Worte zum Sachverhalt: “Die dreisten Täter handeln ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen, Natur und Umwelt. Nicht nur werden wiederholt Lebensmittel einfach weggeworfen, sondern dies auch noch im direkten Umfeld zur A66, einer vielbefahrenen Autobahn in der Region. Die Lebensmittelreste können Wildtiere an diesen hochfrequentierten Knotenpunkt locken, was im schlimmsten Fall zu schweren Verkehrsunfällen führen kann.”
Auch in diesem Jahr wurden zwei Mal kurz hintereinander große Mengen Brotreste entsorgt.
Gefunden wurden die Abfallberge am 14. sowie am 22. August. Der Sachverhalt beschäftigt dabei immer wieder unterschiedliche Dienststellen innerhalb des Main-Kinzig-Kreises.
Während im vergangenen Jahr neben der Stadt Hanau auch die Straßenmeisterei Bruchköbel an der Entsorgung des Abfalls beteiligt war, ist in diesem Jahr die Autobahnmeisterei in Langenselbold involviert. Die finale Entsorgung erfolgte durch das Unternehmen Umtec in Alzenau.
“Das rücksichtslose Verhalten Einzelner sorgt hier nicht nur für Kosten, sondern auch für viel Arbeit. Viele der gefundenen Lebensmittel waren in Plastikfolie verpackt, entsprechend mussten die Abfälle aufwendig sortiert und getrennt werden”, so Hemsley weiter. Rund 200 Kilogramm an Backwaren wurden in diesem Jahr entdeckt und entsorgt – im vergangenen Jahr waren es sogar über 800 Kilogramm.
“Illegale Müllablagerungen und damit gefährliche und kostenintensive Umweltverschmutzungen werden wir in unserer Stadt nicht tolerieren und mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen angehen. Die Autobahnmeisterei hat Strafanzeige erstattet, was wir ausdrücklich begrüßen”, betont die Stadträtin.
Zeugen, die etwas zur Aufklärung des Sachverhaltes beitragen können, werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei Langenselbold unter Telefon 06183 – 911550 oder beim Rechtsamt der Stadt Hanau unter Telefon 06181 – 295 442 oder 295 275 zu melden.