Mit rund 54 Prozent Überladung war ein Mercedes Sprinter am Mittwochvormittag auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs.
Eine Streifenbesatzung der Verkehrsinspektion fiel der Wagen aufgrund stark ausgebeulter Reifen auf, weshalb der Sprinter gegen 11.15 Uhr an der Anschlussstelle Obertshausen kontrolliert wurde.
Die ausgebeulten Reifen begründeten den Anfangsverdacht einer Überladung.
Bei der anschließenden Kontrolle händigte der 63-Jährige Sprinter-Fahrer, der im Auftrag eines Frankfurter Lebensmittelhändlers unterwegs war, die notwendigen Dokumente aus.
Hieraus ging hervor, dass der Wagen, welcher bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen zugelassen ist, mit Lebensmitteln beladen worden war.
Aufgrund des Verdachts der Überladung wurde das Fahrzeug an einer naheliegenden Verwiegestelle gewogen. Hier konnte ein tatsächliches Gewicht von 5.399 Kilogramm ermittelt werden, sodass eine Überladung von über 50 Prozent vorlag.
Die Beamten untersagten die Weiterfahrt. Insgesamt benötigte der Spediteur zwei weitere Sprinter, um die Ladung in insgesamt drei Sprintern ordnungsgemäß zu transportieren.
Neben dem Fahrzeugführer kommen auch auf den Halter ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro sowie Punkte im Fahreignungsregister zu.