Samstag, 27. April 2024
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Waltraud: Unermüdlich und immer neue Ideen

Mit der Erzieherin geht ein großer Erfahrungsschatz in den Ruhestand

Als im Februar 1992 die Türen der Kita „Haus der kleinen Kleckse“ an der Aussiger Straße in Zellhausen zum ersten Mal öffneten, wurden die ersten Kinder von Waltraud Hoffmann in Empfang genommen. Fast 30 Jahre und viele Kindergartengenerationen später, heißt es nun Abschied nehmen. Waltraud Hoffmann geht in den mehr als wohlverdienten Ruhestand.

Vor dem Einstieg in die Kita „Haus der kleinen Kleckse“ der Gemeinde Mainhausen, arbeitete Waltraud Hoffmann bereits viele Jahre in der katholischen Kita St. Cyriakus in Klein-Welzheim.

Unermüdlich und immer mit neuen Ideen bereicherte sie den Kindergartenalltag und begleitete so viele Kinder auf ihren ersten Lebensjahren bis zum Schuleintritt.

Zum Abschied am 9. Juni gratulierten neben den Kitakindern, jetzige und ehemalige Kolleginnen, Bürgermeister Frank Simon sowie Vertreter des Personalrats und der Eltern. Es war eine große Runde und zum Glück hat das Sommerwetter Einzug gehalten, so dass mit dem gebotenen Abstand alle Gratulanten kommen konnten. Bürgermeister Frank Simon bedankte sich für die geleistete Arbeit, das Engagement und Herzblut, welches Frau Hoffmann jeden Tag in ihre Arbeit gelegt hat.

„Wir kennen uns schon sehr lange. Ich bin die erste Kindergartengeneration, die du in Mainhausen erlebt hast, und ich bin im Freundeskreis deiner Kinder quasi mit aufgewachsen“, berichtete der Bürgermeister.

Kinder als Reporter im Klecksehaus unterwegs

Das ist der Vorteil des Regionalportals ‘s Blättsche: Längst vergessene Aktionen lässt “beko” aufleben. Ein Foto vom 14. März 2012, als im “Haus der kleinen Kleckse” im Beisein von Waltraud Hoffmann viele kleine Reporter ihre eigene “Zeitung” erstellen durften. Bild: beko-Archiv

Viele lobende Worte gab es für so viel Engagement von allen Anwesenden. Waldausflüge, Bewegungsspiele, Basteln, Werkeln, Nähen, Tonen, Bücher lesen, Singen, Theaterspielen,……, es gibt nichts, was Waltraud Hoffmann nicht kann. So erlebten die Kinder jeden Tag spannende, lehrreiche und vor allem spaßige Kindergartentage. Selbst an die Zeitung hatte Waltraud Hoffmann, die viele Jahre auch in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv war, gedacht. So erinnert sich der Schreiber dieser Zeilen an das Projekt “Wir machen Zeitung” vor nunmehr neun Jahren. Als gebürtiger Zellhäuser war Redakteur “beko” von Waltraud eingeladen worden, um den “kleinen Klecksen” kindgerecht zu vermitteln, wie eine Zeitung entsteht. Auf leeren Makulatur-Seiten durften die Kinder damals an einem Vormittag ihre eigene Zeitung erstellen, spielten einmal selbst “Reporter” und wurden mit OP-Luftballons belohnt.

Es ist immer toll, wenn man erfahrene Kollegen in einem Team hat. Erfahrungen können so weitergegeben werden und neue Kolleginnen und Berufseinsteiger können von solch einem großen Erfahrungsschatz profitieren. Und wenn sich „alte“ mit „neuen“ Erfahrungen mischen, entstehen daraus neue großartige Ideen.

Selbst die Nachbarschaft rund um das „Haus der kleinen Kleckse“ bedauert den Abschied. Wie oft sind, besonders in den Frühlings- und Sommermonaten erklangen fröhliche Lieder im Garten. Neue, aber auch traditionelle Kinderlieder, die so nicht in Vergessenheit geraten.

Nun warten andere Dinge und schöne Momente auf Waltraud Hoffmann. Zeit mit Enkelkindern und der Familie, Zeit zum Reisen, Ausschlafen und jeden Tag die Seele baumeln lassen. Zum Abschied der Erzieherin hieß es: „Auf Wiedersehen „Klecksehaus“, herzlich willkommen im (Un-)Ruhestand“.

>> Übrigens: ‘s Blättsche berichtet regelmäßig auch aus Zellhausen und Mainflingen.

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