Täuschend echt sehen die witterungsbeständigen Pilzmodelle im Rehgehege des Wildparks “Alte Fasanerie” in Klein-Auheim aus. Selbst Reh Mary inspiziert neugierig mit ihrer Nase die “falschen” Pilz-Fruchtkörper, die der Diplom Grafik-Designer Thomas Müller aus Keramik angefertigt hat. Dietmar Krüger, Pilzlehrer der Pilzschule Hessen und bereits seit einigen Jahren Kooperationspartner der “Alten Fasanerie” Klein-Auheim, hat den Pilz-Lehrwald auch in diesem Jahr gemeinsam mit Müller saniert und ausgebaut.
Besonders stolz sind die beiden Pilzkundigen auf eine absolute Neuheit: Die Nachbildung eines schmackhaften Austern-Seitlings besteht gleich aus mehreren seitlich gestielten und büschelig angeordneten Fruchtkörpern an einem Buchenstammstück. Der echte Austern-Seitling wird wegen seines zarten Fleisches auch “Kalbfleischpilz” genannt und als Zuchtpilz in großen Mengen für den Handel kultiviert. Im Wald wächst der Austern-Seitling hauptsächlich an geschwächten und toten Buchenstämmen.
Die Kosten in Höhe von rund 750 Euro für Ausbau und Unterhaltung übernimmt auch in diesem Jahr wieder der Förderverein des Wildparks, dem auch die Waldbildung der Besucherinnen und Besucher am Herzen liegt.
Der Wildpark “Alte Fasanerie” Klein-Auheim ist seit Mitte März wieder für Besucher geöffnet. Für den Wildparkbesuch ist derzeit eine Voranmeldung sowie der Nachweis eines offiziell bestätigten negativen Corona-Testergebnisses erforderlich. Erleichterungen gelten für vollständig geimpfte und bereits genesene Personen mit entsprechenden amtlichen Bescheinigungen. Interessierte melden sich spätestens am Vortag über ein online-Buchungssystem auf der Homepage des Wildparks an.
Nähere Informationen zum Wildpark erhaltet ihr auf der Homepage von www.hessen-forst.de .